Requiem

Buch von Lauren Oliver

Zusammenfassung

Serieninfos zu Requiem

Requiem ist der 3. Band der Amor Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Lauren Oliver

Die US-amerikanische Jugendbuchautorin Lauren Oliver alias Laura Suzanne Schechter kam 1982 im New Yorker Stadtteil Queens zur Welt. Hineingeboren in eine Familie an Literaturprofessoren, entdeckte sie früh ihre Begeisterung für das Schreiben: Fortsetzungen der von ihr gelesenen Bücher verfasste Lauren Oliver bereits als Kind. Mehr zu Lauren Oliver

Bewertungen

Requiem wurde insgesamt 49 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Wieder spannender Verlauf, das wirkliche Ende bleibt für mich aber noch offen.

    ManuH

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Requiem

    Nachdem ich von Band 1 und 2 der Trilogie beeindruckt und begeistert war, war Band 3 für mich leider eine herbe Enttäuschung.
    Aber kommen wir trotzdem erstmal zum Positiven: der Schreibstil ist immer noch wunderbar, eindringlich und manchmal fast schon poetisch, mit großartigen Bildern und Metaphern. Einfach ein Traum! Originell ist die Geschichte auch nach wie vor, und man merkt wieder, wie perfekt die Autorin ihre Welt der Zukunft durchdacht hat.
    Interessant fand ich auch, dass die Geschichte parallel von Lena und Hana erzählt wird. Hana hat den Eingriff inzwischen hinter sich und ist dem neuen Bürgermeister der Stadt versprochen. Sie lebt im Luxus und hat einen hohen sozialen Status, könnte also sehr zufrieden sein - aber irgendetwas stimmt nicht. Sie hat Gedanken und Gefühle, die sie nach dem Eingriff eigentlich nicht haben dürfte. Außerdem ist ihr Verlobter nicht der charmante, freundliche Mann, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Hanas Teil der Geschichte hat mir deutlich besser gefallen als Lenas Teil der Geschichte!
    Warum war ich also enttäuscht?
    Zum großen Teil lag das an Lena, die im zweiten Band eine so große persönliche Entwicklung durchlaufen hatte, von einem systemgläubigen, ängstlichen Mädchen zu einer starken jungen Frau, die die Gesellschaft und das System hinterfragt und beginnt, für das, an was sie glaubt, zu kämpfen. In diesem dritten Band macht sie in meinen Augen vieles davon wieder zunichte.
    Dadurch, dass Alex sozusagen von den Toten auferstanden ist, ist sie natürlich in einer schwierigen Situation, die ihr viel Schmerz bringt. Und so denkt sie sich immer wieder, dass die Liebe vielleicht doch eine Krankheit ist, dass die Regierung vielleicht doch recht hatte... Wenigstens hält sie dennoch daran fest, dass die Menschen das Recht haben sollten, zu wählen - auch, wenn sie das Falsche wählen. Aber ich fand enttäuschend, dass sie ernsthaft daran denkt, dass die Liebe vielleicht "das Falsche" ist.
    Die Dreiecksgeschichte zwischen Alex, Julian und Lena nimmt relativ viel Raum ein. Ich konnte durchaus verstehen, dass Lena jetzt nicht mehr weiß, was sie tun soll und wen von den beiden sie mehr liebt - aber ich fand nicht gut, wie sie damit umgeht. Sie teilt sich mit Julian das Bett, reagiert aber mit wütender Eifersucht, wenn Alex mit einem Mädchen redet. Sie kam mir oft zickig, kindisch, unfair und verbittert vor.
    Der Band ist meinem Empfinden nach deutlich düsterer vor als die ersten beiden Bände. Es gibt nur wenig Hoffnung, der Widerstand muss schreckliche Rückschläge und enorme Verluste hinnehmen... Es steht mehr auf dem Spiel denn je, und dennoch konnte mich die Spannung einfach nicht richtig packen und manchmal zog sich die Handlung geradezu. Fliehen, Kämpfen, Hunger und Elend, Fliehen, Kämpfen... Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass die Rebellen selber nicht genau wissen, was sie eigentlich vorhaben, abgesehen davon, die momentane Regierung zu stürzen - aber was kommt danach?
    Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen, denn es kommt sehr abrupt und es bleibt sehr viel offen. Natürlich wäre es nicht realistisch gewesen, wenn es jetzt direkt die schöne neue Welt gibt, wenn alle Probleme sofort gelöst werden... Es soll sicher auch zeigen, dass der Preis der Freiheit eben ist, dass die Dinge manchmal auch unsicher sind, dass es nicht immer die perfekte Lösung gibt.
    Aber dennoch hätte ich gerne nach dem Ende noch ein paar Kapitel gehabt, in denen zumindest angedeutet wird: Wie soll es weitergehen mit dieser Welt?
    Fazit:
    Trotz des wunderbaren Schreibstils war der dritte Band der Amor-Trilogie für mich leider eine große Enttäuschung, denn trotz aller Gefahren und Hindernisse kam für mich keine richtige Spannung auf, und vor allem hatte ich den Eindruck, dass die Protagonistin deutliche Rückschritte in ihrer persönlichen Entwicklung macht. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen.
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  • Rezension zu Requiem

    Inhalt:
    Lena und Julian sind endlich zurück in der Wildnis. Hier sind sie vorerst in Sicherheit und alles könnte gut sein. Doch etwas zwischen den beiden hat sich verändert, und Lena spürt, dass sie eigentlich zu Alex gehört. Aber auch Alex ist nicht mehr der, den sie immer geliebt hat, und wirkt seltsam abweisend.
    Hana dagegen, Lenas Freundin von früher, führt ein ruhiges und geordnetes Leben ohne Liebe mit dem für sie ausgewählten Partner.
    Und während die Rebellen alles für den entscheidenden Angriff auf Portland vorbereiten, muss sich Lena ihrer Vergangenheit stellen.
    Rezension:
    Zwei Mädchen, früher einmal die besten Freundinnen, stehen nun auf zwei völlig unterschiedlichen Seiten.
    Während Hana Tate die Vorzüge ihres geheilten, geordneten Lebens genießt und voller Vorfreude auf ihre Zukunft mit ihrem Partner, dem neuen Bürgermeister von Portland Fred Hargrove blickt, hat Lena Haloway in der Wildnis nicht viel zu lachen. Nachdem ihre große Liebe Alex ist wieder aufgetaucht ist, steht sie zwischen zwei Jungs, doch Alex will nichts mehr von ihr wissen..
    "Requiem" ist der dritte und letzte Band von Lauren Olivers Amor Trilogie, in der die Liebe eine Krankheit ist und es ein Heilmittel dagegen gibt.
    Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Lena und ihrer ehemals besten Freundin Hana aus den jeweiligen Ich-Perspektiven erzählt. Während es mir bei anderen Büchern oft schwergefallen ist, zwei Ich-Perspektiven auseinander zu halten, hatte ich in "Requiem" damit überhaupt keine Probleme.
    Mir hat es gut gefallen, dass sowohl Lena, als auch Hana erzählen durften, denn obwohl sie vor fast einem Jahr noch unzertrennlich waren, könnten ihre Leben jetzt nicht verschiedener sein. Hana hat sich dafür entschieden, dass Heilmittel zu nehmen und sich vor der Krankheit Liebe zu schützen. Nun wird sie bald die neue Mrs. Hargrove, die Frau des Bürgermeisters sein. Ihr Leben ist luxuriös und es mangelt ihr an nichts, doch je näher die Hochzeit rückt, desto mehr zweifelt Hana daran, dass das Heilmittel bei ihr vollständig gewirkt hat. Und auch Fred ist nicht so perfekt wie es auf den ersten Blick wirkt. Wirkliche Luxusprobleme im Vergleich zu denen, die Lena hat.
    Denn der krasse Gegensatz zu Hanas Leben ist Lenas! Sie hat ein ungeheiltes Leben mit der Möglichkeit zu lieben einem geheilten, emotional abgestumpften Leben vorgezogen und lebt nun mit Invaliden und Rebellen in der Wildnis. Sowohl Nahrung, als auch Wasser sind knapp und Lena zieht gemeinsam mit ihrer Gruppe von einem Ort zum nächsten. Nachdem sie und Julian unversehrt aus New York zurückgekommen sind, steht sie nun zwischen zwei Jungs, denn auch der totgeglaubte Alex ist wieder aufgetaucht.
    Dieses Liebesdreieck wurde nicht so ausgeschlachtet wie ich es vermutet habe, ganz im Gegensatz! Denn es sogar ziemlich weit in den Hintergrund gerückt, zu weit wie ich finde. Denn, dass Alex wieder da ist, hat man irgendwie nicht wirklich wahrgenommen. Lena war zwar ein wenig zerissen, einerseits liebt sie Julian, gibt aber im selben Satz immer zu, dass sie ihn nie so sehr lieben könnte, wie sie Alex liebt/geliebt hat. Aber wenn sie ihn so sehr liebt, warum hat sie dann nicht gekämpft? Auch, dass sie bei Julian geblieben ist, obwohl Alex wieder da ist, konnte ich nicht wirklich verstehen!
    Neben dieser leicht komischen Liebesgeschichte, war es das Ende das mich am wenigsten begeistern konnte. Nachdem das ganze Buch eher ruhig war, wurde es zum Ende dann doch endlich mal so richtig spannend. Doch ein wirkliches Ende gab es nicht. Vielleicht wollte die Autorin damit die Fantasie ihrer Leser anregen, die sich die Zukunft ausmalen sollten, aber ich hätte lieber ein paar Seiten mehr gelesen um zu erfahren wie es mit Hana und Lena weitergeht, weil es sich ein wenig so anfühlt, als würde noch ein Folgeband auf den Leser warten. Auch die Liebesgeschichte hat für mich keinen wirklichen Schluss bekommen. Man kann sich zwar denken, für wen sich Lena entscheiden wird, aber eine klare Aussage hat mir definitiv gefehlt.
    Fazit:
    "Requiem" ist ein solider Abschluss für eine Reihe, die mir zwar gefallen hat, aber mich eben nicht absolut begeistern konnte. Auch mit dem letzten Band der Trilogie hatte ich so meine Probleme, denn mir hat es während den ersten zweihundert Seiten an Spannung gefehlt, weil einfach nichts passiert ist. Hana und Lena waren mir zwar sehr sympathisch, aber dadurch, dass die Sichten immer hin und her gesprungen sind, kam die Geschichte nicht so wirklich in Gang. Auch die Liebesgeschichte, von der ich nach Alex' überraschenden Auftauchen am Ende des letzten Bandes einfach mehr erwartet hatte, konnte mich nicht überzeugen, weil sie mir zu sehr im Hintergrund stand.
    Deswegen gibt es gute drei Kleeblätter, weil sich das Buch trotz allem noch gut lesen ließ.
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  • Rezension zu Requiem

    Diese Rezension beinhaltet schwerwiegende Spoiler zu "Delirium" und "Pandemonium"!
    Klappentext: They have tried to squeeze us out, to stamp us into the past.
    But we are still here.
    And there are more of us every day.
    Inhalt: Zurück in der Wildniss sucht die Gruppe ein neues Ziel. Julian wird aufgenommen, aber Alex ist von den Toten zurückgekehrt und schließt sich ihnen an. Doch es ist nicht mehr ihr Alex, der Lena in Portland geliebt und ihr zur Flucht verholfen hat. Sie muss sich entscheiden, während die Regierung erbarmungslos gegen die "Infizierten" vorgeht und der Widerstand für die Freiheit kämpft.
    Hana ist geheilt und soll den zukünftigen Bürgermeister Fred Hargrove heiraten. Aber glücklich ist sie nicht, obwohl die ganze Stadt dem Ereignis entgegenfiebert. Irgendetwas verheimlicht ihr Fred und Lena ist trotz der Operation immer noch in ihrem Kopf.
    Meine Meinung: Der finale Band der Trilogie ist in zwei seperate Handlungsstränge geteilt. Hana und Lena treten abwechselnd als Erzählerinnen auf, weshalb der Leser zum einen die heile Welt von Portland erlebt, zum anderen mit Lena durch die Wildniss streift und die Geschichte dort fast nahtlos an die Ereignisse aus "Pandemonium" anknüpfen.
    Hana ist seit etwa einem Jahr geheilt, doch nach dem Attacke auf das Gefängniss, bei dem auch der Bürgermeister ums Leben kam, hat sie das College verlassen um möglichst schnell den nächsten Bürgermeister zu ehelichen. Eine Brautkleidanprobe, Frisörtermine und Essen mit der Schwiegermutter und dem Verlobten bestimmen ihr Leben. Doch ihrem Erzählstil merkt man an, dass sie nicht so emotionslos ist, wie sie es sein sollte. Hana zweifelt zwischenzeitlich selber daran, ob die Operation bei ihr richtig gewirkt hat und rechtfertigt sich mit der Nervosität vor der Hochzeit, die sogar das Fernsehen und große Zeitungen in die Stadt lockt. In ihrer Geschichte balanciert sie zwischen Erinnerungen, gesellschaftlichen Erwartungen und der Suche nach Antworten, die ihr zukünftiger Mann um jeden Preis verhindern will.
    Er ist der Antagonist und sehr radikal eigestellt, was die Menschen außerhalb der Mauern und auch die Sympathisanten in der Stadt betrifft. Auch Hana gegenüber verhält er sich bedrohlich und erbarmungslos, wenn sie seine Erwartungen nicht erfüllt und ihren eigenen Willen durchzusetzen versucht. Gleichzeitig gibt er sich der Öffentlichkeit - ganz Politiker - freundlich und glücklich über seine neue Frau.
    Die Gruppe um Raven trifft außerhalb von New York auf alte Bekannte und durchkämmt zuerst ziellos die Wildniss. Lena fühlt sich zwischen Alex und Julian hin- und hergerissen, aber die Autorin schafft es - Gott sei Dank - die Konflikt nach wenigen Kapiteln vorrübergehend auf Eis zu legen, so dass diese Dreierbeziehung erstmal nicht vordergründlich behandelt wird. So bleibt eine große Entwicklung Lenas ebenfalls aus und das Augenmerk liegt auf der Handlung, die in meinen Augen noch etwas actionreicher ist, als die letzten Bände. Mehr sei dazu nicht verraten, außer dass wieder einige neue Personen eingeführt und angedeutete Handlungsstränge aufgegriffen werden.
    Das Buch ist schnell gelesen und beide Erzählungen sind auf ihre Art interessant. Hanas geht manchmal in Richtung Moral und die Auseinandersetzung mit der Gesamtsituation, die man schon von Lena aus "Delirium" kennt, nun aber unter der Berücksichtigung, dass Hana eigentlich geheilt ist. Bei Lena steht, wie gesagt, mehr der Kampf im Mittelpunkt:
    […]
    Beide Protagonistinnen sind auf ihre Art sympathisch, wobei gewisse Handlungen ein wenig irrational erscheinen. Aber rebellisches Verhalten und Eifersucht müssen manchmal eben sein, auch wenn die Autorin es am Ende doch übertrieben hat.
    Die anderen bleiben in diesem Band oft sehr blass und haben oftmals nur in einer Szene ihren großen Auftritt. Besonders Julian wurde in den Hintergrund gedrängt und vielleicht hätte sich die Autorin ein paar Charaktere sparen können. Bis zuletzt konnte ich mir viele Namen nicht merken, weshalb sie oft überlesen wurden.
    Für einen Abschlussband ist mir der Roman allerdings ein wenig zu offensichtlich, zumindest die kurzfristigen Ereignisse. Ich konnte manchmal schon sagen, was auf den nächsten 10 Seiten passiert und im Nachhinein betrachtet ist auch das Ende nicht unbedingt sehr überraschend. Mir persönlich entstand doch ein zu positives "Happy End"-Feeling, denn authentischer wäre es gewesen, den Tod ein bisschen mehr walten zu lassen. Trotzdem mag ich die Art, wie das Ende geschrieben wurde, auch wenn einige bestimmt etwas daran zu kritisieren haben.
    Fazit: "Reqiuem" ist kein geniales, aber doch ein versöhnliches Ende. Es kann die hohen Erwartungen nach dem zweiten Band nicht vollständig erfüllen, aber auch die Befürchtungen über das Abschweifen in eine seitenfressende Dreierbeziehung mit ganz viel Herzschmerz bestätigen sich größtenteils nicht. Ich glaube, Lauren Oliver hätte die Handlung viel besser gestalten können, wenn ein gewisser Alex einfach tot geblieben wäre.
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Ausgaben von Requiem

Hardcover

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

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