Juniper Berry

Buch von M.P. Kozlowsky, Erwin Madrid, Maja von Vogel

Bewertungen

Juniper Berry wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Juniper Berry

    Juniper Berry ist eine tolle Geschichte, über ein Mädchen, dass seine Eltern vermisst. Zwar sind diese immer noch anwesend, aber leider kümmern sie sich einfach nicht um die kleine Juniper. Die Zeiten in denen Juniper mit ihren Eltern viel Spaß hatte, sind lange vorbei. Seitdem sie berühmte Filmstars geworden sind, sind sie anders, abwesend und distanziert.
    Juniper ist seitdem auf sich allein gestellt. Zwar gibt es mehr als genug Angestellte im Haus, aber das hilft ihr auch nicht wirklich.
    Als Juniper Giles, einen Nachbarjungen, kennenlernt, begeben sich die beiden auf die Suche nach ihren 'alten' Eltern und erfahren, dass Wünsche zwar gut sind, aber nicht immer jeder Wunsch auch wirklich erfüllt werden sollte.
    Juniper Berry ist, wie schon gesagt, eine tolle Geschichte. Sie ist fantastisch, etwas düster und bedrohlich, bunt aber auch traurig. Der Charakter der Juniper wird dem Leser sehr schnell sympathisch, wenn man auch gerade zu Beginn des Buches einen sehr deprimierenden Eindruck in ihr Leben bekommt. Sie ist eben ein recht normales Mädchen, welches unbedingt ihre alten Eltern zurück haben möchte. Die Eltern, mit denen sie Spaß haben konnte, die sie geliebt und beachtet haben, die Eltern, die normale Menschen waren.
    Das Buch ließt sich flüssig und gut. Man kommt schnell rein in die Geschichte und will das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen.
    Die Charaktere entwickeln sich im Laufe des Buches und machen eine, für ihr Alter, gute Entwicklung mit. Auch wenn der Hintergrund der Geschichte doch recht märchenhaft ist, so verhalten sich die Charaktere recht sinnvoll, nicht übertrieben oder unglaubwürdig.
    Fazit:
    Juniper Berry ist ein tolles Buch und ich habe das Lesen nicht bereut. Es ist ein schönes Märchen über Wünsche, das Leben, die Versuchung und auch irgendwie über das Erwachsenwerden. All das ist herrlich verpackt in einer bunten, spannenden aber auch düsteren bedrohlichen Geschichte.
    Das Buch ist sicherlich für Kinder geschrieben aber auch jeder Erwachsene, der etwas für solch eine Geschichte übrig hat, dürfte seine helle Freude daran haben. Von mit gibt es auch glatte 5 Sterne für die Geschichte. Ich bin positiv überrascht worden von diesem Buch. Es ist eben mehr als nur die Geschichte der Juniper Berry.
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  • Rezension zu Juniper Berry

    Juniper Berry ist ein Mädchen, das unter der Berühmtheit ihrer Eltern leidet. Ich habe im Kopf immer die 6 Kinder von den Pitt und Jolie im Kopf gehabt. Superberühmte, superbeliebte Superstar Eltern. Nur im Unterschied zu den Pitt-Jolies, die einander haben, ist Juniper komplett allein. Ihr Haus wird von Papparazzi belagert, sie kann keinen Schritt vor die Tür tun. Das Grundstück ist so weitläufig angelegt (zur Sicherheit der Bewohner), dass der nächste Nachbar eine halbe Stunde Fußweg entfernt ist.
    Juniper vereinsamt immer mehr. Ihre einzige Beschäftigung ist das Beobachten der weiten Welt durch ihre Fernrohre.
    Ihre einst liebevollen Eltern verändern sich auch von Tag zu Tag mehr, sind nur noch auf ihre Karrieren fixiert und vergessen darüber hinaus komplett, dass sie eine Tochter haben. Doch es ist eine besondere Veränderung, die ihre Eltern durchleben. Sie wirken fremd, wie ferngesteuert.
    Auf der Suche nach der Lösung für all das trifft Juniper in ihrem grundstückseigenen Wald Giles. Auch seine Eltern sind Superstars und auch sie sind ihm komplett fremd geworden...
    "Juniper Berry" ist ein hübsches kleines Kinder/Jugendbuch mit überraschend viel Tiefgang. Der Fantasy - Anteil rund um den Bösewicht Skeksyl macht aus dem Buch ein schönes Märchen.
    Wer von uns hat sich nicht schon mal gefragt, wie es wohl wäre, reich und berühmt zu sein? Wären wir glücklicher? Was ist der Preis des Glücks?
    Obwohl Juniper erst 11 Jahre alt ist, ist sie ein blitzgescheites Mädchen (was ja auch klar ist, in ihrer Tristesse beobachtet sie die Welt, denkt darüber nach und liest die Bücher in der großen Bibliothek ihres Vaters). Sie will diesen ganzen Rummel um ihre Eltern nicht, sie will nicht die 9 Bäder, die vielen Angestellten und das viele Geld. Sie will einfach nur ein normales Mädchen sein, das in die Schule gehen darf, das Freunde haben darf, dass ihre Eltern lieb haben darf.
    Auf der Suche nach dem Glück muss sich Juniper immer wieder selbst fragen, ob sie nicht vielleicht unrecht hat von ihrer Vorstellung vom Glück. Warum definiert Giles es anders? Und auch Dimitri, der Holzfäller?
    Ist Glück nicht am Ende das, was wir selbst draus machen? Sind es nicht am Ende doch eher die kleinen Dinge?
    Diese kleinen aber wichtigen Fragen werden dem Leser nicht aufgedrängt, sie ergeben sich ganz subtil aus der Geschichte, den Dialogen. Und doch wandern sie direkt ins Herz. Besonders der etwas grobe Dimitri scheint sehr viel Weisheit in sich zu haben, die er aber mit einer herrlichen Selbstverständlichkeit preis gibt.
    Der Schreibstil des Buches ist ansprechend einfach gehalten, das Buch kann sicher auch gut von jüngeren Kindern gelesen werden. Aber auch Erwachsene mit einem offenen Herzen werden ihre Freude und ihren Mehrwert aus diesem Büchlein ziehen können.
    Toller Jahresstart für mich!
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  • Rezension zu Juniper Berry

    Klappentext (englisch): Be careful what you wish for.
    Young Juniper Berry knows her mother and father aren't the same people they used to be. Of course, they're no longer struggling actors - they're now the most famous movie stars in the world. But it's more than that. She can't shake the feeling that something isn't quite right with them. And one rainy night, in the shadowy and sinister woods behind their mansion, she discovers she's right. Now, it's up to Juniper to overcome her own demons in order to save the ones who couldn't.
    Inhalt: Die Berrys sind die wohl besten und bekanntesten Schauspieler der Welt. Das weiß auch ihre Tochter Juniper, die selbst später Drehbuchautorin werden möchte. Doch Junipers Leben steht auf dem Kopf, seit sie in das neue Haus gezogen sind: Ihre Eltern sind vollkommen verändert, haben nur noch ihren Erfolg im Kopf und beachten das Mädchen nicht mehr. Juniper fühlt sich allein gelassen und beschließt, der Sache auf den Grund gehen...
    Meine Meinung: Juniper Berry ist elf Jahre alt und verbringt ihre Zeit damit, die Welt zu entdecken. Sie beobachtet die kleinsten Dinge und unternimmt mit ihrer Hündin Kitty Ausflüge in den Wald. Sie träumt davon, Drehbücher für ihre berühmten Eltern zu schreiben und selbst dafür bekannt zu werden. Doch sie lebt in dem großen Anwesen der Eltern sehr abgeschieden, wird zu Hause unterrichtet und hat keine Freunde, obwohl es ihr nicht an Selbstbewusstsein und Offenheit mangelt. Und so freundet sie sich auch gleich mit Giles an, dem sie zufällig im Wald begegnet, dessen Eltern sich ebenfalls seltsam benehmen und dem es an Durchsetzungskraft fehlt. Deshalb wird er bereits in seinem Alter von anderen Kindern gemobbt.
    Für diese Thematik des Berühmtsein und der folgenden Vernachlässigung des Privatlebens hätte es leicht eine rationale Erklärung geben können. Stattdessen wird die Geschichte magisch verpackt und doch steckt am Ende etwas wie eine vernünftige Erklärung darin. Tatsächlich regt das Buch zum nachdenken an, auch wenn es eigentlich ein Kinderbuch ist. So ist Juniper auf der Suche nach der Wahrheit im Leben mit ihren elf Jahren und bekommt Antworten, die man nicht immer erwartet.
    "The only truth is the one we create. It's the rest that is the dream. You can break everything down, analyze it all you want, inspect, investigate; it doesn't matter [...] The facts are fiction, the truth is fantasy." (p. 128 )
    Gleichzeitig muss sich der Leser auch selbst fragen, wie bereits Juniper Berrys Eltern und die beiden Kinder, welches seine innersten Wünsche sind und was man dafür aufgeben würde. Man gerät mit der Protagonistin selbst in Versuchung und fragt sich, mit welcher Stärke man selbst regieren würde, wenn die Erfüllung der größten Ziele nur einen Atemhauch entfernt ist.
    "There will always be temptation, wherever we go in life, with whatever we do. There will always be an easier way out. But there's nothing to gain from that. We have to overcome such urges, we have to bw stronger." (p. 226)
    So ist dieses Buch zum einen ein modernes Märchen, dass zwischen Computerprogrammen, Mobbing-Problemen und magischen Orten springt und damit ein schönes Kinderbuch bildet. Passend dazu gibt es einige Bilder, die altersgerecht im Stil des Covers das Leseerlebnis für Jüngere noch ansprechender machen. Gleichzeitig steckt für Ältere viel mehr Gedankengut in dem Buch, als man vermuten mag.
    Fazit: Das Buch hat mich positiv überrascht, denn ich hatte ein niedliches Kinderbuch erwartet, das es durchaus sein kann, und wurde einer tieferen Geschichte konfrontiert, als ich erwartet hatte.
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Ausgaben von Juniper Berry

Hardcover

Seitenzahl: 224

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 245

Juniper Berry in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 18

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