Das Dorf: Suchodol

Buch von Iwan Bunin, Thomas Grob, Dorothea Trottenberg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Dorf: Suchodol

»Die vielleicht schönste und lohnendste Wiederentdeckung der letzten Jahre.« Karla Hielscher, Deutschlandfunk »Das Dorf« und »Suchodol« sind zwei der bekanntesten und beeindruckendsten Werke Bunins, die schon bei ihrem Erscheinen heftige Diskussionen ausgelöst haben. »Das Dorf« entfaltet durch die Geschichte der ungleichen Brüder Krassow und an Schauplätzen wie Kramladen, Jahrmarkt, Vorstadt, Landstraße oder Bauernstube ein Panorama des düsteren Provinzlebens im vorrevolutionären Russland. Bunin beschreibt dieses Leben in all seinen Facetten schonungslos und dennoch mit Verständnis, ja beinahe liebevoll. »Suchodol« rekonstruiert durch die Erzählungen der alten Magd Natalja die komplizierte Geschichte der Besitzerfamilie des Landguts Suchodol und entwirft damit das anschaulichste und dichteste Bild der untergehenden russischen Adelskultur, das in der russischen Literatur existiert.
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Bewertungen

Das Dorf: Suchodol wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Dorf: Suchodol

    (Original: Russisch)
    ZUM BUCH:
    Nostalgische Chronik in Bildern des Niedergangs einer kleinadligen Familie, der Kruschtschews, Mitte des 19. Jahrhunderts in ländlicher Gegend. Dahinter steht wohl vieles aus der Familiengeschichte Bunins. Natalia war/ist die Dienerin und „Chronistin“ der Familie, Pjotr Petrovitsch der Sohn, dann Hausherr und ihre geheime Liebe; Tante Tonja wurde nach einer Enttäuschung „irre“...
    ZUM AUTOR:
    * 10. Oktober / 22. Oktober 1870 in Woronesch; † 8. November 1953 in Paris) war ein russischer Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer. Nach der Oktoberrevolution verließ Bunin 1918 Moskau und zog sich zunächst nach Odessa zurück, bevor er Russland 1919/1920 mit dem letzten Schiff Richtung Frankreich verließ und sich in Grasse ansiedelte. Bunin führte die Tradition der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts fort. Bekannt wurde er vor allem durch seine realistische Prosa, deren Hauptthema das Leben im ländlichen und provinziellen Russland vor der Oktoberrevolution ist. 1933 erhielt er als erster Russe den Nobelpreis für Literatur.
    EINIGE EINDRÜCKE:
    Durch manch andere russische Klassiker habe ich schon mal eine Ahnung bekommen von den Umwälzungen des 19./Anfang 20.Jahrhunderts: es ist – ähnlich wie es in anderen Kulturen zu eventuell anderen Zeiten der Fall gewesen ist – die Epoche der Veränderungen, des langsamen Niederganges alter Strukturen. Bunin erzählt hier eine Art Verfalls-/Verwaisungsgeschichte: die Enkel hören nur noch von den vergangenen Zeiten, vom alten Gut und der damit verbundenen Herrlichkeit… Und doch ist Bunin in all seiner Nostalgie und Wehmut nach dieser vergangenen Zeit scharfklar über all das, was da auch schief gelaufen ist: Im Verhältnis zwischen Herren und Dienern, Schein und Sein, Eltern und Kindern…
    Ich finde es toll, wenn man dann wie er also eine Liebe zu den Wurzeln verbindet mit einem aufrichtigen Blick auf eventuelles Elend. Dass beides in gewissem Sinne nebeneinander existieren kann.
    Darin und in anderen Apekten (die so starke Bindung an Mutter Erde; das Sich Einreihen in eine Geschichte bei aller Unwiederbringlichkeit; ein tragisch-wehmütiges Element; ein gewisser Fatalismus etc.) gibt uns der Autor sehr tiefgehende Einblicke in das, was man so “die russische Seele” nennt. Einige Gedankengänge dazu waren von mich ergreifender Schönheit, insbesondere in den einleitenden und abschließenden Seiten, die die manchmal etwas bilderhaft und nicht direkt einordbaren und nicht linear erzählten Episoden der Familiengeschichte umrahmen.
    ASIN: B0000BQB62
    Verlag Ellermann
    Die deutsche Version ist wohl auch recht schwer erhältlich, so gebe ich die ISBN der französischen Ausgabe: 978-2845451179 und die Link zur französischen Übersetzung: http://www.amazon.fr/Soukhodol…2-8679651?ie=UTF8&s=books
    (Ich habe das Buch auf Französisch gelesen.)
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Ausgaben von Das Dorf: Suchodol

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 384

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