Als Gott ein Kaninchen war

Buch von Sarah Winman

Bewertungen

Als Gott ein Kaninchen war wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Als Gott ein Kaninchen war

    Ich war wirklich sehr auf "Als Gott ein Kaninchen war" gespannt, nicht zuletzt wegen des interessanten Titels, aber irgendwie konnte das Buch mich nicht wirklich überzeugen - ich bin einfach nicht richtig in die Geschichte reingekommen. Ich weiß gar nicht genau, woran das lag, denn der Schreibstil lässt sich meiner Meinung nach gut und flüssig lesen und die Charaktere sind alle irgendwie besonders (und oft verschroben), sodass ihr Zusammenspiel immer interessant ist. Die Autorin behandelt verschiedene Themen, von Liebe in allen Formen über gewöhnliche Probleme bis hin zu verschiedenen Arten von Missbrauch, und obwohl vieles nur angedeutet wird, schafft sie es, dass gewisse Ereignisse beklemmend wirken, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass manche Vorkommnisse detaillierter und mit mehr Tiefe dargestellt worden wären.
    Durch die fast schon episodenhafte Erzählart bekommt man viele Einblicke in das Leben der Protagonistin und ihres Umfeldes, sieht sowohl schöne und glückliche als auch traurige und tragische Momente. Aber obwohl ich nicht wollte, dass den Figuren etwas schreckliches passiert oder sie wieder etwas durchleiden müssen, hat ihr Schicksal und das, was dann geschehen ist, mich nicht berühren können und ich hatte die ganze Zeit eine gewisse Distanz zu den Charakteren und der Geschichte. Selbst im letzten Drittel, das ich durch die doch recht eindringliche Darstellung der Schrecken von 9/11 am spannendsten und interessantesten fand, war dies noch der Fall. Deshalb habe ich auch nur vergeben.
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  • Rezension zu Als Gott ein Kaninchen war

    Hallo
    Ich habe das Buch gerade beendet.
    Leider bin ich überhaupt nicht begeistert.
    […]
    Dem stimme ich nicht zu, für mich war der erste Teil (wie schon erwähnt) ein bisschen zu verwirrend. Meiner Meinung nach gab es viel zu viele Andeutungen, keinen richtigen Spannungsbogen, kaum zusammenhängende wichtige Geschichte und der Erzählstil war zwar flüssig, aber nicht bunt oder lebendig.
    Und der zweite Teil war nicht besser.
    […]
    Der Inhalt des Klappentextes verrät einem ungefähr drei Viertel des Buches und weckt Erwartungen, die nicht erfüllt werden. (Schrecklich wie oft das passiert )
    Auf der Rückseite des Buches steht
    "Dies ist ein Buch über einen Bruder und eine Schwester. Es ist ein Buch über die Kindheit und das Aufwachsen, über Freundschaften und Familien, Triumphe und Tragödien, und alles was dazwischen liegt." Ja, das Buch handelt von einem Bruder und einer Schwester. Ja, sie werden als Kinder und Erwachsene gezeigt. Ja, es geht um all die Dinge, die hier erwähnt werden.
    "Vor allem aber ist es ein Buch über die Liebe in all ihren Formen." Diesem Satz stimmt in einigen Punkten, denn es gibt elterliche Liebe, geschwisterliche Liebe, freundschaftliche Liebe, hetero-, homo- und bisexuelle Liebe. Allerdings stimme ich der Aussage nur teilweise zu, da vieles nur angedeutet wird und für mich trotz oder gerade wegen dieser Andeutungen nie eine wirklich liebevolle Atmosphäre entstand.
    Kurz gesagt war das Buch für mich eine Enttäuschung, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte und ich würde es nicht weiterempfehlen (vielleicht habe ich es aber auch nur nicht verstanden).
    Liebe Grüße, die Brillenschlange
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  • Rezension zu Als Gott ein Kaninchen war

    Klappentext:
    Als Gott ein Kaninchen war, war Elly Portman noch ein Kind. Behütet von ihrem großen Bruder Joe, befreundet mit einem seltsamen Mädchen namens Jenny. Die Welt war schön und voller Überraschungen, die Träume noch klein und für jeden zu erreichen, und Süßigkeiten kosteten nur einen Penny. Zusammen konnte man die Klippen des Lebens umschiffen, sich allen Widrigkeiten stellen. Zwanzig Jahre später sind Elly und Joe erwachsen und sich näher denn je. Bis das Schicksal Elly zu einer langen Reise zwingt, denn ihr geliebter großer Bruder braucht ihre Hilfe. Nun ist es an ihr, Joe zurück ins Leben zu holen und endlich ihr eigenes Glück zu finden. (von der Verlagsseite kopiert)
    Zur Autorin:
    Sarah Winman ist in der Grafschaft Essex aufgewachsen und lebt heute in London. Hauptberuflich ist sie Schauspielerin. Nach ihrer Ausbildung trat sie vornehmlich im Theater auf, spielte jedoch auch in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen mit. Als Gott ein Kaninchen war ist ihr erster Roman. (von der Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: When God was a Rabbit
    Aus dem Englischen übersetzt von Carolin Müller
    Erstmals erschienen 2011 bei Headline Publishing Group, London
    Prolog – Teil 1: 1968 (Seite 11-193) – Teil 2: 1995 (Seite 197-382) – Danksagung. Jeder Teil nochmals untergliedert in Kapitel ohne Titel.
    Erzählt aus der Ich-Perspektive von Elly Portman.
    Inhalt:
    1968: Elly lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Joe in einer englischen Kleinstadt. In der Schule freundet sie sich mit Jenny an, die in einer Wohnwagensiedlung allein mit ihrer Mutter und deren wechselnden Freunden lebt.
    Als Ellys Familie nach Cornwall zieht, wo die Eltern eine Frühstückspension eröffnen, wird Elly zur Außenseiterin, ständig allein, und ihr Bruder Joe ist ihr einziger Vertrauter.
    1995: Elly lebt in London, schreibt Kolumnen für eine Zeitung. Joe geht nach New York, aber ihr enger Kontakt bleibt. Bis zum September 2001.
    Eigene Meinung / Beurteilung:
    „Mein Leben lässt sich in zwei Hälften unterteilen, nicht wirklich im Sinne eines Vorher und Nachher, sondern eher zwei Buchdeckeln gleich, die Jahre leerer Grübeleien zusammenhalten, Jahre einer späten Jugendlichen in ihren Zwanzigern, der der Mantel des Erwachsenseins einfach nicht passen will.“ (S. 7)
    Der erste Satz des Prologs ist Programm: Nicht nur wegen der schematischen Aufteilung in zwei Großkapitel, sondern auch wegen des Inhalts, des Fortgangs der Handlung und Ellys Entwicklung.
    Im ersten Teil erzählt Elly Ereignisse aus ihrer Kindheit, von ihrer besonderen Freundin Jenny, die über eigentümliche Fähigkeiten verfügt, und von der innigen Beziehung zu ihrem älteren Bruder Joe, aber auch von den Alltäglichkeiten des Familienlebens, das durch ihre Tante Nancy, eine lesbische Schauspielerin, beschwingt wird. Als die Familie nach Cornwall zieht, findet sich Elly trotz ihres Trennungsschmerzes um Jenny und trotz ihres Alleinseins ziemlich schnell ab und entdeckt, was ihre neue Heimat bietet. Bekanntschaften mit Gästen der Pension und neuen Nachbarn trösten über das Verlorene.
    Eine Kindheitsgeschichte, wie man sie kennt und immer wieder gern liest; bis auf den fehlenden Spannungsbogen eine bunte und lebendige Erzählung.
    Mit dem Beginn des zweiten Teils sackt das Buch ab. Immer noch scheint Elly ein Kind zu sein. Auch wenn sie in der Zwischenzeit angeblich erwachsen wurde, bleibt der Sprachduktus derselbe wie im ersten Teil, ihr Horizont erweitert sich nicht wirklich. Die Handlung bleibt zunächst eintönig, obwohl Elly gerade das spannende Lebensalter durchlebt, wenn Jugendliche das Elternhaus verlassen, neue Freundschaften knüpfen, beruflich oder in einer Ausbildung neu starten.
    Aber nein, ein solches Leben hat die Autorin für Elly nicht vorgesehen: Es kommen keine neuen Personen hinzu, es geschieht nichts außerhalb des bekannten Rahmens. Man spürt beim Lesen, wie Winman darum kämpft, die Seiten zu füllen. Und wenn sich gar nichts mehr bewegt – vor allem keine Einfälle – muss ein One-Night-Stand her. Wie im Prolog versprochen, ist Elly eine Jugendliche, der der Mantel des Erwachsenseins nicht passt.
    Bis es knüppeldick kommt: Am 11.September 2001 sitzt Elly in einem Café, der Fernseher läuft. Sie weiß, dass Joe und sein Lebensgefährte Charlie im World-Trade-Center arbeiten.
    Leider hat der Klappentext schon wieder zu viel verraten,
    Der Schauplatz der Handlung springt ständig zwischen verschiedenen Orten, so dass man zwischendurch die Orientierung verliert und zurückblättern muss, um zu wissen, wo Elly sich gerade aufhält.
    Auch Ellys Hilfe für ihren Bruder und seine Rückführung ins Leben wirken belanglos und gehen unter in der Monotonie, die den zweiten Teil des Buches bestimmt.
    Fazit:
    Ein „zweigeteiltes“ Buch.
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  • Rezension zu Als Gott ein Kaninchen war

    Klappentext: This is a book about a brother and a sister.
    It's a book about childhood and growing up, friendships and families, triumph and tragedy and everything in between.
    More than anything, it's a book about love in all its forms.
    Inhalt: Dies ist die Geschichte von Elly, von ihrer Kindheit in London, dem Aufwachsen in Trehaven, bis nach New York. Ess ist die Geschichte von Ellys unglücklich verliebtem Bruder Joe, ihrer schauspielernden Tante Nancy, dem außergewöhnlichen Mitbewohner Arthur und seiner besten Freundin Ginger, von Elly bester Freundin Jenny Penny und weiterer Menschen, die in ihr Leben kommen und wieder gehen.
    Meine Meinung: Elly erzählt von ihrem Leben beginnend bei ihrer Geburt. In dem gesamten ersten Teil ab 1968 geht es um das Aufwachsen bei ihren Eltern mit ihrem fünf Jahre älterem Bruder zusammen. Im zweiten Teil ist sie ab 1990 eine Erwachsene.
    Elly ist eigentlich mit niemandem befreundet. Sie möchte nicht sein wie anderen, hat aber dennoch Probleme damit, sich abzusondern. In der etwas verrückten Jenny Penny findet sie dennoch eine Freundin. Ihre Mutter hat ständig neue Freunde und geht gerne auf Beerdigungen.
    Mit ihrem Joe versteht Elly sich gut. Er spielt Rugby und ist in seinen besten Freund Charlie verliebt, der einen ziemlich reichen Vater hat und das führt schließlich sogar fast zum Ende ihrer Freundschaft.
    Mit der Zeit tauchen immer wieder Menschen auf, mit denen Elly Freundschaft schließen kann. Und alle sind auf ihre Art ungewöhnlich. Tante Nancy ist Schauspielerin, hat immer wieder Beziehungen mit verschiedenen Frauen, findet mit der Zeit aber immer mehr zu der Familie. Der spätere Mitbewohner Arthur lässt Elly seine Memoiren lesen und weiß schon, wie er einmal sterben wird.
    Die ganzen Menschen lassen Ellys Leben lebendig werden und machen es gleichzeitig außergewöhnlich und vielleicht auch ein wenig magisch. Man verfolgt ihre Kindheit, in der sie mir schon früh sehr erwachsen vorkam, dafür als Erwachsene immer noch recht kindliche Züge angenommen hat.
    Aber immer wieder deutet sie zurück auf ihre Kindheit, wenn sie sagt "when god was a rabbit", als Gott ein Hase war. Tatsächlich besitzt sie als junges Mädchen einen Hasen, den sie Gott nennt. Es ist ihre Art, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Wie sie es mit vielen Dingen tut, auf eine leichte und für andere auch provozierende Art. Immer wieder erfährt man Lebensweisheiten, Sichtweisen und Ratschläge, besonders, wenn Elly sich mit Arthur trifft.
    "'Do you think a rabbit could be God?' I asked casually.
    'there is absolutely no reason at all why a rabbit should not be God'." (S.142)
    Fazit: Insgesamt ein schönes und berührendes Buch, das den Leser nachdenklich stimmt. Allerdings ist auf Englisch sehr schwer zu lesen. Ich würde empfehlen, auf eine deutsche Übersetzung zu warten.
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Ausgaben von Als Gott ein Kaninchen war

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 384

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:40h

E-Book

Seitenzahl: 384

Als Gott ein Kaninchen war in anderen Sprachen

  • Deutsch: Als Gott ein Kaninchen war (Details)
  • Englisch: When God was a Rabbit (Details)

Besitzer des Buches 48

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