Ausgebucht

Buch von Steffi von Wolff

Bewertungen

Ausgebucht wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ausgebucht

    Inhalt:
    «Warum musst du eigentlich immer so negativ sein?», fragte Dine. «Alles findest du doof.» Katinka drehte sich zu ihr um. «Ich finde alles doof? Kannst du mir bitte eine Sache in den vergangenen vierundzwanzig Stunden sagen, die nicht doof war? Also eine, die nur ansatzweise erträglich war? Wir verfahren uns, du hast die falsche Reisetasche dabei, in dieser Dorfspelunke müssen wir uns wie Schwerverbrecher behandeln lassen und die Nacht im Auto verbringen, und jetzt stehen wir in diesem Kaff hier mit diesem Haus, das gern ein Hotel sein möchte, einem schwachsinnigen Typen an der Seite und einem Pferd, das mir auf die Stiefel scheißt. Da gehe ich lieber ins Gefängnis, als mit dir hierzubleiben.» «Da gehörst du auch hin. Aber vorher müssen wir hier etwas tun, sonst gehen wir leer aus.»
    Meine Meinung:
    Das Buch von Steffi von Wolff habe ich bei vorablesen.de gewonnen. Dafür vorab noch mal ein herzliches Dankeschön! Diese Geschichte hat mir über eine kleine Leseflaute weggeholfen, denn grad stecke ich gleich zwei Büchern fest (etwas, was ich eigtl von mir nicht kenne...). Da kam mir "Ausgebucht" gerade recht, um weiter meinen Spass am Lesen zu haben. Und genau so schätze ich das Buch auch insgesamt ein: ein kleiner "Snack" für zwischendurch. Aber ein recht schmackhafter.
    Die Story erzählt von zwei Schwestern, die sich aufs Blut nicht ausstehen können, aber gemeinsame Sache machen müssen. Uroma Fanny ist nämlich unter der Erde und hat den Damen ein Hotel vererbt. Wenn sie es schaffen, das Hotel mindestens 3 Monate am Stück ausgebucht zu haben, bekommen sie eine Million Euro. Erster Haken an der Geschichte: das Hotel ist in Nordfriesland, ganz weit weg vom gewohnten Frankfurt. Zweiter Haken: das Hotel ist eine Ruine. Aber vom großen Geld gelockt stellen sich Dine und Katinka ihrem Schicksal und versuchen, das Beste draus zu machen.
    Erst haben sie den Eindruck, in Altkirchtrupp Kriminelle zu sein. Sie werden angefeindet und ignoriert. Nur Benedix, der uralte Friese hilft ihnen. Zusammen mit seiner Frau Marit wohnt er unweit der Ruine und stellt sich bald als gute Seele des Buches heraus.
    Nach und nach entwickelt sich der Umbau, der erst sehr schleppend anfing und ab dem zweiten Drittel des Buches RICHTIG Fahrt aufnimmt. Dine und Katinka müssen sich notgedrungen miteinander arrangieren und auch so kommt Hilfe von allen Seiten, wenn auch nicht wirklich gerne (Tamme, der Architekt und Uwe, der Bauleiter die sogar richterliche Beschlüsse gegeneinander haben und nur über die Schwestern miteinander kommunzieren). Es wird sogar romantisch...
    Die Sprache des Buches ist peppig, locker und leicht zu lesen. Die ständigen Angiftungen der Schwestern machen das Buch zu einem wahrlich lustigem Leseerlebnis. Noch besser allerdings fand ich es, Klausilis hessischen Dialekt zu lesen. Da hab ich Lachtränen geweint. Grandios! Der Stil des Buches ist ingesamt als sehr leicht und schön zu bewerten, es hat Spass gemacht, es zu lesen.
    Die Geschichte war an sich okay. Die Streitigkeiten zwischen den Schwestern waren ein Dauerbrenner, der sehr amüsant war. Merits ständige Angst vorm Russen hingegen war irgendwan doch dann lächerlich. Auch in Nordfriesland dürfte mittlerweile bekannt sein, dass der Russe im Jahr 2011 NICHT mehr kommt. Egal, wie alt Merit ist.
    Gestört hat mich ebenfalls die in meinen Augen sehr unrealistische Darstellung des Umbaus. Mag sein, dass ich durch meinen eigenen Hausumbau einen Schaden davon getragen habe, aber unser Haus war keine Bauruine und wir haben richtig richtig Gas gegeben und haben dennoch ein Jahr gebraucht. Ich finde, wenn Frau von Wolff den Mädels ein größeres Zeitfenster für den Umbau gegeben hätte als nur die 3 Monate hätte es der Geschichte nicht geschadet und ich hätte zum Ende hin, als der Friesenzauber immer fertiger wurde, nicht ständig mit dem Kopf geschüttelt.
    Ebenfalls etwas sehr weit hergeholt fand ich das Interview im Radio mit einem Umweltschützer, der so tolle Ideen hatte wie "Singvögel ohne Stimmbänder". Braucht ja kein Mensch, das Gezwitschere zu früh, also raus mit den Stimmbändern. Das fand ich in der Tat einfach nur noch unsinnig.
    Was Steffi von Wolff gut gelungen ist, ist die Charakterisierung der einzelnen Figuren. Man kann jede Figur gut erfassen, ihren Eigenarten und Marotten erkunden (und davon haben die Altkirchtrupper mehr als genug). Man leidet mit Udo, wenn er das Aussterben des Krawallquerwimpel betrauert, man versteht Benedix Eigenartenarten. Alles schön nachvollziehbar. Was allerdings völlig Banane war, war das Ende rund um Merit, das ich an dieser Stelle aber nicht verraten möchte.
    Es fällt mir doch erstaunlich schwer, das Buch zu bewerten. Eigentlich schön geschrieben, eigentlich eine schöne Story. Aber es haben mich dann ingesamt doch so viele Sachen an dem Buch gestört, dass ich über 2,5 Sterne kaum hinausgehen kann.
    Fazit:
    Wer nicht auf realistische Geschichten wert legt und zwischendurch einen lustigen, knackigen Snack gebrauchen kann, wird dieses Buch mögen.
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  • Rezension zu Ausgebucht

    Inhalt:
    Katinka und Nadine "Dine" Martini sind eineiige Zwllinge, doch sie sind sich trotzdem spinnefeind; schon von Geburt an lagen sich die beiden ständig in den Haaren und stritten sich über alles, worüber man sich nur streiten kann. Dann verstirbt ihre Urgroßmutter und hinterlässt den beiden ein Hotel in Nordfriesland sowie jeweils eine Million Euro. Der Haken dabei ist nur, dass die beiden in drei Monaten das Hotel „Friesenzauber“ renovieren und anschließend dafür sorgen müssen, dass es für drei Monate ausgebucht ist, bevor sie ihre Millionen bekommen. Das Hotel möchte keine der beiden wirklich haben, das Geld hingegen schon – doch ihnen bleibt keine andere Wahl, als nach Altkirchtrup zu fahren, ein Dorf, dessen Bewohner „neumodisches Schickschnack“ ablehnen. Folglich gibt es weder Autos noch Schreibmaschinen, geschweige denn Computer. Es gibt nur eine Telefonzelle und ein Radio, die mal funktionieren, meistens aber eher nicht; ein Pferd, das alles und jeden anknabbert, und jede Menge seltsame Leute, die den Zwillingen deutlich zu verstehen geben, dass sie unerwünscht sind, und sich sonst nur darauf beschränken, die beide misstrauisch zu beäugen und auf Fragen keine Antworten zu geben. Das „Friesenzauber“ selbst hat auch schon bessere Tage gesehen, was noch freundlich ausgedrückt ist. Zitat von Seite 27: „[Das Haus] sah ein bisschen aus wie die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf, aber nur, wenn man es wirklich gut meinte und ein sehr optimistischer Mensch sowie halb blind war.“ Die Frage ist nun, ob die Zwillinge es schaffen werden, sich zusammenzureißen, denn am Ende des Tages winken die zwei Millionen Euro ...
    Meine Meinung:
    Schon von Beginn erschien mir die Geschichte sehr vorhersehbar:
    Man hätte auch eine tiefergehende und vor allem längere Geschichte aus der Grundidee entwickeln können – vor allem hätte man Stück für Stück aufdecken können, warum sich die Zwillinge so sehr hassen. Stattdessen hat man es sich einfacher gemacht und erklärt, dass die beiden sich nun mal von Geburt an hassen, Punkt. Zufriedengestellt hat mich die Erklärung nicht gerade, doch sie passt zur lockeren Atmosphäre des Buches. Das Buch ist mit rund 200 Seiten sehr kurz, doch auch die Länge passt zum Buch, das als leichte Strandlektüre durchgehen könnte, auch wenn die stürmische Nordsee als Schauplatz eher untypisch für eine Strandlektüre ist. (Rund 13€ für 200 Seiten ist aber schon etwas happig, wie ich finde.)
    Ein weiterer Punkt ist die Sprache. Anfangs fand ich es drollig, wenn jemand im schönsten Dialekt vor sich hingenuschelt hat, doch zum Ende hin wurde es ermüdend, da es den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Ach wäre es nicht nötig gewesen, so viel zu fluchen.
    Der nächste Punkt ist der irreführende Klappentext. (Es gibt zwei, aber ich meine den, der nicht nur aus einem Textauszug besteht.) Dessen letzter Satz lautet: „Eine Zeitlang geht alles halbwegs gut – bis der junge Journalist Benni auftaucht, der in Altkirchtrup nur ein wenig entspannen wollte ...“ Beim Lesen denkt man sofort: Ach ja, Zickenkrieg. Doch das geschieht eben nicht! Es fliegen keine Fetzen und es entbrennt kein bitterer Kampf zwischen den Zwillingen. Zudem deutet dieser Satz an, dass der Journalist alles auf den Kopf stellt, doch auch das ist falsch, denn kaum jemand nimmt überhaupt Notiz von ihm.
    Fazit: Nettes Buch zum Faulenzen am Strand im Urlaub oder einfach leichte Kost für zwischendurch. 206 Seiten hat man ja schnell durch und es liegt nachher auch nicht schwer im Magen. (So, nun aber weg von den bildlichen Vergleichen. Man sollte Bücher nicht mit Essen vergleichen, außer man ist ein Buchling.)
    Ich vergebe .
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  • Rezension zu Ausgebucht

    Klappentext:
    «Warum musst du eigentlich immer so negativ sein?», fragte Dine. «Alles findest du doof.» Katinka drehte sich zu ihr um. «Ich finde alles doof? Kannst du mir bitte eine Sache in den vergangenen vierundzwanzig Stunden sagen, die nicht doof war? Also eine, die nur ansatzweise erträglich war? Wir verfahren uns, du hast die falsche Reisetasche dabei, in dieser Dorfspelunke müssen wir uns wie Schwerverbrecher behandeln lassen und die Nacht im Auto verbringen, und jetzt stehen wir in diesem Kaff hier mit diesem Haus, das gern ein Hotel sein möchte, einem schwachsinnigen Typen an der Seite und einem Pferd, das mir auf die Stiefel scheißt. Da gehe ich lieber ins Gefängnis, als mit dir hierzubleiben.» «Da gehörst du auch hin. Aber vorher müssen wir hier etwas tun, sonst gehen wir leer aus.»
    Eigene Zusammenfassung:
    Die Zwillinge Dina und Katinka erben ein marodes Hotel von ihrer verstorbenen Uroma Fanny.Ihnen winkt ein Erbe von je einer Million Euro...wenn sie die Bedingungen erfüllen.Diese sehen folgendermaßen aus.Wenn sie es schaffen innerhalb von drei Monaten das Hotel wieder auf Vordermann zu bringen und es daraufhin schaffen es im folgenden Jahr drei Monate hintereinander ausgebucht zu bekommen,dann,ja dann bekommen sie das Geld. Doch schon die Fahrt von Frankfurt ins kleine Altkirchtrup endet fast mit Mord und Totschlag.Denn von klein auf können sich die Zwillinge nicht leiden und versuchen einander das Leben schwer zu machen.Wie sollen sie es da schaffen ein Hotel zu eröffnen und es zu führen? Vorallem,da sie in Altkirchtrup wie Aussätzige behandelt werden und niemand wirklich gedenkt ihnen zu helfen.Nun,sie finden ihren Weg. Auch wenn er viele Überraschungen und Schwierigkeiten bereithält.
    Meine Meinung:
    "Ausgebucht" bietet kurzweilige Unterhaltung,was aber keineswegs an der Geschichte selbst liegt. Eher die fehlende Länge des Buches trägt dazu bei,denn mit 206 Seiten ist es nicht gerade übermäßig dick. Aber dafür enthalten diese 206 Seiten kurioses über und über. Die Geschichte ist an sich gut durchdacht und auch der Inhalt ist an sich nicht schlecht. Allerdings hätten hier und da einige Erweiterungen des Szenarios nicht geschadet. Zum Beispiel das Voranschreiten der Arbeiten am Hotel sind recht knapp beschrieben. Dafür wird an anderer Stelle nicht mit Wiederholungen gespart. Ein augenscheinlicher Dauerbrenner des Buches ist die Angst der Merit Janssen vor dem "Russen".Ein immer wiederkehrendes Element.
    Generell erscheint mir die Geschichte zu schnell erzählt,was aber auch an einfach an meinem persönlichen Geschmack liegen kann. Alles in allem war das Buch ein netter Zeitvertreib und gut zu lesen,jedoch nicht der große Lacher,den ich erwartet hatte. Ich bin trotzdem froh,dieses Buch gelesen zu haben.
    Von mir erhält das Buch lg Saiura
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  • Rezension zu Ausgebucht

    Vor einigen Tagen habe ich "Ausgebucht" bei Vorablesen gewonnen und heute kam es dann endlich an. Natürlich habe ich es auch gleich verschlungen, was bei 206 Seiten auch nicht ganz so schwer ist. Hier nun also erstmal der Klappentext:
    "Warum musst du eigentlich immer so negativ sein?", fragte Dine. "Alles findest du doof." Katinka drehte sich zu ihr um. "Ich finde alles doof?" Kannst du mir bitte eine Sache in den vergangenen vierundzwanzig Stunden sagen, die nicht doof war? Also eine, die nur ansatzweise erträglich war? Wir verfahren und, du hast die falsche Reisetasche dabei, in dieser Dorfspelunke müssen wir uns wie Schwerverbrecher behandeln lassen und die Nacht im Auto verbringen, und jetzt stehen wir in diesem Kaff hier mit diesem Haus, das gern ein Hotel sein möchte, einem schwachsinnigen Typen an der Seite und einem Pferd, das mir auf die Stiefel scheißt. Da gehe ich lieber ins Gefängnis, als mit dir hierzubleiben." "Da gehörst du auch hin. Aber vorher müssen wir hier etwas tun, sonst gehen wir leer aus."
    Meine Meinung:
    Im Buch geht es um die Zwillinge Katinka und Dine, deren Uroma Fanny gestorben ist und ihnen als Erbe ein Hotel und für jede eine Million Euro hinterlassen hat. Allerdings wäre es ja auch zu einfach, ein modernes und gutgehendes Hotel zu erben. Als sie im Ort angekommen sind, stehen sie vor einer halben Ruine, welche sie renovieren sollen, damit es dann drei Monate am Stück ausgebucht ist. Sollte sie dies innerhalb von einem Jahr nicht schaffen, bekommen sie auch die Million nicht.
    Während den 206 Seiten treten immer wieder Hindernisse auf, die auch durch die Bewohner von Altkirchtrupp nicht besser werden, eher noch schlimmer. Bis dann ganz langsam mal das Geheimniss gelüftet wird...
    "Ausgebucht" ist ein ideales Buch zum Zwichendurch- Lesen. Es lässt sich schnell weglesen und man muss nicht viel über die Zusammenhänge nachdenken, da sie gut beschrieben sind. Auch die Details in der Hotelruine und im Ort sind gut von Steffi von Wolff beschrieben wurden und man kann sich super in den 400 Seelenort versetzen. Dadurch, dass die Dorfbewohner auch immer mal wieder querstehen, wird es nie langweilig und es ist immer für Action gesorgt. Auch die geschwisterlichen Streitigkeiten zwischen Katinka und Dine machen es lustig und so manchmal muss man einfach nur laut lachen. Von mir gibts für das Buch .
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Ausgaben von Ausgebucht

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

E-Book

Seitenzahl: 208

Besitzer des Buches 13

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