Helle Tage

Buch von Michael Cunningham, Georg Schmidt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Helle Tage

Eine furiose Hommage an eine einzigartige Stadt – an New York City. Der preisgekrönte Autor Michael Cunningham erzählt drei Geschichten aus drei Jahrhunderten, die auf raffinierte Weise miteinander verflochten sind, unter anderem durch die Verse Walt Whitmans, des großen romantischen Dichters Amerikas. Ein kunstvoller, immens vergnüglicher, ungewöhnlicher Roman über die verwundete amerikanische Seele und den unverbrüchlichen Lebensmut, der die Menschen dieser Stadt seit jeher prägt.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Helle Tage

    Auf besonderen Wunsch von Rosalita
    Inhalt:
    In drei Epsioden erzählt Cunningham vom Schicksal dreier Menschen in New York : Im 19. Jahrhundert, im Jahr 2025 und in einer fernen Zukunft.
    Jeweils ein Junge mit Namen Lucas ( Luke ) , ein Mann namens Simon und eine Frau namens Catherine ( Cat, Katarin ) , eine weiße Porzellanschale und Verse des amerikanischen Lyrikers Walt Whitmann spielen hierbei eine wiederkehrende, tragende und verbindende Rolle innerhalb der drei Geschichten.
    Erste Episode :
    Die Zeit der Industrialisierung:
    Der 13-jährige Lukas, Sohn irischer Einwanderer, ist wegen einer körperlichen Behinderung und seinem Drang , ständig Walt Whitmann zu zitieren, ein Sonderling. Als sein Bruder Simon, der in einer Fabrik arbeitet, dort von einer Maschine zermalmt wird, nimmt Lukas dessen Platz ein, um den kranken Vater und die depressive Mutter versorgen zu können. Aber auch um Simons Verlobte Catherine kümmert er sich hingebungsvoll.
    Eines Tages hört Lukas, wie die Maschine ihm etwas zuraunt und langsam begreift er, dass die Maschinen Böses im Sinn haben. Doch niemand glaubt ihm.
    Zweite Episode :
    Die schwarze Psychologin Cat arbeitet bei der New Yorker Polizei. Sie nimmt Telefonanrufe von Leuten entgegen, die damit drohen, ein Verbrechen zu begehen und prüft diese auf deren Wahrheitsgehalt und die evtl. bestehende Gefahr für die Öffentlichkeit.
    Als ein kleiner Junge am Telefon eine mit Walt-Whitmann-Versen versehene Drohung ausspricht, sich und einen anderen Menschen in die Luft zu sprengen , hält sie dies für einen Scherz. Bis es tatsächlich geschieht. Die Tat bleibt kein Einzelfall. Es stellt sich heraus, dass ein "Kinderkreuzzug" dahinter steckt und auch der kleine behinderte Luke soll noch seine Mission erfüllen.
    Dritte Episode:
    Der Simulo Simon, halb Mensch, halb Maschine , fristet in New York ein tristes Dasein. Er möchte endlich ganz Mensch werden und vor allem erfahren, warum er ständig dem Zwang unterliegt, Walt Whitmann zu zitieren.
    Mit der Nadianerin Katarin, einem echsenähnlichen Lebewesen begibt er sich auf die Suche nach der Antwort. Unterwegs begegnen sie dem kleinen Jungen Luke, der bei einer Sekte lebt. Er wird sie fortan auf der Reise begleiten, die für alle eine große Kehrtwende in ihrem bisherigen Leben darstellt.
    Meine Meinung :
    Da die drei Episoden keine wirklich ganze Geschichte bilden, hier die Meinung zu den einzelnen Episoden:
    Erste Epsiode:
    Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Ein Junge, der ohne Zweifel einen großen Intellekt besitzt, lebt zu einer unwirtlichen Zeit in einer unwirtlichen Welt. Cunningham versteht es mit dieser Geschichte gut, dem Leser vor Augen zu führen, was die Industrialisierung damals für die Menschen außer Fortschritt vor allem bedeutete - nämlich Qualen, Krankheit, Schmerzen und oft auch Tod. Trotz der Schilderung des harten Alltags des kleinen Jungen ist diese Episode voller Poesie.
    Zweite Episode:
    Auch diese Geschichte hat einen großen Gänsehauteffekt und ist die spannendste Episode. Kinder, die für einen grausamen Zweck mißbraucht werden und diese Überzeugung selbst verinnerlichen,lassen einen an die Kindersoldaten der Gegenwart denken. Vor allem das Ende verursacht sicher vielen Lesern eine Gänsehaut. Auch hier versteht es Cunningham die Whitmann - Verse erzählerisch sehr geschickt und logisch in die Geschichte einzubauen.
    Dritte Epsiode :
    Leider trübte diese Epsiode etwas meine Freude an dem Buch, obwohl ich ganz gerne Science Fiction lese. Mir persönlich erschien die Geschichte zu banal im Vergleich zu den anderen. Ließ der Beginn noch hoffen, war der Ausgang m.E. unbefriedigend. Ein Science Fiction-Road-Movie auf 200 Seiten ist eben etwas viel verlangt.
    Alles in allem : Das Buch ist gut. Es wäre vielleicht sogar sehr gut, wäre die letzte Episode nicht und der allzu ähnliche Aufbau wie "The Hours/Die Stunden". Die eigentlich originelle Idee, mehrere Episoden mit gewissen Parallelen zu verbinden bzw zusammen laufen zu lassen ist leider nicht neu ! Dies war auch ein kleiner Wermutstropfen.
    Also: Viel Spaß beim Lesen, Rosalita und natürlich alle anderen !
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Ausgaben von Helle Tage

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Hardcover

Seitenzahl: 384

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:33h

E-Book

Seitenzahl: 401

Besitzer des Buches 7

Update: