Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

Buch von Emmy Abrahamson, Anu Stohner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

Witzig und unkorrekt Warum um Himmels willen können die Mitglieder ihrer Familie nicht so sein wie alle anderen? Alicja wäre doch am liebsten eine ganz durchschnittliche 15-Jährige. Geht aber nicht, weil Alicjas Mutter Polin ist. Das sagt eigentlich schon alles – wenn man mit polnischen Müttern vertraut ist: Mit absoluter Treffgenauigkeit und pfeilgerade schaffen sie es, zu jeder Gelegenheit das zu tun, was ihren pubertierenden Töchtern wahlweise Scham, Zorn oder blanke Verzweiflung ins Antlitz treibt. Das fängt beim Essen an und hört bei Alicjas Freunden noch lange nicht auf. In alles mischt sich die Mutter ein. Als Alicja nach einem ihrer neuerlichen Verkupplungsversuche einen Tobsuchtsanfall erleidet und mit Tellern und Koteletts um sich schmeißt - der krönende Höhepunkt einer total verrückten Hochzeit übrigens - , geht ihr ein Licht auf: Nur wer sich wirklich liebt, kann sich so maßlos auf die Nerven gehen.
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Bewertungen

Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

    Die Mütter dieser Welt
    Wieder habe ich ein Buch gelesen, auf das ich ohne das Amazon Vine Programm wahrscheinlich gar nicht aufmerksam geworden wäre. Warum? Weil ich in Buchhandlungen und Onlineshops meist in eingefahrenen Schienen stöbere. So wurde ich aber in Richtung „Widerstand zwecklos oder wie man eine polnische Mutter überlebt“ gestoßen, sah mir tatsächlich den Klappentext an und fand ihn neben dem Buchtitel so witzig, dass ich dann doch die letzte Chance wahr nahm, mir ein Rezensionsexemplar zu ordern.
    Widerstand zwecklos oder wie man eine polnische Mutter überlebt
    Alicija pubertiert munter vor sich hin und ist gerade in der Phase, in der das Andere immer besser ist, als das was man zu Hause hat. Bei Alicija treffen dazu auch noch zwei verschiedene Kulturen aufeinander und die Tatsache, dass der Vater kaum zu Hause ist und der Bruder munter in der Weltgeschichte umher reist. So fühlt sie sich natürlich besonders gegängelt, da sich die mütterliche Fürsorge ganz auf sie konzentriert und die Verwandtschaft von jedem ihrer kleinen oder großen Probleme erfährt. Da kommen dann gute Ratschläge oder die Verwandtschaft gleich selbst…
    Witzige, skuril überhöhte Sommerlektüre
    Als weiblicher Teenager hat man es schon schwer, die Peinlichkeiten der eigenen Mutter zu ertragen. Das ging mir persönlich vor mittlerweile schon vielen Jahren ähnlich, so dass ich das Ganze der Hauptprotagonistin Alicija von Anfang an nachfühlen konnte und somit sofort in der Geschichte drin war. Dass Geschichte in Schweden spielt und die Mutter eine gebürtige Polin ist, war für mich dabei eher zweitrangig. Ich glaube das Problem ist international. Auf jeden Fall habe ich mich gerade bei diesen Peinlichkeiten, die man aber tatsächlich eigentlich nur als Teenager soooo peinlich findet, köstlich amüsiert.
    Allerdings ging es bei diesem von Alicija in der ersten Person erzählten, in einfacher Sprache aber sehr bildhaft verfassten Roman nicht nur um die etwas angespannte Mutter-Tochter-Beziehung. Es kamen auch andere Probleme pubertierender Mädchen zur Sprache. Ernst genug, dass man sich als aufmerksamer Leser darüber und über eigene Verhaltensweisen in ähnlichen Situationen Gedanken machen kann und trotzdem auch locker genug formuliert, dass der in diesem Alter noch verhasstere erhobene Zeigefinger nicht vorhanden ist.
    Obwohl ich sonst bei Jugendbüchern in Sachen Einhaltung von Gesetzen etc. ein bisschen pingelig bin, kann ich mich hier nicht mal richtig über die so skurilen Regelauslegungen von Beata (Alicijas Mutter) beschweren. Zum Einen merkt man, dass Alicija dazu schon eine eigene, sehr gefestigte Einstellung hat, die sich durch den Sympathiefaktor mit Sicherheit auch auf die Jungleser überträgt. Zum Anderen passten sie einfach so herrlich in die Geschichte hinein, dass ich sie nur humorvoll sehen will. Auch Leser im empfohlenen Alter von 14 bis 17 sind meiner Meinung nach durchaus in der Lage, das genau richtig zu verstehen.
    Für mich war dieses Buch ein kurzweilig unterhaltsames Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehlen möchte, auch über das empfohlene Lesealter hinaus.
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  • Rezension zu Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

    Bei "Widerspruch zwecklos" handelt es sich um einen (Jugend)Roman in dem die 15-jährige Alicja über ihr Leben und Leiden mit einer polnischen Mutter und deren Familie sehr locker und witzig berichtet. Man fühlt sich an manchen Stellen an die eigene Teenagerzeit erinnert. Mütter können manchmal seeehr peinlich sein und man leidet richtig mit, wenn sie mit allen Leuten über die Pickel ihrer Tochter diskutiert!
    Herrlich ist auch, wie mit gängigen Klischees über Polen gespielt wird und diese überspitzt dargestellt werden, so daß es erfrischend rüberkommt (kettenrauchende Blondinen in Leopardenleggins bei der Papst-Messe und polnische Handwerker, die ohne Ausbildung alles können).
    Mein Humorzentrum wird jedenfalls voll getroffen und die Seiten verfliegen im Nu. Die Handlung ist turbulent und die skurrilen Situation reihen sich fast nahtlos aneinander. Eingestreut sind immer wieder "Regeln" die Alicja sich selbst auferlegt, um in diesem Durcheinander einigermaßen klarzukommen. Kleine, immer wiederkehrende Gags und köstliche polnisch/deutsche Übersetzungen lockern das Ganze zusätzlich auf und haben mich sehr gut unterhalten.
    Nachdenkliche Momente schleichen sich in dieses fröhliche Buch nur bei der Beschreibung von Celestyna, einer Cousine von Alicja, die eigentlich nur geliebt werden möchte, diese Liebe aber von niemandem -nicht mal der eigenen Mutter- erfahren darf und deshalb einige sehr befremdliche Taten begeht.
    Manches wird natürlich zu überspitzt und klischeehaft beschrieben, doch das macht für meinen Geschmack, gerade den Reiz dieses Buches aus.
    Insgesamt ein unterhaltsamer, schnell und leicht zu lesender Roman mit viel skurriler Situationskomik.
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  • Rezension zu Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

    Zu nächst ein mal eine Frage:
    Wäre es nicht besser die Rezension zu diesem Buch im Bereich: Humor und Satire einzuordnen? Erscheint mir passender als Kinder- und Jugendbücher und nun meine Meinung zu dem Buch:
    Die Alicja hat sicherlich mit ihrer "ein wenig durchgeknallten" Mutter, die nach ganz eigenen Regeln lebt, und auch keinen Scheu hat das Allgemeingültiges zu brechen, nicht einfach. Es ist schon ein Kunstwerk, sich so einer Mutter (wie auch vielen anderen Müttern dieser Welt ) zu widersetzen, aber Alicja ist auf dem besten Wege dies zu lernen. Andererseits ist Beata aber auch eine herzliche und hilfsbereite Frau, die fürsorglich ist, auch wenn auf ihrer eigene Art und Weise.
    Der Roman ist von der Situationskomik geprägt, lebhaft und amüsant. Die Charaktere gelungen und haben, wie ich fand, ihren Zweck erfühlt; nicht alle fand ich sympathisch, aber das ist auch nicht zwingend notwendig, um ein Buch zu mögen.
    Auch wenn man einige Klischees, an denen es in diesem Roman nicht mangelt, als zu viel empfinden kann, so passen diese doch sehr gut in das Konzept des humorvollen und satirischen Roman.
    Für einen Erstlingswerk der Autorin halte ich das Buch für gut gelungen.
    Eine schräge Geschichte, die mir einige amüsante und unterhaltsame Momente beschert hat. Wenn man das Buch ernst nehmen würde, würde es einem wohl kaum gefallen, aber ich denke, man sollte es als das betrachten, was es ist: eine satirische Geschichte über Schwierigkeiten eines Teenager mit der eigenen Mutter und all den Peinlichkeiten, die einen auf dem Weg des Erwachsenwerdens begleiten.
    Die Bewertung diesmal muss ich aufteilen: das erste Teil hat mich sehr gut gefallen, dafür gäbe es die letzten Kapiteln dagegen weniger, also entscheide ich mich für Denn über einige Szenen kann ich bis jetzt noch herzlich lachen
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  • Rezension zu Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

    Mit einer polnischen Mutter hat Alicja in Schweden kein leichtes Leben. Schon gar nicht, wenn man erst fünfzehn Jahre alt ist, der Vater nie daheim ist und der ältere Bruder in der Weltgeschichte umherreist. So konzentriert sich Mutters ganze Aufmerksamkeit auf Alicja.
    Wieso Widerspruch zwecklos ist bei polnischen Müttern? Nun, sie selbst wurden so von ihren Mütter und Großmüttern erzogen, haben idealerweise auch noch sieben Schwestern, die sich exakt gleich verhalten. Polnische Mütter kennen alle 1534 Hausmittelchen gegen nahezu alle Wehwehchen – so kenne ich persönlich gegen Husten keine andere Medizin außer selbstgemachten Zwiebelsaft mit Honig und Zucker. Achso, ja, auch ich habe eine polnische Mutter (plus poln. Vater) und ich habe sehr gelacht, als nach wenigen Seiten klar wurde, dass Alicjas Mutter den gleichen Namen trägt wie meine: Beata. Meine Mama Beata kann aber wenigstens wirklich gut kochen und zerkocht glücklicherweise nichts, genauso wenig wie sie beim Käse den Schimmel wegschneidet und diese Stücke dann für die Lasagne verwendet. Doch wie Alicjas Mama werden die Probleme der Tochter unter allen Bekannten und zufälligen Mitmenschen verbreitet und ausdiskutiert. Leider sind polnische Mütter auch viel zu hilfsbereit – und ziehen ihre Töchter generell immer dazu, helfen, helfen wo es nur geht. Sommerferien? Die sind generell dazu da, um das gesamte Zimmer neu zu gestalten, endlich ordentlich durchzuputzen oder Gartenarbeiten zu erledigen. Die arme Alicja muss das Haus zudem noch mit ungewollter Verwandtschaft und illegalen Handwerkern aus Polen (es gibt keine besseren!!) teilen. Zudem scheint sie Gefühle für ausgerechnet den Jungen entwickeln, in den ihre beste Freundin verliebt ist… nun ja, eine polnische Mutter gepaart mit den alltäglichen Problemen eines Teenagermädchens – das ist nicht schön. Aber dafür herrlich komisch!
    “Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt” ist der erste Roman der Autorin Emmy Abrahamson und als ich den Titel zum ersten Mal las, war ich erst einmal vollkommen geschockt. Das ist schlichtweg der beste und interessanteste Buchtitel, den ich jemals gelesen habe – gleichzeitig drückt er schon so viel Wahres aus: Widerspruch bei einer polnischen Mutter IST zwecklos! Leidet man selbst unter den Launen einer solchen Mutter, entdeckt man unentwegt viele Parallelen, bei denen man gleichzeitig lachen und weinen muss, doch auch wenn man keine Polin ist oder kennt, wird sich jeder Leser hier köstlich amüsieren. Ein Kulturenclash der besten Art, gepaart mit Generationenkonflikten, ergibt eine abwechslungsreiche, spannende und köstlich amüsierende Handlung von der ersten Seite bis zum Schluss. Die Autorin schafft hier viele unterschiedliche Charaktere, die so vielseitig und anders sind, aber trotzdem gelungen gemeinsam in dieser verworrenen Geschichte agieren. Hinzu kommt ein leichter und flüssiger Schreibstil mit einigen wenigen polnischen Ausdrücken zwischendurch, der mich den Roman in einem Rutsch durchlesen ließ.
    Doch trotz der ganzen Wut und Hilflosigkeit gegenüber solch einer Mutter, bleibt am Ende ein überaus wichtiger Gedanke hängen: egal, wie sehr eine polnische Mutter (und wahrscheinlich nicht ausschließlich eine polnische…) ihre Tochter in den Wahnsinn treibt – sie tut dies einzig aus der Liebe zu ihrem kleinen Mädchen und aus Sorge um deren Wohlergehen. Sie versteht die Tochter aus ohne dass diese etwas sagen oder die Mutter erst anschauen muss. Im rechten Augenblick ist sie für ihre Tochter da und tut alles in ihrer Macht stehende, um sie zu verteidigen, ihr zu helfen, die Scherben des Lebens aufzukehren und zusammenzukleben. Und wenn es eines gibt, was ich in den zweiundzwanzig Jahren mit meiner polnischen Mutter gelernt habe: Mütter haben immer Recht, ob es uns gefällt oder nicht. Natürlich wehren wir uns dagegen, aber letztendlich kommt es immer dazu, dass wir uns eingestehen müssen: SIE hatte mal wieder Recht. Trotzdem muss jede Tochter ihre eigenen Fehler machen und das wissen die Mütter meistens auch – davon abhalten, uns von den Fehlern zu beschützen, tut dies aber nicht.
    So ist für mich dieser Roman eine herrlich amüsante, schräg-komische Ode an alle polnischen und nicht-polnischen Mütter dieser Welt, die das Leben ihrer Töchter zwar manchmal schwer machen, aber doch immer und bis zum Ende bereichern und erträglich machen. Doch so zum Spaß werde ich dieses Buch jetzt erst einmal meiner wichtigsten Person im Leben zum Lesen schicken: meiner Mutter.
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Ausgaben von Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt

Taschenbuch

Seitenzahl: 220

E-Book

Seitenzahl: 216

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:15h

Hardcover

Seitenzahl: 214

Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt (Details)
  • Schwedisch: Min pappa är snäll och min mamma är utlänning (Details)

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