Ashby House

Buch von V. K. Ludewig

Zusammenfassung

Serieninfos zu Ashby House

Ashby House ist der 1. Band der Laura Shalott Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Ashby House wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

(5)
(9)
(5)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ashby House

    Soeben habe ich "Ashby House" ausgelesen und kann wohl sagen, dass ich bisher kein vergleichbares Buch in den Händen hatte.
    Für mich war dieses Buch ziemlich spannend. Dies lag zum Einen daran, dass ich im Allgemeinen Geschichten über alte Herrenhäuser mit dunkler Geschichte liebe, zum Anderen aber ist das Buch so ganz anders aufgezogen. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
    Was mir direkt auffiel: Keine der Figuren ist wirklich sympathisch. Ich konnte mir das zwar nicht vorstellen, aber es ist tatsächlich so. Ich fand das sehr faszinierend, weil die Charaktere dadurch auf mich sehr menschlich wirkten. Auf ihre so ganz eigene Weise und das habe ich persönlich als sehr angenehm empfunden.
    Was ebenso stark aufällt, ist die eigenwillige Art des Autors zu schreiben. Schachtelsätze (an denen ich mir manchmal die Zähne ausgebissen habe ), ein teilweise ziemlich dunkler Humor, Szenen, die nicht immer jugendfrei sind. All das passt nicht überall hin, aber Ludewig verstand es in meinen Augen wirklich, all das im Gesamtbild sehr stimmig wirken zu lassen.
    Ich habe "Ashby house" sehr gern gelesen. Die Geschichte ist, wie hier schon geschrieben wurde, eher mit einem Augenzwinkern geschrieben worden und sollte keineswegs immer ernst genommen werden. Gerade das aber war es auch, was mir wirklich gut gefallen hat. Und mir hat Ludewigs Stil einige schöne Lesestunden bereitet. Es war einfach eine tolle Mischung aus leichtem Grusel, Humor, Erotik, Fantasy und noch vielem mehr. Anders eben und wirklich toll geschrieben.
    Das einzige, was ich persönlich gern anders gesehen hätte, ist das Ende. Warum, lass ich jetzt mal außenvor, weil ich es selbst nicht wirklich begründen könnte. Es war nicht mein Fall, hat aber, wenn ich recht darüber nachdenke, doch auch irgendwie zum restlichen Buch gepasst.
    Alles in allem vergebe ich sehr gern und bin gespannt, was mich von diesem Autor noch so erwarten wird.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ashby House

    Inhalt:
    Lucille Shalott ist eine bis dato schwer erfolgreiche Fotografin, wird von den Großen des Show-Biz und überhaupt prominenten Köpfen als Fotografin geschätzt. Doch ein Unfall verändert ihr ganzes Leben, sie sitzt fortan im Rollstuhl und ihre kleine Schwester, Laura, muss sich um sie kümmern, ist sie an diesem Unfall doch nicht ganz unschuldig. Und Lucille lässt sie das jeden Tag aufs neue spüren.
    Für Laura aus unerfindlichen Gründen wird beschließt Lucille, in England ein hochherrschaftliches Anwesen zu kaufen, Ashby House und die beiden Schwestern ziehen aus dem gewohnten Umfeld in Amerika um in die britische Provinz. Schon gleich bei der Ankunft ist für Laura klar, dass sie hier nicht lange bleiben will, alles erscheint wie aus einem billigen Gruselfilm entsprungen, selbst der Butler des Hauses. Eigentlich ein wunderschöner Mann, der Lauras Jagdinstinkt weckt, scheint ein dunkles Geheimnis zu haben.
    Und genau wie Steerpike, der Butler, hat auch das alte Haus Geheimnisse in allen Ritzen und Laura macht es sich zur Aufgabe –um nicht vor Langeweile das Zeitliche zu segnen- diese Geheimnisse aufzudecken. Doch hat sie nicht mal im Traum daran gedacht, was sie erwartet und das nicht nur in Bezug auf das mit gruseligen Geräuschen bestens ausgestattete Haus. Sie bezieht Steerpike mit in ihre Detektivarbeit und verstrickt sich schon bald in die bei Weitem nicht so herrschaftliche Geschichte des Hauses.
    Meine Meinung:
    Zu viel Film, zu wenig eigene Geschichte
    Ich stehe dazu, ich hatte mich von Leseproben und Beschreibungen andernorts hinreißen lassen, hatte bestimmte Dinge auch sehr bildlich vor Augen, als ich zu diesem Buch griff. Und stutzte dann, weil es sich herausstellte, dass diese Vorstellung noch weiter unterstützt wurde, da ganz ganz viele Elemente mir bekannter Filme im Buch, bzw. in der Geschichte ihren Platz fanden. Das hat mich dann ein wenig enttäuscht. Fand ich es als ersten Impuls noch ganz witzig und anregend, wurde es mir bald zu viel, immer mehr Elemente zu entdecken, die ich in unterschiedlichen Filmen schon mehr wie einmal gesehen hatte und die allzu deutlich waren. Schade.
    Und schade ist auch die deutliche, sexuelle Komponente. Ich bin nicht prüde, bei Weitem nicht, aber ich empfand es hier als etwas störend, wie da gleich nach ein paar Seiten die gute Laura den sehr umtriebigen Steerpike bei seinen amourösen Abenteuern durch ein schon vorhandenes Spionier-Loch beobachtet und welches Vergnügen ihr das dann bereitete…Das wollte ich irgendwie an der Stelle SO deutlich alles gar nicht wissen. Mir gings eher um die gruselige Geschichte des Hauses, was da noch rauskommt, welche Grausamkeiten und wer alles darin verstrickt war, wessen Geist sich dort noch aufhält. Nun gut. Hinterher hab ich dann bei Nachforschungen entdeckt, dass ich mich vorher hätte näher mit dem Autor beschäftigen sollen, dann wär ich nur halb so überrascht gewesen, vielleicht.
    So musste ich mich dann neben Sex und einer verbitterten, nach Schmerzmittel süchtigen Schwester auch noch den Plänkeleien geschlagen geben, die die eigentliche Geschichte auch immer wieder in den Hintergrund treten ließen, da doch sehr sarkastisch und manchmal auch wirklich mit bösartigstem Humor befrachtet.
    Fazit:
    Ich hätte mir mehr individuell ausgedachten Grusel gewünscht, mehr Horrorstory und weniger Sex und Sarkasmus, bzw. schwarzen Humor, dann wäre das Buch echt klasse. So hat es mich manchmal etwas rausgebracht und hat mich nicht zu 100 % überzeugt.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ashby House

    V.K. Ludewig - Ashby House
    Kurzbeschreibung Amazon:
    An einem frostigen Januartag erwartet Ashby House friedlich seine neue Besitzerin, die weltberühmte Fotografin Lucille Shalott. Lucille reist in Begleitung ihrer Schwester Laura an, mit der sie in abgrundtiefem Hass verbunden ist. Kaum angekommen, ist Lucille plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Laura, von Lucilles Verschwinden unangenehm berührt, macht sich mit Butler Steerpike auf die Suche nach ihr. Als sie in den verbotenen zweiten Stock mit dem legendären Turmzimmer vordringen, erwacht Ashby House schlagartig zu eigenem Leben und geht zum Gegenangriff über ...
    Mein Meinung:
    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, daß mich so gepackt hat. Gepackt im Sinne von Grusel und Spannung.
    Ashby House ist ein alter Besitz in England, der jahrelang leer stand und dann von der bekannten Fotografin Lucille gekauft wird.
    Das jeder im Ort wusste, daß es in Ashby House paranormale Vorgänge gibt - aber die Schwester der neuen Käuferin wohl nicht, das war am Anfang so Schema F.
    Ein "gutaussehender" Butler, Schwesternzwist, eine falsche Köchin, ein geheimnisvoller Hund und ein geheimnisvoller Gaststättenbesitzer bringen dann ein wenig Bewegung in das Buch.
    Von den Spukereignissen her fand ich das Buch richtig gut. Vielleicht auch weil ich Gruselfilme im TV und auf DVD schon immer gern geschaut habe, in denen es um einen Spuk in einem alten Haus geht.
    Irgendwie könnte ich mir vorstellen daß das Buch auch als Filmvorlage dienen könnte.
    Etwas unglaubwürdig kam mir dann am Schluss vor:
    Alles in Allem geben ich dem Buch
    Es hat mich einfach gut unterhalten und ich konnte mich mal wieder richtig gruseln.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ashby House

    Klappentext:
    Ashby House, in der Nähe von Land’s End gelegen, steht schon lange auf einer streng vertraulichen Liste der gefährlichsten Orte mit paranormaler Aktivität in Großbritannien. An diesem frostigen Januartag jedoch liegt es still und friedlich da und erwartet seine neue Besitzerin. Es ist keine Geringere als die weltberühmte Fotografin Lucille Shalott, die, nach einem schweren Unfall an den Rollstuhl gefesselt, Ashby House zu ihrem Rücjzugsort und künftigen Domizil erkoren hat. Lucille reist in Begleitung ihrer Schwester Laura an, mit der sie seit jeher eine tiefe Hassliebe verbindet. Kaum angekommen, ist Lucille plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Laura, durch das Verschwinden der verhassten Schwester plötzlich in Zugzwang, macht sich mit Butler Steerpike auf die Suche nach ihr. Als sie in den verbotenen zweiten Stock mit dem legendären Turmzimmer vordringen, erwacht Ashby House schlagartig zu eigenem Leben und geht zum Gegenangriff über.
    Über den Autor:
    V. K. Ludewig betätigte sich nach seinem Anglistikstudium unter anderem als Plattenproduzent, Ghostwriter, Redakteur, Fernseh- und Buchautor. Im Jahr 2000 erschien sein Ratgeber „Nur nicht aus Liebe weinen. Frust und Freuden schwuler Beziehungen“, der zu einem Klassiker der schwulen Selbsthilfeliteratur wurde. „Ashby House“ ist sein Debüt als Romanautor.
    Allgemeines zum Buch:
    „Ashby House“ umfasst 317 Seiten und gliedert sich in eine Prolog und 27 Kapitel. Diese haben mit durchschnittlich elf Seiten eine angenehme Länge. Zum bequemeren Lesen sind sie teilweise zusätzlich in Abschnitte unterteilt. Überschrieben sind die Kapitel allein mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer. Abgerundet wird das Buch durch eine umfassende Danksagung des Autors.
    Geschrieben ist der Roman aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform.
    Für einen Schauerroman ist das Cover des Buches sehr stimmungsvoll und atmosphärisch passend gestaltet.
    „Ashby House“ ist im März 2012 als Taschenbuch im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen.
    Meine Meinung zum Buch:
    Es fällt schwer, dieses Buch einem bestimmten Genre zuzuordnen. Auf der einen Seite sind da die vielen unheimlichen Szenen, die für die Einordnung in das Genre Horrorliteratur sprechen. Szenen, die dem Leser Gänsehaut verpassen und ihm Schauer über den Rücken laufen lassen. Szenen, in denen in Räumen, in denen sich keiner aufhält, plötzlich ein Flüstern zu hören ist, Gegenstände über den Boden schleifen, Fußtritte zu hören sind, ein Sturm bei geschlossenen Fenstern tobt. Szenen, in denen Ashby House lebendig zu werden scheint und schließlich seine Bewohner verschlingt. Gleichzeitig sorgen ein wilder schwarzer Hund und Tagebuchaufzeichnungen über Kinder eines eigentlich kinderlosen Ehepaares für beängstigende Szenen und einen subtilen Horror. Der Autor versteht es dabei, durch einerseits bloße Andeutungen, andererseits bildhafte Beschreibungen für einen enormen Gruselfaktor zu sorgen. Spukhäuser haben einfach etwas Faszinierendes an sich und verstärkt wird dieser Effekt durch den Prolog des Buches, in welchem der Leser darüber informiert wird, dass es in dem 1845 erbauten Haus schon immer gespukt hat, dass in dessen Turmzimmer schon immer Menschen verschwunden sind. Das Buch bekommt dadurch etwas enorm Realistisches. Der Autor schafft mit Worten eine unheimlich dichte und vor allem lebendige Atmosphäre. Das Grauen der Charaktere wird greifbar und überträgt sich direkt auf den Leser.
    Auf der anderen Seite sind da aber die Szenen, in denen Hollywood nach Land’s End geholt wird, in denen sich Reporter vor Ashby House tummeln, um zu erfahren, wohin die berühmte Fotografin Lucille verschwunden ist, in denen auf Autogrammjagd gegangen wird. In Rückblicken erfährt der Leser zusätzlich Details über Lucilles und Lauras Starleben, in denen mit Modemarken förmlich um sich geschmissen wird und der Autor das Leben der Stars und Sternchen auf die Schippe zu nehmen scheint. Fast wirkt das Buch in diesen Szenen wie eine Parodie auf die Reichen und Schönen.
    Und, nicht zu vergessen: die erotischen Szenen, mit denen der Autor seine Leser zu beglücken versucht. Das gefällt oder gefällt nicht, ist einfach reine Geschmackssache.
    Vermutlich ist daher die Einteilung in das Genre „Schauerroman“ am passendsten. Die Handlung des Buches ist sehr abwechslungsreich, aber die gruseligen Szenen überwiegen doch.
    Der Stil des Autors ist nicht nur bildhaft und lebendig, er ist gleichzeitig sehr ironisch und in vielen Szenen verstärkt sich der Eindruck, der Autor hätte dieses Buch mit einem Augenzwinkern geschrieben. Vor allem in den Szenen, in denen er den Leser bereits zu Beginn des Buches persönlich anspricht und ihm mitteilt, er wisse genau, dass Laura keinerlei sympathische Eigenschaften habe, dass dies sich im Verlauf des Buches aber auch nicht mehr bessern würde.
    Und damit hat er Recht. Keiner der Charaktere wirkt sonderlich sympathisch. Vor allem Laura nicht. Ihre Hassliebe zu ihrer Schwester ist zwar bemerkenswert, aber nicht nachvollziehbar. Wenn sie ihre Schwester als Krüppel beschimpft oder sie zu einem Rennen mit dem Rollstuhl herausfordert, bewirkt sie beim Leser damit höchstens ein müdes Kopfschütteln. Allein Lucille schafft es, zu überzeugen. Doch leider ist ihre Rolle in diesem Buch eher kurz. Alle anderen Charaktere sind entweder auf den ersten Blick unsympathisch oder bleiben zu blass, um sich wirklich einen Eindruck von ihnen zu verschaffen.
    Mein Fazit:
    Ein Roman mit vielen Facetten, in dem es nur die schaurigen Szenen schaffen, wirklich zu überzeugen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Ashby House

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 44

Update: