Wenn Gott tot ist: Memoiren
Buch von Brigitte Schwaiger
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Buchdetails
Titel: Wenn Gott tot ist: Memoiren
Brigitte Schwaiger (Autor)
Verlag: Czernin
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 112
ISBN: 9783707604245
Termin: September 2012
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Wenn Gott tot ist: Memoiren
Am 26. Juli 2010 hat Brigitte Schwaiger den Freitod gewählt. Seit ihrem Debütroman und internationalen Bestseller 'Wie kommt das Salz ins Meer' machte die Autorin Autobiografisches zu Literatur. Sie rückte dabei nicht nur ihr Leben und Scheitern in den Fokus, sondern hinterfragte auch immer die Möglichkeiten des Daseins in den bestehenden Verhältnissen. Schonungslos ehrlich und dabei dezidiert unliterarisch beschreibt Brigitte Schwaiger in 'Wenn Gott tot ist' ihr Leben von frühester Kindheit bis wenige Jahre vor ihrem Tod. Radikal reduziert wird scheinbar Wichtiges in Nebensätzen erwähnt, während ein kindlich naiver Blick Prägendes und Verstörendes in den Fokus rückt. Die Autorin erschafft das ungeschminkte Bild eines Lebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Wenn Gott tot ist: Memoiren
- Winfried Stanzick
Es ist ein trauriges Buch, es ist der erschütternde Lebensbericht einer Frau, die mit ihrem großen Erfolg „Wie kommt das Salz ins Meer“ und dem Ruhm, den er mit sich brachte, nie fertig wurde.Weiterlesen
Dieses 1977 erschienene Erstlingswerk wurde ein Bestsellererfolg, wie ihn zuvor kein ähnliches anderes Buch erzielt hatte, der sich allein im deutschen Sprachraum rund 500.000 Mal verkaufte. Der Roman war stark autobiografisch geprägt und erzählte in Ich-Form von der Monotonie im Ehealltag und den vergeblichen Versuchen eines Ausbruchs aus dieser Welt.
Dieses Thema begleitete die sensible Autorin ihr ganzes Leben lang. Wie kann man unter den bestehenden Verhältnissen überhaupt leben? Es waren nicht nur ihre schwere Depressionen und ihre schizoide Persönlichkeitsstörung, die sie auch in ihren nächsten relativ wenig beachteten Büchern über diese Frage fast manisch hat nachdenken lassen. In dem Buch „Fallen lassen“ beschrieb sie ihre langjährigen Erfahrungen in der Psychiatrie, in denen sich viel Betroffene wieder gefunden haben. Bestseller werden solche Bücher aber nicht.
Auch die hier zwei Jahre nach ihrem Freitod vom Czernin Verlag, mit dem sie in den letzten Lebensjahren zusammenarbeitete, unverändert veröffentlichten Memoiren werden wohl leider nicht sehr viele Leser finden, obwohl es dem Buch zu wünschen wäre. Denn es zeigt gegen Ende ihres Lebens erneut, von welcher literarischer Qualität ihr ganzes Schaffen war und von welcher erschütternden und dunklen Dimension ihres Seelenlebens und ihres Empfindens.
Ausgaben von Wenn Gott tot ist: Memoiren
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