Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt

Buch von Sally Nicholls, Birgitt Kollmann

Bewertungen

Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt

    Die Autorin
    Sally Nicholls, 1983 geboren, studierte Philosophie und Literatur. In einem Schreibseminar verfasste sie ihren Debütroman - mit nur 23 Jahren.
    Bis heute wurde ihr Erstlingswerk ›Wie man unsterblich wird‹ mit mehreren renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet (u.a. dem Waterstone Children's Book Prize und dem Luchs des Jahres 2008 der ZEIT und Radio Bremen) und in 16 Sprachen übersetzt.
    Sally Nicholls lebt in London. (Quelle: Verlagswebsite)
    Klappentext:
    Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen. Teenager sein. In einem Luftschiff fahren. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten.
    Inhalt:
    Sam ist elf Jahre alt. Er hat eine Mutter, einen Vater und eine kleine Schwester. Sein bester Freund heißt Felix. Sam sammelt interessante Tatsachen und wahre Geschichten. Und Sam wird bald sterben, denn er hat Leukämie.
    Dass er nicht mehr lange zu leben hat, ahnt Sam irgendwie. Er wird zu Hause unterrichtet, er weiß, dass die letzten Chemotherapien ihm nicht wirklich geholfen haben; die Medikamente, die er bekommt, machen ihn müde, aber mehr auch nicht. Ein Jahr hat er noch, haben die Ärzte gesagt. Ein Jahr. Und so viele Dinge, die er noch erleben möchte, so viele Fragen, die Sam noch hat.
    Er beschließt, ein Buch zu schreiben, über sich. Ohne Regenbögen, wie sein Dad sagt, einfach ein Buch über Sam. Mit all den verrückten Sachen, die Felix und er anstellen (wie zum Beispiel ihre Schrankdisco – denn in eine echte Disco werden sie wohl nie gehen), den Fragen zum Sterben, den Listen mit allem, was er noch machen möchte. Und Sam schreibt auch über seine Familie. Über seine Mutter, die sich ständig um ihn sorgt, über Ella, die manchmal ganz schön nervt, aber eine tolle kleine Schwester ist, über Dad, der eine Weile braucht um zu akzeptieren, dass Sam sterben wird. Wichtig ist nicht, wie lange man lebt, sagt Sams Oma. Man soll nicht jammern und nach dem Warum fragen. Sams Mutter sieht das anders. Sie ist einverstanden, dass Sam sich bei Gott beschweren will, dass er nur so ein kurzes Leben haben durfte. Aber eins ist klar: Sam ist kein Trauerkloß. Und er macht alles, was er kann, um sein Leben zu genießen, so gut es geht. Und so lange es geht.
    Meine Meinung:
    Dies ist ein ganz besonderes Buch. Ich habe es nicht aus der Hand legen können. Sally Nicholls hat eine Geschichte geschrieben, die unglaublich schön ist, unglaublich traurig, manchmal auch urkomisch, und insgesamt irgendwie tröstlich. Die Mischung stimmt einfach. Denn nein, Sams Geschichte ist keins von diesen todtraurigen Büchern über sterbenskranke Kinder, in denen es nur um das geht, was nach dem Tod kommt. Hier geht es ums Leben. Um das Leben im Angesicht des Todes – und darum, dass das Leben auch genau dann noch sehr schön sein kann.
    Sally Nicholls hat für ihr Buch Kinderkrebsstationen und ein Kinderhospiz besucht und dort gesehen, wie Kinder mit ihrem nahen Tod umgehen. Sie hat mit Krankenschwestern gesprochen und es ist sicherlich auf diese Erfahrungen und Berichte zurückzuführen, dass Sam und seine Familie so glaubwürdig dargestellt werden.
    Beim Lesen dieses Buches blieben Tränen bei mir nicht aus. Dabei ist die Geschichte wirklich völlig unkitschig und gerade am Ende, als es Sam immer schlechter geht, eher voller Hoffnung und Trost. Es rührt einen zu Tränen, aber nicht, weil es so sentimental ist; es ist schwer zu beschreiben. Es ist einfach schön, aber sehr traurig.
    Wie es ausgehen wird, das weiß man natürlich von Anfang an. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Im Gegenteil, es ist eher so, dass man Sams Weg verfolgen darf, seine Worte über das Leben lesen darf, und die sind wirklich toll. Gerade weil Sam – vor allem aber auch sein Freund Felix – manchmal eine ganz schön freche Schnauze haben. Sie sind eben ganz normale Jungs, nur nicht so gesund wie andere Kinder.
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Ausgaben von Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:17h

E-Book

Seitenzahl: 191

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