Geheime Melodie
Buch von John le Carré, Sabine Roth, Regina Rawlinson
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Buchdetails
Titel: Geheime Melodie
John le Carré (Autor) , Sabine Roth (Übersetzer) , Regina Rawlinson (Übersetzer)
Verlag: List Hardcover
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783471795477
Termin: September 2006
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Zusammenfassung
Über John le Carré
John le Carré wurde 1931 in England als David John Moore Cornwell geboren. Nach seinem Germanistikstudium in der Schweiz trat der vielfache Bestsellerautor dem Nachrichtendienst der britischen Armee in Österreich bei. Mehr zu John le Carré
Bewertungen
Geheime Melodie wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Geheime Melodie
- K.-G. Beck-Ewe
Klappentext:Weiterlesen
Bruno Salvador, seinen Freunden und seinen Feinden gleichermaßen als Salvo bekannt, ist das immer unschuldige, 29-jährige verwaiste Liebeskind eines irischkatholischen Missionars und einer kongoloesischen Häuptlingstochter. Zunächst in einer Missionschule in der westkongolesischen Provinz Kivu erzogen, und später an einem diskreten Institut für die geheimen Söhne Roms, wird Salvo von seinem Mentor - Bruder Michael - dazu inspiriert, sich zu einem professionellen Interpreten der afrikanischen Minderheitensprachen ausbilden zu lassen, von denen er beinah seit seiner Geburt ein obsessiver Sammler ist.
Bald ein aufsteigender Stern in seiner Profession, wird er umworben von Stadt-Kooperationen, Krnakenhäusern, Gerichten, den Einwanderungsdiensten und - unausweichlich - der sich ausdehnenden Nebenwelt des britischen Geheimdienstes. Er wird auch umworben - und gewonnen - von der ganz weißen, Surrey-geborenen Penelope, Starreporterin einer unserer größten nationalen Zeitungen, welche er in seiner typischen impulsiven Art auch prompt heiratet. Doch schon als die Geschichte beginnt, wirft dämmert eine gegensätzliche und unwiderstehliche Liebe über ihm herauf.
Auf eine namenlose Insel in der Nordsee verfrachtet um an einem absolut geheimen Treffen zwischen westlichen Financiers und ostkongolesischen Kriegsherren teilzunehmen, ist Salvo verpflichtet, Dinge zu interpretieren, die niemals für sein wiedererwachtes afrikanisches Bewusstsein bestimmt waren.
Im Wechsel Thriller, Liebesgeschichte und komische Allegorie auf unsere Zeit, gibt "The Mission Song" Salvos heroisch-naive Reise aus der Finsternis der westlichen Scheinheiligkeit in das Herz der Leichtigkeit und des Lichts.
Eigene Beurteilung:
Ab der Mitte löst sich der erzählerische Fluss ähnlich auf, wie die Lebensumstände des ge-hetzten Ich-Erzählers, was künstlerisch interessant ist, das Buch aber spätestens ab dem Mo-ment weniger leicht lesbar macht. Doch wer dem Ich-Erzähler emotional folgen will, muss mit dieser Schwierigkeit zu Recht kommen - genau wie der Ich-Erzähler mit allem, was ihm die Geheimdienstwelt nun in den Weg stellt.
Ein sehr interessantes und thematisch auch wieder sehr aktuelles Buch, das die typischen von Le Carré erwarteten Qualitäten aufweist. Actionfreunde werden hier - wie üblich - wenig finden, politisch, historisch und psychologisch Interessierte dafür umso mehr. Überaus lesenswert.
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