Wo Milch und Honig fließen

Buch von Grace McCleen, Barbara Heller

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wo Milch und Honig fließen

Ein Roman, so großherzig und unwiderstehlich, dass er nur ein Wunder sein kann! Menschen aus Pfeifenputzern, Häuser aus Keksschachteln, Wattewolken und ein Spiegelsee. Die zehnjährige Judith hat sich in ihrem Zimmer eine kleine Welt geschaffen, ganz für sich allein. In der Schule wird sie gehänselt, weil sie anders ist, sich von der sündigen Welt fernhalten muss. Ihr streng religiöser Vater hat kein Ohr für ihre Nöte, die Mutter hat sie nie kennengelernt. Vielleicht, denkt Judith, wenn ich es hier drinnen schneien lasse, mit Rasierschaum, Watte und Daunenfedern, fällt am Montag die Schule aus. Als sie am nächsten Tag die Vorhänge öffnet, ist tatsächlich alles weiß. Judith hat ihr erstes Wunder bewirkt. Und damit fangen ihre Probleme erst richtig an ... Grace McCleen hat einen herzzerreißenden Roman über Gut und Böse, Glaube und Zweifel, über Liebe, Verlust und Erlösung geschrieben, mit einer bezaubernden jungen Heldin. Ein Schicksal, das tief bewegt.
Weiterlesen

Bewertungen

Wo Milch und Honig fließen wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

(3)
(2)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wo Milch und Honig fließen

    Inhalt:
    Judith ist zehn Jahre alt und lebt bei ihrem Vater, der sehr gläubig ist aber keine Zeit für die Probleme seiner Tochter hat. Ihre Mutter hat sie nie kennen gelernt. In ihrem Zimmer hat sie sich ihre eigene Welt aufgebaut. Als ein größerer Schüler ihr droht sie mit dem Kopf in die Toilette zu stecken hat sie Todesangst und wünscht sich nichts mehr als das es am nächsten Tag schneit. Ihre Welt in ihrem Zimmer dekoriert sie mit allem möglichen so dass es wie Schnee aussieht und als sie am nächsten Morgen aufwacht ist auch in der realen Welt alles weiß...
    Meine Meinung:
    Wo Milch und Honig fließen stand so gar nicht auf meinem Leseplan, aber als ich dann die Möglichkeit hatte es zu lesen und den Klappentext sah musste es her. Nun muss ich sagen das ich mir ein wenig was anderes vorgestellt hatte. Etwas fantastischeres obwohl es wirklich nicht schlecht war. Ich hatte gar keine Religion auf dem Schirm gehabt und bekam Anfangs schon etwas Angst das es zu viel in der Richtung sein wird.
    Die Geschichte wird aus Sicht von Judith geschrieben und auch in der Sprache einer zehnjährigen. Was sich nun vielleicht verschreckend anhört war gar nicht schlimm. Man merkte das kindliche, aber es war nicht kindisch. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und ich hatte keine Textholperer oder Verständnisprobleme.
    Judith ist eine neugierige etwas altkluge Zehnjährige. Das mag auch daran liegen das sie ohne Mutter aufwuchs und ihr Vater sich doch recht wenig für sie interessiert. Sie ist bemitleidenswert auf der einen Seite, denn sie wird in der Schule auf Grund der Religion stark gemobbt. Auf der anderen Seite ist sie sehr mutig und bewirkt sehr viel. Manchmal mehr als ihr lieb ist.
    Ihr Vater dagegen war mir fast durchgehend unsympathisch. Er hat nur die Religion im Kopf. Er zeigt keine Gefühle gegenüber Judith und tut in der Beziehung der Beiden nur das Nötigste. Er kümmert sich das Geld rein kommt, das sie was zu Essen bekommt und ganz wichtig das sie im Glauben zu den Zeugen Jehovas gestärkt wird, aber er hat kein Ohr für ihre Sorgen und Nöte.
    Die Zeugen Jehovas waren die religiöse Grundlage dieses Buches. Erst diese Art von Glauben konnte diese Geschichte schreiben, auch wenn sie fiktiv ist. Sie zeigt die negativen Seiten. Gerade Judith hat darunter zu leiden weil sie kein Weihnachten feiert, weil sie erzogen wurde zu Glauben und da einer Minderheit angehört und auch weil sie mit ihrem Vater von Tür zu Tür geht um neue Mitglieder für die Gemeinschaft zu finden. Aber die Geschichte zeigt auch das die Mitglieder dieser Gemeinschaft zusammen halten und füreinander da sind.
    Nun hört sich das so an als ob die Religion überwiegt, das ist nicht unbedingt so. Ich bin nicht wirklich gläubig und habe mit Bibeltexten nichts am Hut, aber trotzdem war es mir nicht zu viel. Die Autorin hat einen guten Mix hinbekommen. Zwischen Glaube und Fiktion.
    Alles in allem fand ich es sehr unterhaltsam und kann es jedem empfehlen den etwas Religion nicht stört. Der bekommt hier eine schöne Geschichte in der der Glaube Berge versetzt
    Weiterlesen

Ausgaben von Wo Milch und Honig fließen

Hardcover

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Besitzer des Buches 10

Update: