Dann mach ich eben Schluss

Buch von Christine Fehér

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dann mach ich eben Schluss

Selbstmord oder tragischer Unfall? Der 18-jährige Maximilian fährt nach einer Party mit seiner Schwester und Freunden im Auto auf der Landstraße frontal gegen einen Baum. Er selbst ist sofort tot, die anderen sind schwer verletzt. Wie konnte es nur dazu kommen? Max hat Freunde und Familie in Trauer gelähmt zurückgelassen. Stückchen für Stückchen müssen sie das Bild seines Lebens zusammensetzen, um die Antwort zu finden. Und jeder hat ein Puzzleteil Schuld hinzuzufügen ...
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Bewertungen

Dann mach ich eben Schluss wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dann mach ich eben Schluss

    Klappentext:
    „Der 18-jährge Maximilian fährt nach einer Party mit seiner Schwester und Freunden im Auto auf der Landstraße frontal gegen einen Baum. Er selbst ist sofort tot, die anderen sind schwer verletzt. Wie konnte es nur dazu kommen? Max hat Freunde und Familie in Trauer gelähmt zurückgelassen. Stückchen für Stückchen müssen sie das Bild seines Lebens zusammensetzen, um die Antwort zu finden."
    Handlung:
    Das Buch beginnt in der Nacht in der der 18 jährige Max mit seinem Auto gegen einen Baum fährt und dabei ums Leben kommt. Seine Schwester Natalie, seine Freundin Annika und sein bester Freund Paul wachen einige Tage später schwerverletzt im Krankenhaus auf und sind schockiert als sie erfahren, was geschehen ist. Eines scheint ihnen allen klar zu sein: Der tragische Unfall ist womöglich gar kein Unfall, sondern traurige Absicht gewesen.Einige Monate zuvor: Max steht kurz vor seiner Abiturprüfung an einem deutschen Gymnasium. Um es seinen Vater Recht zu machen, hat er dort einen Mathe-Leistungskurs gewählt, obwohl seine eigentliche Begabung das Zeichnen und die Kunst sind. Immer wieder flüchtet sich Max vom Schulstress in seine Kunst, produziert tiefsinnige Gemälde und treffsichere Karikaturen seiner Mitschüler. Seinem Vater ist dies aber ein Dorn im Auge, denn er ist der Meinung, Max verschwende seine Zeit und sollte lieber für sein Abitur lernen, um später einmal BWL oder Jura studieren zu können. Max Lieblingslehrer Herr Brückner, der erkennt, dass Mathe nicht gerade seine Stärke ist, vermittelt ihn einen Kontakt zu einer Gestaltungsoberschule. Entgegen des Willens seines Vaters bewirbt sich Max dort und plant, seine Zukunft in die eigene Hand zu nehmen.Zeitgleich kriselt es heftig in der Beziehung zwischen Max und seiner Freundin Annika. Sie findet ihn zu langweilig, er sie zu oberflächlich. Trotzdem traut Max sich nicht, die Beziehung zu beenden, auch nicht, als er Delia kennenlernt, ein Mädchen, das im Blumenladen arbeitet und ihm sofort den Kopf verdreht. Er fühlt sich zu ihr auf eine Art und Weise hingezogen, die er vorher noch nie erlebt hat und vergisst bei ihr all den Stress um ihn herum.
    Doch die Ereignisse eskalieren: Max wird an der Kunstschule angenommen, doch sein Vater findet heraus, dass er sich ohne seine Erlaubnis dort beworben hat. Herr Brückner erleidet ein Burnout und wird durch den kalten Herrn Bollschweiler ersetzt, der keine Gelegenheit auslässt um seine Schüler zu piesacken und bei dem Max niemals seine Matheklausur bestehen kann. Delia findet heraus, dass Max eine Freundin hat, und was genau läuft eigentlich zwischen Max‘ besten Freund Paul und Annika?
    All dies erzählt die Autorin, indem sie die verschiedenen Personen aus Max‘ Umfeld zu Wort kommen lässt. So begleitet der Leser erst Max‘ Schwester, dann Paul und Annika, Herrn Brückner, sowie Max‘ Vater in den Tagen nach dem Unfall. Schließlich folgt ein verhältnismäßig langer Teil, in dem in einem Rückblick aus Max‘ Perspektive erzählt wird. So erfährt der Leser noch mehr Details aus den Wochen vor dem Unfall. Zu guter Letzt wird dem Leser noch ein Einblick in das Tagebuch von Delia gewährt.
    Meine Meinung:
    Ich war vom Thema des Buches durchaus angetan, da ich selbst erst vor kurzem durch die Hölle namens Abitur gegangen bin, und bin daher mit relativ hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Diese wurden leider nicht erfüllt.Zuerst einmal habe ich mich, während ich das Buch gelesen habe, mehrfach gefragt, ob sich die Autorin eigentlich mit dem Deutschen Schulsystem auseinandergesetzt hat, bevor sie ein Buch über das Abitur schrieb. Es tun sich hier zwar keine dramatischen Abgründe auf, aber zum Beispiel die Tatsache, dass die Abiturklausuren offenbar während des regulären Unterrichts geschrieben werden, und auch jede Klausur in ihrem entsprechenden Fach „zurückgegeben“ wird, nagt an der Glaubwürdigkeit des Buches. Diese ist auch aufgrund des Charakterdesigns und des Schreibstils stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Buch bedient sich zu vieler Stereotype (Max, der einsame Künstler; sein Vater, der herzlose Banker; Annika, das schöne aber oberflächliche Schul-Sternchen) und die Dialoge leiden unter Aneinanderreihungen von Floskeln (Seite 358, Max: „Es ist verbrannt, Papa, du bist hier derjenige, der sein Klassenziel verfehlt hat.“). Darüber hinaus versucht die Autorin zu Beginn des Buches einen Chat zwischen Annika und Paul einfließen zu lassen, der so zwischen zwei Jugendlichen sicher nie zustande kommen würde (Seite 146, Paul: „Ich weiß, aber wenn du mehr schläfst, als es von deiner körperlichen Diagnose her normal ist, kann es ein Hinweis auf seelische Ursachen sein.“).
    Insgesamt wirkt alles ein wenig aufgesetzt, ein wenig unnatürlich, ein wenig zu extrem. Die Autorin hat es nicht geschafft, den Abiturienten und unterdrückten Söhnen in uns aus der Seele zu schreiben, sondern bleibt auf der Ebene eines Erwachsenen, der sich vorstellt, wie wir uns wohl fühlen, und genau das macht den entscheidenden Unterschied!
    Sollte man nun also auf jeden Fall die Finger von diesem Buch lassen? Nicht unbedingt! Trotz allem regt dieses Buch durchaus dazu an, über sein eigenes Leben nachzudenken, vor allem darüber, ob man eigentlich gerade das tut, was man wirklich möchte, oder ob man immer noch versucht, es irgendjemandem Recht zu machen. Das Buch „Dann mach ich eben Schluss“ hat außerdem den Buxtehuder Bullen gewonnen und muss daher 22 Juroren, elf davon Jugendlich, besser gefallen haben als mir. Wenn ihr euch also selbst ein Bild machen wollt, greift ruhig zu, es gibt das Buch als Taschenbuch bei cbt für 8,99€.Insgesamt kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.
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Ausgaben von Dann mach ich eben Schluss

Hardcover

Seitenzahl: 416

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 417

Besitzer des Buches 10

Update: