Die Liebe ist doch sehr überschätzt

Buch von Brigitte Giraud, Anne Braun

  • Kurzmeinung

    tom leo
    Elf Kurzgeschichten, elf Perspektiven, Erfahrungen rund ums Ende von Beziehungen. Sehr gut geschrieben, bereichernd...

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Meinungen

  • Elf Kurzgeschichten, elf Perspektiven, Erfahrungen rund ums Ende von Beziehungen. Sehr gut geschrieben, bereichernd...

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Liebe ist doch sehr überschätzt

    Original : Französisch, 2007
    INHALT :
    Liebesgeschichten enden im allgemeinen schlecht. Zumindest enden sie. Ohne Pathos, ohne Klischee, mit Zartheit und Sanftmut, entlarvt Brigitte Giraud den Alltag der Beziehungen. Elf Momentaufnahmen über die Liebe. Elf Mal Trennung, Es-den-Kindern-sagen, jemanden vermissen, einen Platz im Leben suchen, gemeinsam Nacht und Tag erleben, verlieben und sterben. Brigitte Giraud erzählt von Enttäuschung und Ratlosigkeit, von Arrangements mit der Lüge, von Brüchen und Zerrissenheit und von verlorener Leidenschaft. Sie schreibt einfach und doch voller Zwischentöne über Banalitäten, die keine sind, über zu viele Schlafzimmer und zu wenig Sex. Die Liebe ist doch sehr überschätzt. Es lebe die Liebe.
    (Klappentext)
    BEMERKUNGEN :
    Ich hatte die Autorin erst im letzten Herbst mit ihrem damals neuen Roman über Algerien kennengelernt : Brigitte Giraud – Un loup pour l’homme . Ich war sehr positiv eingenommen von « der Schreibe zwischen Distanz und Nähe, Nüchternheit und Empathie ! » Und ich habe damals sehr schnell die Konsequenzen gezogen und mir direkt zwei, drei weitere Bücher besorgt. Nun also dieses hier, dass trotz seiner seltsamen Ankündigung bei Amaz. eben kein Roman ist, sondern eine Sammlung von elf Kurzgeschichten ist. Sieht man auf die Länge des Buches kann man schnell errechnen, wie relativ kurz diese Stücke sind. Aber unterschiedlich und facettenreich. Und… : meines Erachtens sehr gut geschrieben.
    Sind es denn Liebesgeschichten ? Nun, eher mögliche und ja auch anders aussehende Enden eben solcher, und der Klappentext gibt das schon gut wieder. Manchmal richtet sich der Erzähler (meistens die « Sie » in der Beziehung) halt an den Partner. Oder an sich selbst und den kaum spürbaren Verschiebungen und Verhaltensänderungen, die das Ende einer Beziehung andeuten. Die wachsende Distanz oder die Unwahrhaftigkeit zwischen Geste und Sex hier, und dann innerem Zustand. Oder an die zurückgelassenen Kinder, die sich in Zukunft nicht mehr an ein « Wir » zu orientieren haben, sondern an zwei nunmehr parallel zueinander lebenden Einzelwesen… An sich entspreche die Ankündigung solcher Geschichten nicht meinem Beuteschema oder Lesegeschmack. Aber die Autorin schreibt und beobachtet so gut, dass sie mich überzeugt, und ich mit « Gewinn lese ». Prima Autorin !
    Und lädt die Kürze nicht geradezu ein, es hiermit mal mit ihrer Schreibe zu versuchen ???
    AUTORIN :
    Brigitte Giraud wurde 1960 in Sidi-Bel-Abbès, Algerien, geboren und ist eine französische Schriftstellerin. Nach Kindheit und Jugend in den Banlieues von Lyon, studierte sie Englisch und Deutsch und arbeitete als Buchhändlerin u.a. in Lübeck, Übersetzerin und Journalistin. Für ihr erstes Buch "La chambre des parents" (1997) erhielt sie den Prix Littéraire des Étudiants sowie für "Nico" den Prix Lettres frontière. Sie lebt heute in der Nähe von Lyon.
    Inzwischen gewann sie mehrere bedeutende Preise für verschiedene Werke. Dieser hier rezensierte Roman steht auf den shortlists des prix Goncourt, Goncourt des lycéens, Femina, Medicis, prix du Style, prix des deux magots...
    Mehrere ihrer Bücher sind schon auf Deutsch erschienen!
    Taschenbuch: 96 Seiten
    Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (1. August 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 359617922X
    ISBN-13: 978-3596179220
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Ausgaben von Die Liebe ist doch sehr überschätzt

Taschenbuch

Seitenzahl: 96

Hardcover

Seitenzahl: 96

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