Der Autogrammhändler

Buch von Zadie Smith, Klaus Timmermann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Autogrammhändler

»Ginger Rogers ist nicht so viel wert, wie man eigentlich glauben sollte.« Alex-Li Tandem, ein chinesischer Jude aus Nordlondon, Ende zwanzig, ist Autogrammhändler. Er sucht und sammelt, feilscht und handelt - doch richtig interessieren tun ihn die Autogramme schon lange nicht mehr. Nur eine einzige Autogrammkarte lässt die einstige Leidenschaft wieder aufleben und reißt Alex-Li aus seiner ausgeprägten Passivität: Er will unbedingt in den Besitz einer Unterschrift der geheimnisumwitterten Diva Kitty Alexander gelangen, die er seit Jahren verehrt. Alex-Li wähnt sich am Ziel seiner Träume, als er eines Tages nicht nur eine Autogrammkarte von seiner Angebeteten erhält, sondern die Diva ihn auch noch bei einem Deal unterstützen will.Ein wunderbar origineller Roman über Götter und Götzen und den unwiderstehlichen Drang, einmal berühmt zu sein, und sei es nur für einen Tag.
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Bewertungen

Der Autogrammhändler wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Autogrammhändler

    Kurzbeschreibung:
    Alex-Li Tandem ist Autogrammhändler. Er ist von seiner Profession wie besessen, sucht und sammelt, feilscht und handelt. Das einzig Erstrebenswerte ist für ihn, in den Besitz einer Autogrammkarte des geheimnisumwitterten B-Movie-Stars Kitty Alexander zu gelangen. Reichtum und vor allem Ruhm wären ihm sicher. Alex-Li wähnt sich am Ziel seiner Träume, als er eines Tages nicht nur eine Autogrammkarte von seiner Angebeteten erhält, sondern die Diva ihn bei einem Deal unterstützt. Alex-Li plant den größten Coup seines Lebens...
    Rezension:
    Bei diesem Buch hat alles so gut angefangen. Erwartungen hatte ich eigentlich keine und der Prolog hat mir schon nach den ersten paar Seiten einiges versprochen: Er ist witzig geschrieben, ironisch und philosophisch und dabei absolut eigenwillig im positiven Sinne. Ich mag es, keinen 0815-Stil serviert zu bekommen, sondern mein Gehirn während des Lesens auch mal etwas arbeiten lassen zu können. Deshalb hatte ich mich auch sehr auf die nächsten 400 Seiten gefreut. Aber mit dem ersten Kapitel schien regelrecht die Autorin gewechselt zu haben. Zwar schimmert die Zadie Smith aus dem Prolog immer mal wieder durch, aber größtenteils empfand ich den Stil den Rest des Buches über als holprig und so gewollt "tiefgründig", dass ich bald nur noch genervt war. Frau Smith hat mich mit ihrer Art leider mehr durch die Geschichte geschleppt, als gezogen: Lesefluss praktisch nicht vorhanden, Unterhaltungsfaktor null. Der Stil muss einem wohl liegen und das war bei mir nicht der Fall.
    Ein Grund dafür mag auch gewesen sein, dass die Hauptperson Alex-Li Tandem ein sehr... Wie soll ich sagen- schwerfälliger Charakter ist. Ob sich die Autorin nicht entscheiden konnte, oder ob Alex sich gewollt uneinig darüber war, ob er lieber zu Tode betrübt oder euphorisch jauchzend sein wollte, weiß ich nicht. Aber er bleibt ein einziger Widerspruch: offiziell depressiv, aber voller Vorfreude; dick und hässlich, aber Traummann aller Frauen und des ein oder anderen Mannes etc. Konnte sich die Autorin nicht entscheiden? Wollte sie es nicht? Mir blieb der Protagonist ein Rätsel, das auch gerne ungelöst bleiben durfte und das will bei mir etwas heißen. Ich gebe es zu: Er war mir einfach egal . Gleiches trifft auf die Nebencharaktere zu, die durchweg blass und oft ohne erkennbare Funktion bleiben. Es passiert mir selten, aber hier konnte wirklich kein einziger Charakter meine Sympathie wecken.
    Wenn schon die Charaktere nichts hergeben, dann muss die Autorin ja all ihre Energie auf eine packende Handlung verwendet haben, oder? Fehlanzeige, leider. Von "Handlung" kann hier nämlich für meinen Geschmack nicht die Rede sein. Man dümpelt hinter Alex her und nach 300 Seiten wartet man immer noch vergeblich auf das im Klapptext groß angekündigte B-Movie-Sternchen Kitty und "den Coup". Und als man den Weg dorthin, der mir durch vorausgesetztes Wissen über Begriffe und Praktiken aus dem Judentum zusätzlich erschwert wurde, endlich zurückgelegt hat, hört das Buch einfach auf . Vielleicht gibt es ihn, den tieferen Sinn hinter diesen stark 400 Seiten. Mir blieb er leider gänzlich verschlossen.
    Fazit:
    Für mich leider ein Reinfall auf ganzer Linie und eines der wenigen Bücher, über die ich wirklich nichts Gutes zu sagen weiß.
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Ausgaben von Der Autogrammhändler

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 501

Der Autogrammhändler in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Autogrammhändler (Details)
  • Englisch: The Autograph Man (Details)

Besitzer des Buches 7

Update: