Das Haus zur besonderen Verwendung

Buch von John Boyne, Fritz Schneider

Bewertungen

Das Haus zur besonderen Verwendung wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Macht mich neugierig auf mehr Wissen über die Romanows!

    PotatoPeelPie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    Ich habe diesen "Boyne" jetzt auch beendet und es war ein tolles Buch. Nach meinem Empfinden eine schön gelungene Mischung aus historischer Erzählung, wunderbarer und sehr anrührender Liebesgeschichte, mit einer gehörigen Portion dichterischer Verfälschung Freiheit und einem hervorragenden Erzählstil. Vieles, was mich begeistert hat, ist bereits erwähnt worden, so dass ich mich auf zwei Punkte beschränken kann:
    1. Ich mochte die eindrückliche Schilderung Georgis und Sojas, mit alle ihren Befindlichkeiten und Sorgen, aber auch Freuden und positiven Gefühlen. Sehr starke und tiefe Charaktere. Auch die anderen Figuren wurden schön gezeichnet, es gab kein stetes Gut und böse, jeder hat seine begründeten und nachvollziehbaren Antriebe so zu handeln bzw. reagieren wie er oder sie es tut.
    2. Der Erzählstil ist typisch John Boyne. Die beiden sich jeweils aus unterschiedlichen Zeiten und Richtungen aufeinander zubewegenden Handlungsstränge sind wunderbar aufeinander abgestimmt und erhöhen trotz der leichten Vorhersehbarkeit deutlich die Spannung. Die Geschichte in sich ist schlüssig aufgebaut und Boyne brilliert erneut mit seiner Kunst zu erzählen. Ein toller Spannungsbogen und ein ungetrübter Lesegenuss auf dem Hintergrund mir bis dato sehr unbekannten Historie.
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  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    Ich habe heute (lange Busfahrt sei Dank) das Buch beendet.
    Gut, dass ich ausreichend Tempotaschentücher mithatte ^^.
    Ich weiss nicht, wie ich mir das Buch vorgestellt hatte, so aber ganz sicher nicht.
    Der Autor hat eine unwahrscheinlich schöne Sprache. Weich, warm, behutsam und trotz vieler schlimmer Ereignisse ist es kein negatives Buch eher eines was Mut macht.
    Die Geschichte ist ja fiktiv, Anastasia ist es ja leider anders ergangen, und trotzdem kommt sie trotz leiser Realitätsanmahnungen welche ich so im Hinterkopf hatte (arme Bauer und Zarentochter wäre in Wirklichkeit undenkbar gewesen) sehr echt rüber. Als wenn es wirklich so passiert wäre. Wie oben schon mal erwähnt fand ich diese Rückblenden in umgedrehter Reihenfolge ungewohnt aber genial, da beide Handlungsstränge ja dann zusammenlaufen.
    Ehrlich gesagt, mir fehlen irgendwie die Worte, ich kann das Gefühl welches ich beim lesen hatte, jetzt gar nicht so recht wiedergeben.
    Am besten selbst lesen, ich würde es uneingeschränkt empfehlen.
    Dieses Buch hat mich von den ersten Seiten an gefangengenommen und wirklich sehr berührt.
    Btw.: Ich habe mal ein wenig gegoogelt.
    Im Jahr 2000 wurde Anastasia mit ihrer Familie von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.
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  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    Nun habe ich auch " Das Haus zur besonderen Verwendung " gelesen . Erstmal allen hier im Bücheretreff vielen vielen Dank , die mir dieses Buch empfohlen haben , obwohl ich daran gezweifelt habe , ob so ein historischer Roman etwas für mich ist . Aber er ist ja von John Boyne geschrieben
    Ich finde es immer wieder beeindruckend wie es John Boyne schafft , mich jedesmal auf´s neue mit seinen Romanen zu faszinieren . Dabei ist das Buch " Das Haus zur besonderen Verwendung " eins was mich am meisten mit beeindruckt hat . Da der Aufbau des Romans so einfach , wie genial ist . Zwei Handlungsstränge , der eine beginnt von vorn , der andere von hinten und am Ende des Buches treffen sie sich. Ich habe so was noch in keinen anderen Buch gefunden .
    Genauso wie J. Boyne seine Kapitel nicht immer so ganz vollständig ( so ging es mir ) zu Ende erzählt. Wo man dann als Leser da steht und sich sagt : " Hallo du kannst doch hier nicht auf hören , ich will wissen wie es weiter geht ! " Es geht abeer nicht weiter , man muss schon sein eigenes Kopfkino in Anspruch nehmen und seine Fantasie . Das tut dem ganzen Buch aber keinen einzigen Abbruch sondern ist einfach nur wunderschön .
    " Das Haus zur besonderen Verwendung " ist so ein Roman , wo man sich wünscht , er möge nie zu Ende gehen . Ein Buch das einen mit leisen , warmen Tönen die Geschichte Russlands näher bringt , wen auch vielleicht nicht Historisch gesehen ganz exat .
    John Boyne wird immer mehr zu einen meiner Lieblingsschriftsteller und ich bin schon ganz gespannt auf sein neustes Werk , was wohl im Februar 2013 bei uns erscheinen wird .
    Am Ende des Buches habe ich mir die eine oder andere Träne aus den Augen wischen müssen .
    ich vergebe :
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  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    @ Engel: Gut, dass du diesen Thread hervorholst und mich so daran erinnerst, dass ich meine Meinung dazu hier noch gar nicht gepostet habe. Das werde ich gleich ändern und schon hast du noch eine begeisterte Meinung mehr, die dich dazu bringen könnte, dir das Buch so schnell wie möglich zu kaufen.
    Es gibt Bücher, die aus mir als Langschläferin eine Frühaufsteherin machen. Die mich guten Gewissens vom Lernen abhalten, die mich alles um mich herum vergessen machen. So ein Buch ist "Das Haus zur besonderen Verwendung".
    Schon von der ersten Seite an war ich völlig eingenommen von dem wunderbaren Stil des Autors. John Boyne versteht es, mit Wörtern ein Kunstwerk zu erschaffen. Jedes Wort ist wohlgewählt, passt zu seinen Vorgängern und Nachfolgern. Dabei schafft der Autor eine Atmosphäre, die gefangennimmt und nicht mehr loslässt. Ich habe jede Leseunterbrechung verflucht, denn dieses Buch übt einen Sog aus, dem ich nicht widerstehen konnte.
    Dabei ist der Stil des Autors eher nüchtern und sachlich. Aber er schafft es, beim Leser dafür umso mehr Emotionen zu verursachen. Ich habe mit den Charakteren des Buches gelebt und mich dabei wie ein Teil von ihnen gefühlt. Ich wollte ihnen nicht mehr von der Seite weichen, ihnen ein Freund sein und mehr von ihrem Leben erfahren. Georgi und Anastasia, der Zar und der Zarewitsch, Georgis Schwester Asja: Sie alle waren mir sofort sympathisch. Aber es gibt in diesem Buch auch Charaktere, die mir überhaupt nicht sympathisch waren. Insgesamt wirkten sie jedoch alle authentisch, wurden dem Leser umfassend beschrieben, sodass sie vor meinem inneren Auge Gestalt annehmen konnten. John Boyne verwendet viel Mühe darauf, den Lebensweg seiner Charaktere umfassend zu zeichnen: Freunde, Beruf, Eheleben, alles beschreibt er ebenso genau wie die Orte, an denen die Handlung spielt: Russland, Paris, England.
    Der Aufbau des Buches hat mich ebenfalls sehr fasziniert. Zwei Handlungsstränge laufen aufeinander zu und treffen sich in der Mitte. Ich habe noch kein Buch gelesen, bei dem die Erzählweise ähnlich ist, und sie hat mich sofort fasziniert. Dazu ist die Handlung des Romans sehr packend und ergreifend. Ich habe ein Wechselbad der Gefühle erlebt, denn zusammen mit dem Ich-Erzähler Georgi durchläuft der Leser Momente des Glücks, der Trauer, des Hasses, der Liebe. John Boyne schafft es, eine Geschichtsstunde abzuhalten, die kurzweilig und dabei doch interessant und lehrhaft ist. Auch Leser ohne Hintergrundwissen werden gut in die Geschichte Russlands eingeführt. Mir hat es große Freude bereitet, von John Boyne auf eine lebhafte und spannende Weise unterrichtet zu werden.
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  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    Um die letzten Tage der Romanow-Dynastie rankten sich immer schon Legenden und Verschwörungstheorien: War Rasputin wirklich nur der private Beichtvater und Ratgeber der Zarin oder mehr? Fiel er einem Komplott im Auftrag höchster Stellen zum Opfer? Sagte vielleicht eine der Frauen, die sich als Großfürstin Anastasia ausgaben, am Ende doch die Wahrheit?
    Mit Georgi erschafft Boyne einen Beteiligten und Beobachter, den er in die undurchschaubare Szenerie wirft und seine Geschichte erzählen lässt, eine ebenso schmerzliche wie liebevolle und spannende Geschichte. Aber Georgi ist nicht nur Zeitzeuge der russischen Historie zwischen Zarenherrschaft und stalinistischen Säuberungen, sondern auch des 2. Weltkriegs und der Nachkriegsära.
    Nach der Flucht vor den Bolschewiken zunächst in Paris gestrandet ziehen Georgi und seine russische Ehefrau Soja nach London. Obwohl sie Arbeit finden, eine Tochter bekommen und jahrzehntelang in England leben, bleiben das Heimweh und das Gefühl, Fremde zu sein.
    In die beiden versetzt nebeneinander herlaufenden Hauptstränge (Kindheit bis Flucht; Sojas Krankheit bis zu ihrem Tod) flicht der Erzähler Ereignisse aus anderen Zeiten seines Lebens ein, den Tod der Tochter, die beruflichen Aufgaben und Begegnungen, den Aufenthalt in Paris und die Hochzeit, Bombenangriffe auf London, u.a. So setzt sich aus den Bildern verschiedener Lebensphasen Georgis gesamte Biographie zusammen, sicher kein typisches, aber ein exemplarisches Leben im 20. Jahrhundert.
    Auch wenn die Pointe für einen aufmerksamen Leser keine große Überraschung bereithält, sondern seine Vermutungen bestätigt, laufen alle Handlungslinien konsequent darauf zu: Eine exzellente literarische Konstruktion.
    Fazit:
    Ein sehr gut aufgebautes, lebendig und spannend erzähltes Buch mit sorgfältig recherchiertem historischem Hintergrund.
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  • Rezension zu Das Haus zur besonderen Verwendung

    Nach dem Lesen des Buches Das Haus zur besonderen Verwendung habe ich einen neuen Autor für mich entdeckt. Er hat es geschafft dem Leser einer Mischung aus Geschichte, Liebe und Spannung nahezubringen, und dem Ganzen eine eigene Note gegeben. Schön fand ich, dass man der Zarenfamilie so nahe gekommen ist und diese intensiv kennengelernt hat. Er hat versucht die "menschlichen" Züge der Familie darzustellen und zu zeigen, dass die damalige Zeit nicht nur für Normalbürger schwer war, sondern auch für die Zarenfamilie. Ich finde auch nicht, dass er sie "zu menschennah" dargestellt hat, denn im Endeffeckt könnte es genauso gewesen sein.
    John Boyne schreibt sehr anspruchsvoll, benutzt eine schöne Sprache, die hervorsticht, sich aber keinesfalls schwer lesen lässt. Die Charaktere sind auch schön ausgearbeitet, man lernt ihre Schwächen und Stärken kennen und wie sie mit ihren Schicksalen umzugehen versuchen.
    Gelungen fand ich auch die Zeitsprünge im Buch. So konnte der Leser die Gegenwart kennenlernen, wurde aber in unterschiedliche Zeiten in die Vergangenheit zurückgeworfen. Nach und nach ergab sich dann ein stimmiges Bild wie das Leben von Grigori und Soja ausgesehen hat.
    Insgesamt enspricht das Buch den Geschichtlichen Ereignissen, auch wenn eine Portion Fiktion nicht fehlt. Aber es ist eben kein Nacherzählen geschichtlicher Ereignisse, sondern etwas Eigenes und Neues. Für dieses wunderbare Buch vergebe ich !
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Ausgaben von Das Haus zur besonderen Verwendung

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Hardcover

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 564

Das Haus zur besonderen Verwendung in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Haus zur besonderen Verwendung (Details)
  • Englisch: The House of Special Purpose (Details)

Besitzer des Buches 99

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