Tausend kleine Lügen

Buch von Liane Moriarty

  • Kurzmeinung

    Marie
    Unterhaltsame Familiengeschichten. Tragödie, Komödie - viel Theater und einige Klamauk-Szenen.
  • Kurzmeinung

    -the-black-one-
    Gute Erzählweise und auch noch spannend, wenn man die Serie kennt.

Bewertungen

Tausend kleine Lügen wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Unterhaltsame Familiengeschichten. Tragödie, Komödie - viel Theater und einige Klamauk-Szenen.

    Marie

  • Gute Erzählweise und auch noch spannend, wenn man die Serie kennt.

    -the-black-one-

  • Lügen & Intrigen aber auch Freundschaft und Humor, sowie viel Spannung!

    Cocolina

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tausend kleine Lügen

    Wir lernen hier Madeline, Celeste und Jane sowie deren Familien kennen. Nach und nach kommen ihre Geschichten bzw. auch ihre Vergangenheiten ans Licht. Sie verkörpern verschiedene Typen von Frauen: Madeline ist die Macherin, die Resolute, die gerne die Beschützerrolle für schwächere Personen einnimmt und ihre Frau steht, Celeste ist die nach außen hin perfekte und wunderschöne Frau mit einem dunklen Geheimnis, weswegen sie oft abwesend und fahrig ist und Jane - deutlich jünger als die anderen Mütter der Vorschulklasse - ist die Unsichere und Zurückhaltende, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat und in der Stadt scheinbar einen Neuanfang wagen will. Diese drei unterschiedlichen Frauen freunden sich an und halten von Anfang an zusammen. Mehr oder weniger durch Zufälle geraten die drei bzw. vor allem Jane in einen Strudel aus Intrigen und Klatsch und Tratsch und eines führt schließlich zum anderen.
    In allen Büchern, die ich bisher von Liane Moriarty gelesen habe, gefiel mir besonders die Beschreibung der Charaktere, denn bei ihr hat jeder Charakter gute und weniger gute Angewohnheiten, kein Charakter ist davor sicher, nicht auch einmal die falsche Entscheidung zu treffen, einen Fehler zu begehen oder etwas falsches zu tun. Dadurch wirken die Figuren und überhaupt die gesamten Geschichten, die Frau Moriarty erzählen möchte, unglaublich real. Und so war es auch in diesem Buch wieder. Oft hatte ich bei ihren Büchern schon den Gedanken: "Wow, ich würde mich nie trauen, zuzugeben, dass ich den oder den Gedanken auch schon einmal hatte, aber toll, dass die Figur im Buch das jetzt mal laut ausspricht." Immer wieder gibt es Stellen, an denen ich schmunzeln oder sogar lachen muss, weil ich mich oder Familienmitglieder in den Handlungen der Charaktere wiederfinde. Das gefällt mir bei ihr immer gut!
    Dadurch, dass auch fast alle anderen Vorschulmütter und deren Familien vorgestellt werden und sie auch teilweise keine unerheblichen Rollen in dem Buch spielen, war es für mich doch recht anstrengend, all die Personen auseinander zuhalten und immer wieder zuzuordnen.
    Ein wenig fehlte aber auch mir die Dynamik in dem Buch, denn der Quizabend beginnt erst auf den letzten ca. 100 Seiten. Und erst ca. 40 Seiten vor dem Ende erfährt man schlussendlich, wer denn nun überhaupt gestorben ist und wieso. Leider schafft es die Autorin auf den Seiten davor nicht durchgängig, die Spannung hochzuhalten. Ich habe das Buch gern gelesen, jedoch fehlte mir das Gefühl, das Buch jetzt unbedingt lesen zu müssen oder es nicht weglegen zu können. Auf den letzten 100 Seiten war ich jedoch wirklich gefesselt und am Ende wirklich erstaunt, wie die Autorin es geschafft hat, diese ganzen Fäden wieder zusammenzuführen.
    Ich vergebe und eine Leseempfehlung für Leser von tiefergehenden Frauenromanen. Wer hier einen Thriller erwartet, wird jedoch enttäuscht werden.
    Es gibt basierend auf dem Buch übrigens eine Serie namens "Big little lies", die u.a. mit Reese Witherspoon und Nicole Kidman sehr hochkarätig besetzt ist. Irgendwann werde ich mir diese sicherlich mal anschauen.
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  • Rezension zu Tausend kleine Lügen

    "Tausend kleine Lügen" ist mein erstes Buch der Autorin Liane Moriarty und befasst sich mit den drei Vorschulmüttern Madeline, Jane und Celeste. Alle drei haben so ihre verschiedenen Problemchen, finden aber schließlich zueinander und schließen eine Dreier-Freundschaft (zumindest Jane stößt dazu; Madeline und Celeste kennen sich schon eine Weile und sind bereits Freundinnen). Das spannende an diesem Buch ist definitiv der Quizabend, der allerdings nicht so im Vordergrund des Buches steht, wie es der Klappentext hinstellt. Der Quizabend ist zwar der rote Faden in dem Buch, nimmt aber definitiv keinen großen Teil in „Tausend kleine Lügen“ ein. Man weiß relativ schnell, dass sich etwas Schreckliches an diesem Abend zutragen wird und einer der Protagonisten um's Leben kommen wird – doch man weiß nicht, wer oder warum oder unter welchen Umständen. Das bleibt durch das Buch hinweg ein Geheimnis und wird erst in einer der letzten Kapitel aufgelöst.
    Mir hat der Aufbau von "Tausend kleine Lügen" trotzdem sehr gut gefallen. Man selbst stellt als Leser andauernd Vermutungen an und mit jedem Kapitel werden neue Informationen geliefert, die diesen Abend in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die Geschichte ist wie eine Art Countdown aufgebaut ("Zwei Monate vor dem Quizabend", "Drei Wochen vor dem Quizabend", usw.) und enthält immer mal wieder kleine Statements der verschiedenen Figuren zu den Vorkommnissen an jenem Abend. Es bleibt dem Leser überlassen, mit diesen Statements etwas anzufangen und sie in eine richtige oder sinnvolle Reihenfolge zu bringen. So entsteht nach und nach ein klares Bild davon, was wohl passieren wird, wer beteiligt sein könnte und warum sich dies alles so entwickelt. Im Zusammenhang mit dem Todesfall wird während des ganzen Buches durch kleine Einschübe und Andeutungen die Spannung unglaublich hochgehalten.
    Die Spannung während der kleinen Episoden von Celestes, Madelines und Janes Leben hat mich dagegen nicht so wirklich fangen können. Ich finde die Geschichte der drei Damen wirklich ausgesprochen interessant. Mir persönlich war allerdings zu wenig Tempo und Dynamik in der Erzählung, so dass ich mich etwa nach zwei Drittel des Buches anfing zu langweilen. „Tausend kleine Lügen“ hat zwar einen kleinen "Desperate Housewives"-Touch (durch die Hausfrauen-Thematik und das ominöse Geheimnis um den Quizabend), aber im Grunde sind es dann eben doch nur Hausmütter, die mit häuslicher Gewalt (was natürlich nie irgendjemand mitbekommt), mit einer Teenagerin, die unerwartet bei der Mutter auszieht, um beim (in einer neuen Ehe lebenden) Vater zu wohnen, betrügenden Ehemännern, Mobbing in der Schule, Vorschulmütter-Kriegen oder den Hürden einer Alleinerziehenden zu kämpfen haben. Das war mir persönlich stellenweise zu viel aus der Klischee-Kiste gegriffen oder schlichtweg zu vorhersehbar.
    Dabei haben mich die verschiedenen Charaktere und die drei Hauptfiguren im Großen und Ganzen überzeugen können. Celeste, Jane und Madeline sind auf ihre jeweils eigene Art und Weise zu bemitleiden und konnten mich aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit meist ganz gut unterhalten. Denn Jane ist die Stille und Unsichere, Celeste die Perfekte und Reiche und Madeline die „Normale“ und immer auf Krawall aus. Aber identifizieren konnte ich mich mit ihnen nicht und auch eine Charakterentwicklung konnte ich nicht feststellen. Jane versucht zwar hartnäckig, ihre Probleme in den Griff zu bekommen und am Schluss stellt sich bei ihr auch eine Besserung ein, aber so wirklich überzeugt hat mich das am Ende leider nicht.
    Dennoch hat mir der Schreibstil ganz gut gefallen. Zum einen sind die Kapitel meistens recht kurz aufgebaut, was den Eindruck vermittelt, dass man bei den 496 Seiten schnell vorankommt. Zum anderen finde ich, dass die Autorin mich gerade am Ende mit ihren Schilderungen doch ganz gut einfangen konnte. Deshalb wird "Tausend kleine Lügen" wohl auch nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
    Fazi
    "Tausend kleine Lügen" ist im Grunde ein gut durchdachtes Werk, dessen Spannung sich meiner Meinung allerdings nur alleine durch ein einziges Ereignis aufbaut, das erst ganz am Ende aufgelöst wird. Mir hat einfach die Dynamik in dem Buch gefehlt, was die weiteren Schwächen des Buches nur noch verdeutlich hat. Trotzdem hat mir das Ende gefallen und auch die Buchidee war überzeugend. Ich werde auf jeden Fall noch ein weiteres Buch der Autorin lesen, um mir einen besseren Eindruck von ihr machen zu können.
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  • Rezension zu Tausend kleine Lügen

    Scheinbar zufällig zieht Jane mit ihrem 5jährigen Sohn Ziggy nach Pirriwee in der Nähe von Sydney. Jane will einen Neustart wagen und warum soll der nicht in einer schönen Strandgegend stattfinden. Auf dem Weg zur Einschulung der Kindergarten-Kinder lernt sie Madeline kennen, der sie zur Hilfe eilt. Die beiden Frauen sind sich gleich sympathisch, obwohl sie doch sehr unterschiedlich sind. Jane, die alleinerziehende Mutter, Madeline zum zweiten Mal verheiratet mit zwei kleinen Kindern und der Tochter aus erster Ehe. Auch Madeline will zu der Veranstaltung, da ihr Jüngste in den Kindergarten kommt. Zu den Beiden gesellt sich Celeste, Mutter von Zwillingen, die beste Freundin Madelines. Doch gleich bei der Einschulung kommt es zu einem unangenehmen Ereignis. Amabella, die kleine Tochter der arroganten Renata, beschuldigt Ziggy Amabella wehgetan zu haben. Ein kleiner Kratzer, der eine Flut von Ereignissen in Gang setzt.
    Eine Vorstadt-Idylle wie sie im Buche steht. Gutsituierte Eltern, wohlerzogene Kinder, Sonne, Strand - besser könnte es nicht gehen in der kleinen Gemeinde. Doch etwas Schreckliches geschieht und die Handlung setzt nach dem Ereignis ein. In der Rückschau erzählen die Beteiligten von ihren Erlebnissen. Gespickt mit den Zeugenaussagen gegenüber der Polizei, die seltsam oberflächlich wirken, wird daraus eine außerordentlich spannende Geschichte. So nach und nach lernt der Leser die Protagonisten kennen, erfährt von ihren Wünschen, Sorgen und Ängsten. Die heile Fassade ist oftmals wirklich nur eine assade, hinter der so manches verborgen wird. Durch den kleinen Vorfall mit Ziggy bilden sich Gruppen unter der Elternschaft, deren wachsende Rivalität fast schon zu Feindschaft führt. Das liebliche Wesen der Idylle ist bedroht. Madeline als gute Fee und Retterin ihrer Freundinnen, tappt in einige Fettnäpfchen. Jane braucht lange, bis sie sich öffnet. Und Celeste hütet ein großes Geheimnis, was schließlich zur Katastrophe führt.
    Toll gemacht! Der Autorin gelingt es aus einer zunächst eher einfachen Schulgeschichte schnell einen packenden und hintersinnigen Familienroman zu zaubern, in dem sehr ernste Themen auf zwar unterhaltsame aber doch nachdenklich stimmende Weise behandelt werden. Die unterschwelligen Stimmungen zwischen den handelnden Personen werden so gut rübergebracht, dass man sie fast selbst fühlt. Dabei sind die Charaktere lebendig und authentisch und keineswegs gleitet die Autorin in eine Schwarz-Weiß Malerei ab. Fast für jeden kann man Sympathie entwickeln und ebenso fast jeder ruft ein wenig Wiederwillen hervor. Die Spannungen zwischen den Eltern werden immer stärker so wie auch die Anspannung beim Lesen immer stärker wird. Bis zum Schluss fragt man sich, wo das Ganze hinführen wird und ob es unvermeidlich war.
    Eine aufwühlende Lektüre von einer Autorin, die mir bisher unbekannt war, deren Namen ich mir aber merken werde.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Tausend kleine Lügen

    Inhaltsangabe:
    […]
    Mein Fazit:
    Ein tolles Hörbuch. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die TV-Serie, die mich ja schon begeistern konnte. Das Hörbuch ist nicht ganz so ausführlich wie die Serie, hat dafür aber viel mehr Tiefgang.
    Alle Figuren aus der Serie sind auch hier vertreten: Die scheue und junge Jane Chapman, die alleinerziehend mit ihrem Sohn nach Pirriwee gekommen war, um endlich sesshaft zu werden und ein solides Leben zu beginnen. Madeline hat mit den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu kämpfen, die traumatisierende Trennung von Nathan, dem Vater ihrer erstgeborenen Tochter. Natürlich spielt auch Celeste eine große Rolle, denn ihr Leben voller Geheimnisse und Lügen beeinflusst das Leben ihrer Freundinnen. Ihr gewalttätiger Ehemann zwingt sie ungewollt zu einer Entscheidung.
    In den Nebenrollen sind Bonnie, die neue Frau an Nathans Seite, die Madeline scheinbar Konkurrenz um die Liebe der Tochter macht. Und natürlich Renata Klein, dessen Tochter am Info-Tag der Vorschule Opfer einer Gewalttat wird und ebenfalls mit Lügen und Geheimnissen das Leben aller beeinflusst. Sie sind alle Mütter von Vorschulkindern, mit unterschiedlicher Vergangenheit, mit verschiedenen Zielen und anderen Voraussetzungen. Die unterschiedlichen Charaktere sind jedoch sehr gut ineinander verwoben, als ob es sie wirklich gäbe. Und mit Sicherheit gibt es in jeder Stadt auf diese Welt diese fünf unterschiedlichen Frauen, die ihre Umwelt mit ihren Ansichten beeinflussen wollen und dabei mehr oder weniger deutliche Fußspuren im Leben der Mitmenschen hinterlassen.
    Luise Helm hat die vielschichtige Story sehr einfühlsam vorgelesen, die Emotionen transportiert und mich immer wieder mitgenommen in die Verstrickungen aus Halbwahrheiten, Geheimnissen und Intrigen. Wie in der ersten Staffel der TV-Serie werden auch hier immer wieder Zeugenaussagen bei der Polizei mit eingeblendet, aber erst am Ende erfährt der geneigte Hörer bzw. Hörerin, wer wie zu Tod gekommen ist.
    Es soll wohl ein Krimi sein, ich halte es jedoch eher für eine ausgefeilte und sehr tiefsinnig ausgearbeitete Milieustudie. Ich wurde wunderbar unterhalten und der Spannungsbogen wurde die ganze Zeit aufrechterhalten. Von mir bekommt die Geschichte begeisterte fünf Sterne und eine klare Hör-Empfehlung.
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Ausgaben von Tausend kleine Lügen

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 497

Hardcover

Seitenzahl: 480

Tausend kleine Lügen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Tausend kleine Lügen (Details)
  • Englisch: Little Lies (Details)

Besitzer des Buches 37

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