Sterbestunde

Buch von Michael Hübner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sterbestunde

Ein Menschenleben bedeutet ihnen nichts... Wegen eines Autounfalls, bei dem ein Pfleger getötet wurde, gerät ein Altenheim ins Visier der Koblenzer Polizei. Kommissar Sven Becker, der die Ermittlungen leitet, stößt auf ein weiteres brisantes Detail: Die Blutprobe einer verstorbenen Heimbewohnerin enthält rätselhafte, HIV-resistente Zellen. Noch bevor der Heimdirektor dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist er verschwunden. Und Becker bekommt es mit skrupellosen Gegnern zu tun, denen ein Menschenleben nicht das Geringste bedeutet ...
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Bewertungen

Sterbestunde wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sterbestunde

    Inhalt:
    Ein junger Mann wird auf offener Straße überfahren, von dem Auto keine Spur und niemand will etwas gesehen haben. Wie sich herausstellt, war er Pfleger in einem nahe gelegenen Altenheim und auch dort nicht gerade gut angesehen. Niemand wusste etwas Positives über ihn, keiner kannte ihn wirklich.
    Diesen Fakten sehen sich der Kommissar Sven Becker und sein Partner und bester Freund Dennis Bergmann ausgesetzt und sie sollen nun herausfinden, was da genau passiert ist. Es scheint alles darauf hinzudeuten, dass Der Lebenswandel des Pflegers eine Rolle spielte, Mutmaßungen über einen Auftragsmord, weil er vielleicht im kriminellen Umfeld sich betätigt hat, werden laut. Doch Sven kann das nicht so recht glauben. Er und Dennis versuchen, in dem Altenheim, wo es nach Svens Bauch auch nicht alles mit rechten Dingen zugeht, eine Verbindung zu finden. Und dann stirbt eine alte Dame aus dem Heim und ihr Tod wirft noch mehr Fragen auf und weist in eine Richtung, die man gerne übersehen mag.
    Neben allen dramatischen Vorgängen im beruflichen hat Sven allerdings auch noch privat mit einer Trennung zu kämpfen, die ihn viel Kraft kostet und ihn fast verzweifeln lässt. Erst recht, nachdem er einen weiteren, sehr sehr schmerzhaften Verlust zu verkraften hat, der privates mit beruflichem vermischt. In dieser Situation tritt ein Mann an seine Seite, den er zunächst am liebsten verprügelt, der sich jedoch dann als rettender Anker für ihn erweist, als die Hintermänner der ganzen Vorgänge im und rund um das Altenheim ihn selbst ins Visier zu nehmen scheinen. Es geht buchstäblich um Leben und Tod für Sven.
    Meine Meinung:
    Nachdenklich machende Hochspannung
    Wenn man sich das Buch so anschaut, das Cover, dann erwartet man einen blutigen, brutalen Thriller. Doch damit wird man hier nur bedingt „bedient“. Viel mehr ist es ein intelligenter Kriminalfall, der uns auch in der Realität begegnen kann. Versuche an Menschen, die sich nicht wehren können, zum Profit einiger weniger. Skrupellos, rücksichtslos, mit brutalsten Methoden durchgesetzt, dass es nicht bekannt wird. Ja, es fließt auch Blut. Aber das ist im Vergleich zu anderen Thrillern eher gering und muss auch gar nicht fließen. Es gibt andere Szenen, die einen kurz inne halten lassen, die einem den Mund offen stehen lassen und das Herz schneller schlagen lassen. Das mag nicht jedem Thriller-Liebhaber reichen, aber mir schon. Vor allem, weil ich damit nicht gerechnet habe. Mich hat es eiskalt erwischt und ich habe wohl beim Lesen die Farbe gewechselt, zumindest hat mein Mann das gesagt.
    Die Figuren gefallen mir sehr gut, Sven Becker hat schon einiges in seinem Leben zu verpacken gehabt, gerade jetzt hat ihn seine Freundin verlassen, man kann es fühlen, wie er leidet. Und auch ein anderer Verlust, den, den man ganz hautnah miterlebt, den man nicht abwenden kann, wirft ihn zusätzlich aus der Bahn. Verständlich, dass er sich da betäuben mag, entfliehen mag, aus diesem Alptraum, der aber leider Gottes das wahre Leben ist (in seinem Fall).
    Und Koschny, der Reporter, den man erst als absolutes Hassobjekt empfindet, als Schmeißfliege. Urplötzlich verändert sich die Stimmung, seine Rolle. Aber so gut, so liebenswert, dass ich mir zum Ende hin nichts mehr gewünscht habe, als direkt einen neuen Fall lesen zu dürfen, in dem die beiden gemeinsame Sache machen. Jeder hat halt doch irgendwo eine zweite Chance verdient!
    Fazit:
    Ein Thriller, der mit weniger Blut auskommt, aber dafür unheimlich mit Atmosphäre glänzt, mit einer eindringlichen Sprache und mit einem Thema, dass jeden von uns betrifft und somit viel grauenerregender ist, als alles andere.
    Vielleicht denken wir alle jetzt ein wenig anders, wenn wir zum Schmerzmittel greifen…
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  • Rezension zu Sterbestunde

    Michael Hübner - Sterbestunde
    Kurzbeschreibung laut Amazon.de:
    Wegen eines Autounfalls, bei dem ein Pfleger getötet wurde, gerät ein Altenheim ins Visier der Koblenzer Polizei. Kommissar Sven Becker, der die Ermittlungen leitet, stößt auf ein weiteres brisantes Detail: Die Blutprobe einer verstorbenen Heimbewohnerin enthält rätselhafte, HIV-resistente Zellen. Noch bevor der Heimdirektor dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist er verschwunden. Und Becker bekommt es mit skrupellosen Gegnern zu tun, denen ein Menschenleben nicht das Geringste bedeutet …
    Über Michael Hübner:
    Michael Hübner, Jahrgang 1968, arbeitete als Keramiker, Logistiker und freiberuflicher Webdesigner, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Sein erster Thriller, »Stigma«, war ein großer Lesererfolg und wurde in zahlreichen Foren und Blogs gelobt. Hübners zweite Leidenschaft gilt der Fotografie und dem digitalen Bearbeiten von Bildern. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in der Nähe von Koblenz.
    Meine Meinung:
    Kommissar Sven Becker ist Ermittler in einem sehr brisanten Fall. Ein junger Mann wurde auf einer öffentlichen Straße überfahren, er trägt rätselhafte Einträge in seinem Notizbuch bei sich und es sieht alles nach einem Mord aus. Doch wer steckt dahinter und vor allem was bedeutet “Columbus-Projekt”?
    Sven hat zur Zeit eigentlich genug mit sich selber zu tun, seine Frau hat sich von ihm getrennt, er hat immer wieder Albträume und der Alkohol ist sein bester Freund. Es ist ein Teufelskreis, aus dem er nicht rauszukommen scheint. Als die Tragödie weitere Opfer fordert gerät er immer tiefer hinein, da taucht sein größter Feind, oder doch eher Freund?, auf. Wer steckt hinter dem ganzen und die wichtigste aller Fragen: Warum?
    Michael Hübner hat schon bei seinem ersten Thriller “Stigma” gezeigt das er einiges auf dem Kasten hat und auch bei seinem neusten Werk “Sterbestunde” kommen Thriller Fans voll und ganz auf ihre Kosten. Auch wenn es, meiner Meinung nach, anders ist als “Stigma”, ist es absolut genial.
    Sven Becker ist ein sehr interessanter Charakter, den ich zu gern in weiteren Büchern begleiten würde. Auf der einen Seite ist er ein stahlharter Kommissar und kämpft für Recht und Ordnung. Doch schon einmal hat ihn ein Fall nicht los gelassen, hat er damals einen Fehler gemacht? Ausserdem hat er sehr mit der Trennung von seiner Frau zu kämpfen, was ihn sehr echt und Gefühlvoll wirken lässt. Mir haben die Charaktere super gefallen und bei dem ein oder anderen Ereigniss musste ich wirklich Schlucken. Der Protagonist Sven Becker wirkt echt und macht ihn mit seinen Ecken und Kanten sehr sympatisch. Doch auch die anderen Charaktere in diesem Buch haben es mir angetan, nicht zuletzt der Journalist Koschny.
    Der Schreibstil ist, schon wie bei “Stigma”, flüssig und einfach zu lesen. Die Spannung baut sich immer und immer mehr auf, bis man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Ermittlungen, genauso auch die Passagen aus Sven’s Privatleben, sind super aufeinander aufgebaut und man liest immer weiter, auch wenn einem die Augen zufallen wollen. Das es hier nicht nur um den eigentlichen Fall geht, sondern auch um das Privatleben von Sven Becker, hat mir besonders gut gefallen, es hat mir den Kommissar noch näher gebracht.
    Für mich ist es ein absolut toller und empfehlenswerter Thriller, den ich nur so verschlungen habe. Auch wenn mir “Stigma” teilweise ein ganz klein bisschen besser gefallen hat, eigentlich kann man die beiden Bücher gar nicht so mit einander vergleichen. Ich kann nur sagen: Kaufen, kaufen, kaufen!!! Und nun heisst es wieder warten, auf den nächsten atemraubenden Thriller von Michael Hübner.
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Ausgaben von Sterbestunde

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 303

Besitzer des Buches 31

Update: