Die Fastnachtsbeichte

Buch von Carl Zuckmayer

  • Kurzmeinung

    Aladin1k1
    Mainzer Fastnacht, ein Mord, menschliche Schwächen und am Schluss die Beichte.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Fastnachtsbeichte

»Es gab nämlich damals noch, in manchen Städten am Rhein, eine alte Einrichtung, welche ›die Fastnachtsbeichte‹ hieß - die aber nur im Dom, nicht in anderen Pfarrkirchen gehört wurde. Sie sollte wohl solchen, die es in diesen Tagen zu arg getrieben hatten, die Gelegenheit zu einer sofortigen Erleichterung und Reinigung ihres Gewissens bieten, bevor der Alltag sie wieder mit anderen Sorgen belastete.« Carl Zuckmayers berühmte Erzählung über Liebe, Schuld, Verstrickung und des Menschen Suche nach Barmherzigkeit gehört zu den bedeutendsten Werken des Autors vom ›Hauptmann von Köpenick‹, ›Des Teufels General‹ und den Erinnerungen ›Als wär's ein Stück von mir‹.
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Bewertungen

Die Fastnachtsbeichte wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Mainzer Fastnacht, ein Mord, menschliche Schwächen und am Schluss die Beichte.

    Aladin1k1

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Fastnachtsbeichte

    ### Inhalt ###
    "Am Fastnachtssamstag des Jahres 1913" (erste Worte des Buches) beginnt Zuckmayers Erzählung. Hauptpersonen kommen aus der Familie und dem Umfeld der reichen, bekannten Familie Panezza aus Mainz. Die Erzählung beginnt mit einem Mord an einem Dragonersoldaten. Die örtlichen Behörden versuchen den Mord aufzuklären. Als Leser erfahren wird nach und nach wie die vielen Hauptpersonen durch ihr unehrliches Verhalten über viele Umwege zu diesem Mord geführt haben.
    Nachdem wir als Leser von dem Mord erfahren haben, werden wir in die Familie Panezza eingeführt. Jeanmarie ist Dragonerleutnant und ältester Sohn des alten Panezza, der Karnevalsprinz ist. Jeanmaries Schwester ist in aufgeregten Vorbereitungen für den Fastnachtsball und da stößt Viola hinzu, Jeanmaries Kusine aus Sizilien, die seltsam abwesend und verwirrt wirkt als Jeanmarie sieht. Als ersten Mord-Verdächtigen führt man Clemens Bäumler auf die Anklagebank, da er sturzbetrunken mit viel Geld und einer Pistole in einem Bordell aufgefunden wird. Später stellt sich heraus, dass er wohl eine familiäre Beziehung zum Ermordeten hatte, aber selbst den Mord nicht begangen haben kann.
    ### Meinung ###
    Als Leser erfahren wir am Ende, wer den Mord begangen hat und wie eines der Hauptmotive der Protagonisten dazu geführt haben. Liebe, Eifersucht, Niedertracht und Rache führen am Ende zu dem Mord. Eine Schlüsselszene auf dem Mainzer Fastnachtsball, in der Jeanmarie und auch der alte Panezza mit den verschiedensten Frauen tanzt, verdeutlicht eindrücklich menschlichen Wankelmut, wenn es um den Rausch der Liebe geht. Da werden dann in einem Moment der Unachtsamkeit halt mal uneheliche/ungeplante Kinder gezeugt, von denen man dann später nichts mehr wissen will. Das Buch ist kurz und ich finde Zuckmayer kann gut schreiben und so das Erleben der handelnden Personen gut rüberbringen.
    ### Fazit ###
    Kurzweilig geschriebene Erzählung über die Mainzer Fastnacht, einen Mord und vergrabene Schuld, die durch die Beichten der Hauptdarsteller nach und nach zutage treten.
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Ausgaben von Die Fastnachtsbeichte

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Hardcover

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 13

Update: