Die Vipern von Montesecco
Buch von Bernhard Jaumann
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Buchdetails
Titel: Die Vipern von Montesecco
Bernhard Jaumann (Autor)
Band 1 der Montesecco-Reihe
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 275
ISBN: 9783746623016
Termin: Februar 2007
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Vipern von Montesecco
Touristen verirren sich nicht in das verschlafene Dorf Montesecco. Nur ein paar Dutzend Menschen leben hier, im Hinterland der Adria. Es ist ein ungewöhnlich heißer Juli. Gewitter liegen in der Luft, denn einer aus ihrer Mitte ist tot: Eine giftige Viper hat Giorgio Lucarelli gebissen. Was wie ein Unfall aussieht, scheint ein wohlgeplanter Akt der Rache gewesen zu sein. Carlo, der Vater des Toten, untersagt die Beerdigung, bevor der Täter nicht gefaßt ist, und verunglückt kurz darauf selber tödlich. Ganz Montesecco sucht den Mörder - und nahezu jeder im Ort ist verdächtig. Und während in der Hitze des Sommers zwei Leichen ihrer Beisetzung harren, verbreitet sich das Gift der Vipern wie im Flug.
'Jaumann schmückt seine Bilder üppig und farbenprächtig aus. Nach dieser Ode hat der Leser nur noch einen Wunsch: Nachschlag!' Nürnberger Nachrichten
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Serieninfos zu Die Vipern von Montesecco
Die Vipern von Montesecco ist der 1. Band der Montesecco Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2008.
Bewertungen
Die Vipern von Montesecco wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Vipern von Montesecco
- Jogl Bauer
Aus der Amazon.de-RedaktionWeiterlesen
Die Bewohner eines italienischen Bergdorfes suchen einen Mörder in ihren Reihen. Der Bauer Giorgio Lucarelli starb an den Folgen eines Schlangenbisses, wurde aber offenbar daran gehindert, sich rechtzeitig mit Serum zu versorgen. Die Vipern von Montesecco sollen den Täter in Bernhard Jaumanns originellem Krimi aus der Reserve locken.
Immer wieder haben Autoren wie Magdalen Nabb, Michael Dibdin oder Veit Heinichen die Schauplätze ihrer erfolgreichen Kriminalromane in italienischen Landschaften gefunden. Der deutsche Krimiautor Bernhard Jaumann, der einen Teil des Jahres in Italien lebt und für seinen Roman Saltimbocca mit dem „Glauser“ ausgezeichnet wurde, tut es ihnen mit Erfolg nach.
Der Olivenbauer Giorgio Lucarelli wird außerhalb des Dorfes Montesecco tot aufgefunden. Todesursache: der Biss einer Viper. Doch warum hat sich Lucarelli nicht im Krankenhaus der nahe gelegenen Stadt mit Serum impfen lassen? Zeit genug musste er gehabt haben. Der Vater des Toten glaubt an Mord. Warum sollte nicht der Heimkehrer Matteo Vannoni Rache geübt haben an dem Mann, mit dem ihn einst seine Frau betrogen hatte? Aber auch andere hatten Grund, Lucarelli den Tod zu wünschen. Die Dorfgemeinschaft fasst den unausgesprochenen Entschluss, den Täter zur Strecke zu bringen. Als die Spannung und das gegenseitige Misstrauen unerträglich werden, entschließt man sich zu einem gefährlichen Tribunal, bei dem die Vipern eine entscheidende Rolle spielen sollen.
Jaumanns Roman beschreibt eine dörfliche Gemeinschaft im Konflikt mit staatlichen Institutionen, ihr Misstrauen gegenüber dem Fremden, die hierarchische Struktur und ihre festen Rituale. Montesecco wehrt sich allerdings nicht nur gegen äußere Feinde, sondern gegen einen Einheimischen, der gegen die Regeln verstoßen hat. Beunruhigend und bedrohlich, aber auch mit viel Sinn für Komik beschreibt Jaumann eine dörfliche Tragödie als tödliche Farce, die schließlich alle Beteiligten zu Schuldigen macht.
Meine Meinung
„Die Vipern von Montesecco“ - Ein Titel, der über meine Ohren ähnliches in mir auslöst, wie aufgeklebte Fingernägel, wasserstoffblondes Kunsthaar und ein eingeübter weiblicher Wackelgang (den keine Natur von einem Menschen verlangen kann) über meine Augen. Dementsprechend hätte ich ihn auch wahrgenommen, wenn ich ihm auf der Straße begegnet wäre: mit dem zwei Wegmeter andauernden Kurzzeitgedächtnis.
Aber Hülle entspricht eben oft doch nicht dem Inhalt. Und daher bin ich froh, dieses Buch geschenkt bekommen zu haben, so dass ich ihm quasi nicht ausweichen konnte. Zu lesen begonnen und nach drei Tagen mit den 275 spannenden Seiten fertig gewesen. Und sogar mit dem Schluss zufrieden gewesen - ein Erlebnis, das mir nicht jeder Krimi beschert.
Allerdings kommt auch selten ein Krimi völlig ohne Kommissar, Einsatzleiter und sonstigen Berufen aus, mit denen man im Alltag nichts zu tun hat. Dieses Buch kommt mit den wenigen Menschen aus, die in einem kleinen italienischen Dorf leben. (Am Ende sind es noch ein Wenig weniger.)
Zwischendurch habe ich manchmal versucht, die Geschichte in irgendein heimatliches Alpendorf zu übertragen. Und siehe da, das streckenweise absurd anmutende Handeln der Beteiligten kam mir nicht mehr so unmöglich vor.
Kein Buch für Reptilienphobiker. Aber ansonsten: JA!
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