Geschwisterkinder
Buch von Hanna Lemke
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Buchdetails
Titel: Geschwisterkinder
Hanna Lemke (Autor)
Verlag: Kunstmann
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 120
ISBN: 9783888977497
Termin: März 2012
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Geschwisterkinder
Eine beinahe zur Alltäglichkeit gewordene Einsamkeit umgibt Milla und Ritschie, und auch die Vertrautheit zwischen den beiden Geschwistern scheint nicht mehr zu sein als eine Erinnerung an die Kindheit. Erschöpft von den tagtäglichen Unerheblichkeiten, bringen erst der Besuch eines alten Freundes der Familie und die Einladung zu einer Hochzeit von flüchtigen Bekannten die Geschwister einander wieder näher. Milla und Ritschie fangen an zu reden: Darüber, wie es ist, wenn man sich wieder einmal nicht verliebt. Und darüber, wie die Angst vor all dem wächst, was sich im Leben falsch anfühlt. So beginnt eine zarte Annäherung, die darauf beruht, dass nicht alles, was wir übereinander zu wissen meinen, stimmt und nicht jede Erinnerung wahrhaftig ist.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Geschwisterkinder
- Winfried Stanzick
Sie sind Geschwister, Milla und Ritschie. Ihre Kindheit war schön, doch die ausgetauschte Erinnerung daran ist auch die einzige Gemeinsamkeit, die den beiden geblieben ist.Weiterlesen
Sie wirken verloren, wie sie da beide durch ihr jeweiliges Leben in der Großstadt irren, immer auf der Suche nach Liebe, nach einer Beziehung zu einem Mann bzw. einer Frau, die trägt und mehr bereithält und verspricht als nur oberflächlichen Sex.
Das Scheitern und das Gefühl, dass irgendetwas grundfalsch ist an dem Leben, das sie führen, bestimmt ihre Gedanken, denen sie jeder für sich nachhängen.
Als sie beide eine Einladung zu einer Hochzeit bekommen und dort einem alten Bekannten begegnen, da kommt Bewegung in eine Erzählung, die immer wieder den Leser verführen will, sich einzulassen auf die verzweifelten Versuche seiner Protagonisten, herauszubekommen, was denn das genau ist, was sich in ihrem Leben so falsch anfühlt.
Und langsam, ganz langsam beginnt etwas aufzutauen, wird Lebendiges sichtbar hinter all dem Erstarrten, Fremden und Sinnlosen und die beiden Geschwisterkinder fangen an zu ahnen, das es da auch noch etwas anderes gibt im Leben.
Es bleibt letztlich offen, was die beiden mit ihren neuen Erkenntnissen anfangen werden, doch man schließt das kleine Buch nach dem letzten Teil in der Hoffnung, dass sie es irgendwie schaffen werden.
Diese junge Schriftstellerin jedenfalls wird man im Auge behalten müssen. Es ist ein ganz besonderer Ton, eine ganz besondere Farbe in der Art, wie sie von ihrer eigenen Generation erzählt.
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