Der Wald der tausend Augen

Buch von Carrie Ryan, Catrin Frischer

  • Kurzmeinung

    MiriamM35
    Hätte gut sein können, aber das letzte Drittel konnte mich leider gar nicht überzeugen. Werde nicht weiterlesen.

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Wald der tausend Augen

Der Wald der tausend Augen ist der 1. Band der Tausend Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Der Wald der tausend Augen wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Meinungen

  • Hätte gut sein können, aber das letzte Drittel konnte mich leider gar nicht überzeugen. Werde nicht weiterlesen.

    MiriamM35

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Wald der tausend Augen

    Das Buch spielt in der Zukunft, allerdings erfährt man nicht, in welchem Jahr oder Jahrhundert. Gleichzeitig bekommt man den Eindruck, das Buch würde in der Vergangenheit spielen, da die Rolle der Frauen und die Einschätzung der Bedeutung der Ehe nicht gerade fortschrittlich sind. Überhaupt erfährt man nur sehr wenig darüber, wie sich die Welt entwickelt hat und warum Mary zusammen mit ihrer Gemeinschaft mitten im Wald, umgeben von einem Zaun, leben muss. Es finden sich Andeutungen auf eine Krankheit, die vor einigen Jahren ausgebrochen ist und dafür gesorgt hat, dass sich ein großer Teil der Menschheit in Zombies, die Ungeweihten, verwandelt hat. Um sich zu schützen, hat sich eine Gemeinschaft zusammengefunden und einen Zaun um ihren Lebensbereich gezogen. An diesem ziehen die Ungeweihten ihre Kreise, schreien vor Hunger und gieren nach Menschenfleisch. In Sicherheit beobachtet Mary die Ungeweihten, immer in der Hoffnung, ihren Vater zu entdecken, der verschwunden ist und der sich aller Voraussicht nach ebenfalls zu einem Ungeweihten entwickelt hat. Denn einmal von einem solchen Wesen gebissen, gibt es keine Rettung mehr.
    Marys Mutter zerbricht fast vor Trauer und Schmerz und sehnt sich so sehr nach ihrem Ehemann, dass sie sich dem Zaun nähert, ohne einen Sicherheitsabstand einzuhalten. Was dann passiert, könnt ihr euch denken. Es folgen sehr unschöne Szenen.
    Mary ist fortan auf sich allein gestellt und wendet sich an die Schwesternschaft, eine Gruppe von gebildeten Frauen, die das Zusammenleben der Gemeinschaft überwachen und steuern. Mary begibt sich in ihre Hände und beginnt eine Ausbildung bei ihnen. Deren Schwerpunkt liegt auf Religiosität und so muss Mary unter anderem mehrmals die Bibel durchlesen, um in der Ausbildung voranzuschreiten. Doch dabei gelangt sie an ungeheuerliches Wissen, das ihr Weltbild komplett auf den Kopf stellt. Zusammen mit den Geschichten ihrer Mutter, die ihr immer wieder von der unendlichen Weite des Meeres erzählt hat, ist sich Mary plötzlich sicher, dass es ein Leben außerhalb des Zaunes geben muss. Ein Leben in Sicherheit, das bis zum Horizont einen Blick auf den grenzenlosen Ozean bietet.
    Während sich das erste Drittel des Buches hauptsächlich mit dem Alltag der Gemeinschaft beschäftigt, kommt ab dem zweiten Drittel eindeutig mehr Spannung auf. Denn den Ungeweihten gelingt es, den Zaun zu überwinden und das Dorf zu überfallen. Natürlich hat sich die Gemeinschaft auf solche Ereignisse vorbereitet und extra Plattformen gebaut, auf denen sich Schutz finden lässt. Doch der Platz auf diesen Plattformen reicht bei Weitem nicht für jedes Mitglied der Gemeinschaft...
    Das Buch nimmt nun gewaltig an Fahrt auf und ich muss zugeben, dass ich mich stellenweise schon sehr gegruselt habe und das Buch sicher nichts für schwache Nerven ist. Das Verhalten der Zombies wird von der Autorin sehr ausführlich beschrieben und es gibt einige Szenen, in denen Blut fließt oder Verletzungen beschrieben werden. Brrrr! Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss und während des Lesens habe ich mich sehr oft gefragt, wie das Buch wohl ausgehen wird. Mit dem Ende war ich dann teilweise etwas unzufrieden, da man von einigen Figuren und ihrem Schicksal gar nichts mehr erfährt und der Schwerpunkt wirklich nur noch auf Mary liegt. Das folgt sicherlich aus der Erzählperspektive, aber mir sind im Verlauf des Buches auch einige der Nebenfiguren ans Herz gewachsen und ich würde gerne wissen, was aus ihnen geworden ist. Es erscheint zwar bald der zweite Band, aber irgendwie glaube ich nicht, dass dort über das Schicksal der Nebencharaktere berichtet wird...
    Natürlich kommt auch dieses Buch nicht ohne eine Liebesgeschichte aus. Es ist mal wieder eine Dreiecks-Beziehung, denn Mary steht zwischen zwei Jungs, zwischen denen sie sich nicht so richtig entscheiden kann. Ihr Herz schlägt zwar eindeutig für den einen der beiden, aber ihr Verstand sagt viel zu oft etwas anderes. Dazu kommt dann noch ein weiteres Mädchen, das zwischen den beiden steht, und das Verwirrspiel ist perfekt. Ich persönlich hätte aber auch nicht gewusst, für wen ich mich entscheiden soll, von daher kann ich Marys Unentschlossenheit und das ewige Hin und Her schon verstehen. ;-)
    Der Schreibstil der Autorin ist durchweg sehr bildhaft und flüssig, das Buch liest sich leicht und angenehm. Es ist ja auch ein Jugendbuch und dementsprechend einfach ist der Stil gehalten.
    Mein Fazit:
    Ein spannendes und fesselndes Buch, bei dem leider einige Fragen offen bleiben, die hoffentlich in den beiden Fortsetzungen eine Antwort finden.
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  • Rezension zu Der Wald der tausend Augen

    Meinung:
    Das Cover ist schön ansprechend. Man sieht einen Wald, der sich nach hinten hin lichtet. Dort stehen durch Kapuzen verhüllte Gestalten. Ganz vorne steht ein Mädchen. Sie wirkt als wollte sie sich verstecken. Direkt darunter steht in knallrot und hervorgehobenen Lettern der Titel, wobei verwirrend ist, dass der Reihentitel größer geschrieben ist als der Untertitel. Dadurch kann es zu Verwirrungen kommen. Ganz oben in rot steht noch die Autorin und am Rand unten links der Verlag. Der Untertitel ist auch recht schlicht geschrieben. Der Buchrücken ist im Grunde genauso gestaltet. Auf der Rückseite des Buches steht erst einmal in kursiv eine Art Regelwerk für Marys Dorf. Darunter befindet sich dann noch die Kurzbeschreibung, die ehrlich gesagt irreführend ist. Denn so wie die Handlung da steht, ist es nicht. Der Klappentext dagegen ist schon hilfreicher, auch wenn es nicht notwendig gewesen wäre die Leser so zu spoilern(es wird aber in der Kurzbeschreibung genauso gespoilert). Ganz hinten im Buch befinden sich auch noch eine Kurzbiographie der Autorin und Werbung für andere Bücher. Die Geschichte an sich ist von der Schriftart und Schriftgröße gut besetzt. Die Kapitel werden schön übersichtlich abgetrennt. Zwischen mehreren verschiedenen Passagen in einem Kapitel gibt es auch immer eine kleine Rankenzeichnung, die sich auch überall auf dem Cover finden lässt.
    Ehrlich gesagt bin ich sehr zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Die Handlung ist zum einen wirklich mitreißend, da ständig etwas passiert und Mary sich im Grunde laufend in Gefahr befindet. Der Leser wird immer auf Trab gehalten und die Spannung macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Andererseits gibt es aber auch oft unlogische Momente. Zum Beispiel ist Mary das Meer so wahnsinnig wichtig, dass sie völlig unmenschlich handelt. Ich möchte natürlich keine wichtigen Details des Buches verraten. Jedenfalls hat mich das Ende aber absolut enttäuscht und da der zweite Teil ja scheinbar von einer anderen Protagonistin handelt, war das Ende höchst unbefriedigend. Die Handlung ist nichts für zartbesaitete, das muss ich zugeben, aber mir persönlich war es auch nicht zu heftig. Natürlich wird oft über die Ungeweihten, eine Art Zombie, geschrieben und wie sie getötet werden oder töten wollen, aber solche Kämpfe sind dann doch eher seltener. Die Idee des Buches fand ich auf jeden Fall sehr toll, die Umsetzung hat wie gesagt manchmal wirklich zu wünschen übrig gelassen und besonders für das Ende hätte man sich etwas Ausführlicheres gewünscht. Die Dreiecksbeziehung wird auch nicht richtig ausgebaut, sondern plötzlich links liegen gelassen.
    Mary ist eigentlich ein recht sympathischer Charakter. Sie ist mutig und freundlich, genau die richtigen Eigenschaften für eine Heldin. Sie erzählt aus der Ich-Perspektive und rückt dem Leser dadurch ein gutes Stück näher. Allerdings reicht das nicht. Im gesamten Buch bleibt Mary immer noch recht distanziert. Aus ihren seltsamen Verhaltensweisen wird man manchmal gar nicht schlau und egoistisch ist sie leider auch. Manchmal habe ich mich wirklich gefragt, ob die Dame überhaupt ein Herz besitzt oder ein bisschen Hirn. Die anderen Charaktere gefallen mir da doch zum größten Teil besser, aber viele wurden besonders gegen Ende hin plötzlich völlig verändert. Da stimmte vorne und hinten nichts mehr. Außerdem erfährt man vieles über die Schwesternschaft und ihre Geheimnisse und warum oder woher sie sie hatten und verheimlicht haben überhaupt nicht.
    Lesen lässt sich das Buch ganz gut. Der Schreibstil ist flüssig, allerdings hat Ryan immer wieder dieselbe Wortwahl. Die Ungeweihten sind zum Beispiel immer die Ungeweihten. Höchstens in der Masse werden sie Mob genannt, aber das passt auch irgendwie gar nicht. Natürlich liegt diese Wahl eher an der Übersetzerin, aber Ryan wechselt sichtlich nicht zwischen den Wörtern. Das ist ein bisschen schade, da das Buch daher etwas kindlich wirkt, obwohl es für ein Kind dann doch zu brutal ist. Dennoch sind die Absätze dafür gut gemacht und selten zu lang. Leider denkt Mary oft für sich nach, was manchmal recht langweilig ist, aber dafür macht die Handlung das wieder gut. Wörtliche Rede gibt es im Buch aber nicht unbedingt viel.
    Ich muss sagen, dass mir das Buch immer weniger gefallen hat, je länger ich daran las. Manchmal dachte ich mir wirklich: Warum musste sie das so schreiben? Warum musste das passieren? Anders wäre es viel besser gewesen. Es war einfach eine ziemliche Enttäuschung, auch wenn ich auch öfters Spaß am Lesen hatte. Die Unlogiken in dem Buch sind leider zu groß. Es drängt sich mir sogar fast die Vermutung auf, ob Ryan möglicherweise irgendwann keine richtige Lust mehr hatte und dann einfach den erstbesten Müll zusammengeschustert hat. Ich fand das Buch ja eigentlich selbst nicht so schlecht, aber irgendwann ist das Niveau einfach weg und immer, wenn man etwas Spannung einbringen hätte können – richtige Spannung, die auch fürs Buch sinnvolle Folgen hätte – wurde dieses Potenzial nicht genutzt.
    Die Taschenbuchversion erscheint übrigens im Juli und kostet nur 8,99€.
    Fazit:
    Die Idee des Buches ist wirklich toll und der Anfang auch gut gemacht, aber mit der Zeit ist die Umsetzung einfach nur zum Weinen. Wer aber düstere Romane mag, kann sich hiermit bestimmt anfreunden.
    Gesamt: 2/5
    Inhalt: 3/5
    Charaktere: 1/5
    Lesespaß:3/5
    Gestaltung: 3/5
    Schreibstil: 2/5
    Preis/Leistung: 1/5
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  • Rezension zu Der Wald der tausend Augen

    Was würdest du tun, wenn du zu den letzten Menschen der Erde gehörst und jeder Moment dein Ende sein kann? Dich ängstlich verkriechen? Oder für deine Träume kämpfen und notfalls sterben?
    Mary lebt in einem Dorf, eingezäunt und hermetisch abgeriegelt, umgeben von einem tiefen Wald- dem Wald der tausend Augen. In ihm hausen die "Ungeweihten", zombieähnliche Wesen, deren Biss den Tod bringt, denn man wird zu einem von ihnen. Mary verliert innerhalb kurzer Zeit beide Eltern an den Wald und muss, da sich kein Ehemann für sie ausspricht, der geheimnisvollen Schwesternschaft beitreten, die ein strenges, auf den christlichen Glauben ausgerichtetes Regiment führen. Doch Mary will mehr, sie platzt vor Fragen. Inbegriff ihrer Sehnsucht wird das Meer, von dem ihre Mutter ihr immer wieder erzählte. Doch als der Bruder ihrer heimlichen Liebe um sie wirbt und sie ihm von der Schwesternschaft versprochen wird, eskaliert die Situation: ein düsteres Geheimnis reißt das Dorf in den Abgrund, und nur Mary kann mit wenigen Überlebenden fliehen, auf einen umzäunten Pfad. Doch um sie herum sind die Ungeweihten, Nahrung und Wasser werden knapp und einige sind verwundet. Schwere, existenzielle Fragen müssen beantwortet werden, und darf Mary für den Traum vom Meer das Leben ihrer Mitflüchtlinge gefährden?
    Die Autorin zeichnet ein unglaublich beklemmendes Bild einer nahen Dystopie, in denen die wenigen Überlebenden der Rückkehr (einer von Menschen verursachten Seuche unserer Zeit) permanent ihr drohendes Schicksal vor Augen haben. Davon überzeugt, die letzten Menschen der Erde zu sein, fügen sie sich den strengen Regeln der Schwesternschaft. Glaube und Liebe bleibt außer vor, nur stikter Gehorsam, blinder Glaube und Unterwerfung zählt. Mary rebelliert und macht sich später selbst verantwortlich für den Untergang. Sie will frei sein, doch für diesen Traum opfert sie bewusst und unbewusst alles und jeden in ihrer Umgebung. Der Preis wirkt schal, denn das erhoffte Paradies ist nicht das, was sie sich erhoffte. Die Mary, die aufbrach, ist zu einer völlig anderen Person geworden- eine Erwachsene, die den Preis kennt, den es zu bezahlen gibt. Dieses Buch handelt neben der vordergründigen Überlebensgeschichte auch vom Erwachsenenwerden, von Freundschaft, Liebe, Verlust und Aufgabe, aber auch von Recht und Pflicht.
    Der Schreibstil ist größtenteils beklemmend und nah, es wird ausschließlich aus Marys Perspektive erzählt und wir erhalten tiefe Einblicke in ihr Seelenleben. Hat sie sich richtig entschieden? Konnte sie sich überhaupt richtig entscheiden?
    Die Grundidee des Romans ist spannend und flott erzählt, doch am Ende bleiben leider viele offene Fragen zurück, und einige Handlungsstränge werden brach liegengelassen, ohne dass es eine Aussicht auf eine Fortsetzung oder Erklärung gibt. Für Kinder ist dieser Roman ob seiner Brutalität nicht geeignet, Erwachsene würden ein wenig mehr Hintergrund vermissen. Insgesamt gebe ich diesem Roman 3,5/ 5 Sternen.
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  • Rezension zu Der Wald der tausend Augen

    Inhalt (Amazon):
    Ungeweihte jagen sie, Hoffnung führt sie
    In Marys Welt sind die Regeln einfach. - Die Schwesternschaft hat immer recht. Die Wächter schützen und dienen. Und hinter dem Zaun, der das Dorf umgibt, liegt der Wald der tausend Augen, Heimat der »Ungeweihten« - das Nichts. Niemals darfst du diese Grenze überschreiten. Es kommt der Tag, da fühlt sich Mary von diesen Regeln verraten. Sie findet Dinge heraus, die sie nie wissen wollte. Über die Schwesternschaft und ihre Geheimnisse, über die Wächter und ihre Macht. Doch erst als der Zaun durchbrochen und das Dorf überrannt wird, erkennt Mary die schlimmste Wahrheit von allen - wie unbarmherzig die »Ungeweihten« wirklich sind. Jetzt muss sie sich entscheiden. Zwischen ihrer Angst und ihrem Traum von einer anderen Zukunft, zwischen dem einen, den sie liebt, und dem Mann, dem sie versprochen ist. Kann es Leben außerhalb einer Welt geben, die vom Tod beherrscht wird? Und ist Mary stark genug, den Weg durch den Wald der tausend Augen zu wagen?
    Meine Meinung:
    Zu Beginn wird man in die Alltagsmodalitäten des Dorfes eingeführt, welches umgeben von Maschendrahtzaun ist, um die Ungeweihten (a.k.a. Zombies) abzuwehren. Es gibt Wächter, die die Zäune instand halten und das Dorf beschützen und es gibt die Schwestern, nonnenähnliche Frauen, die in einem Münster im Dorf leben und im Prinzip die Herrscherfunktion inne haben. Bis dahin soweit ungefähr wie im Film "The Village" (den ich nicht besonders toll fand )
    Die Hauptprotagonistin in diesem Buch ist Mary, jugendlich, befreundet mit 3 Personen, die alle im Buch tragende Rollen und ineinader verbundene Schicksale haben. Eines Nachmittages gelangt ihre Mutter zu dicht an den Zaun und wird infiziert, stirbt, und steht kurze Zeit danach als Ungeweihte wieder auf dem Plan. Innerlich zerrüttet durch dieses Ereignis kommt sie nur noch schwer mit ihrem Leben klar und beginnt alles zu hinterfragen. Noch dazu soll sie demnächst mit einem Jungen gegen ihren Willen verheiratet werden, dessen Bruder sie eigentlich liebt. Alles ganz schön verzwickt, aber im Laufe der Geschichte findet man sich rein.
    Als sie sich vor der Verlobung im Münster befindet, bekommt sie plötzlich mit, dass die Schwestern ein Mädchen verstecken, welches über einen Pfad durch den Wald gekommen ist. Hier nun witter Mary ihre Chance, ihrer ganzen Misere zu entkommen.
    Doch bevor sie auch nur irgendwelche Pläne schmieden kann wird das Dorf erbarmungslos von den Ungeweihten überrannt, und nur sie und wenige andere können fliehen. Ab diesem Moment ist Hoffnung rar und alle begeben sich verängstigt in eine ungewisse Richtung, mitten in den Wald....
    Zeitweise konnte ich nicht nur Parallelen mit oben genanntem Film herstellen, sondern auch mit den Büchern von Stephenie Meyer. Mary legt eine ähnliche Naivität an den Tag wie Bella aus der Bis(s)- Reihe, was manchmal wirklich nervt. Andererseits ist sie ja noch eine der rebellischen Charaktere aus ihrem Dorf Außerdem ist mir oft "Seelen" im Hinterkopf gewesen, da der Anfang nur mäßig spannend verläuft, es um eine "neue Spezies" geht (weswegen ich das Buch auch in den Fantasysektor gepackt habe) und die Dorfbewohner ungefähr die gleiche Mentalität an den Tag legen wie die "Seelen".
    Doch spätestens ab der Mitte war ich dann richtig gefesselt, konnte mich nicht mehr von dem Szenario lösen, dass eine verängstigte Truppe junger Menschen einen eingezäunten Pfad entlang läuft, an dem Tag und Nacht Zombies wackeln und stöhnen, und es war einfach nur noch richtig spannend. Gegen Ende kommen dann immer wieder Schicksalsschläge, bei denen man denkt "Neeeein, nun gehts ja doch ganz anders aus, wie ichs mir dachte!" und man wird in diese Ruhelosigkeit der Gruppe gut reingezogen, die nur unterbrochen wird von Marys ewigwährender Hoffnung.
    Vom Ende war ich dann überrascht, weil ich dann dachte, huch, das wars jetzt? Vielleicht auch eine indirekte Ankündigung auf einen zweiten Teil? War trotzdem schade, da gerade am Ende noch so viel Potenzial in der Geschichte gesteckt hätte, sodass ich wenigstens hoffe dass Teil 2 kommt.
    Vom Cover war ich dann noch enttäuscht, da sich die Gruppe nie so offen im Wald befindet (immer umgeben von Zaun) und außerdem immer Ungeweihte in der Nähe sind, und das in Horden.
    In die Jugendbuchabteilung passt es nicht, da ich denke, dass der Gruselfaktor zu hoch ist.
    Ich geb dem Buch wgeen dem mäßigen Anfang und dem seltsamen Ende , es hat mich am Ende eben doch sehr stark von sich überzeugt, und ich möchte es hiermit anderen Lesern ans Herz legen
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Ausgaben von Der Wald der tausend Augen

Hardcover

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 399

Besitzer des Buches 56

Update: