Sieh mir beim Sterben zu

Buch von P. J. Tracy

Zusammenfassung

Serieninfos zu Sieh mir beim Sterben zu

Sieh mir beim Sterben zu ist der 5. Band der Leo Magozzi & Gino Rolseth Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über P. J. Tracy

Unter dem Pseudonym P. J. Tracy veröffentlichte das amerikanische Mutter-Tochter-Duo Patricia und Traci Lambrecht gemeinsam mehrere Büche, im Thriller-Mystery-Genre angesiedelt sind. Mehr zu P. J. Tracy

Bewertungen

Sieh mir beim Sterben zu wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sieh mir beim Sterben zu

    Vor geraumer Zeit entdeckte ich im Lieblingsonlinebuchshop, dass eine Neuerscheinung von P.J. Tracy mit dem Titel „Sieh mir beim Sterben zu“ ansteht. Ein klarer Fall für die Merkliste.
    Kurze Zeit später war ich dann auf einer anderen Lieblingsseite und fiel fast vom Hocker, als ich sah, dass dort am 30.08.2010 die Leseprobe dazu freigeschaltet werden sollte und eine reichliche Woche später 100 Vorableseexemplare zur Verlosung ausstanden. Ich hibbelte diesmal schon der Leseprobe entgegen und konnte es kaum erwarten, mir diese rein zu ziehen, um danach meinen Leseeindruck – die Grundlage um überhaupt in den Lostopf zu kommen – abzugeben.
    „Sieh mir beim Sterben zu“ ist nach „Spiel unter Freunden“, „Der Köder“, „Mortifer“ und „Memento“ das 5. Buch des erfolgreichen amerikanischen Autorenteams
    P.J. Tracy.
    Dieses besteht aus Mutter und Tochter. Patricia Jean Lambrecht, geb. 1946, veröffentlichte ihre ersten Kurzgeschichten in einer lokalen Zeitung. Ihre Tochter Traci TeAmo Lambrecht, geb. 1967, studierte zunächst Slawistik. Sie begann mit dem Schreiben, um ihre vielen Reisen zu finanzieren. Die gemeinsame Arbeit begannen sie 1991 als Drehbuchautorinnen. Der schriftstellerische Durchbruch gelang ihnen dann 2003 mit dem ersten Band aus der Reihe um das Monkeewrenchteam, der diverse Preise einheimste und schon vier Monate später in den deutschen Handel gelangte. Im weltweiten Netz präsentieren sich die beiden auf ihrer Homepage: pjtracy.net. Diese ist jedoch leider nur in Originalsprache.
    Aus dem Klappentext von „Sieh mir beim Sterben zu“:
    „Minnesota, im eisigen Januar: Ein Skifahrer wird tot unter einer Klippe am See gefunden. Ein Unglück? Ein halbes Jahr später: In Minneapolis wird die Leiche eines Transvestiten angeschwemmt. Selbstmord? Die Detectives Leo Magozzi und Gino Rolseth gehen zunächst davon aus.
    Doch dann erfahren sie, dass das FBI auf Filme im Web gestoßen ist, die die Ermordung der beiden Männer zeigen. Es gelingt den FBI-Agenten jedoch nicht, die Filme zu ihren Urhebern zurückzuverfolgen. Sie wenden sich an die Monkeewrench-Crew. Und was Grace MacBride und ihre Freunde entdecken, übersteigt Ginos und Leos Vorstellungen bei weitem. Denn die Morde wurden vorher in verschlüsselten Botschaften angekündigt. Als eine weitere Nachricht auftaucht, beginnt ein rasanter Wettlauf mit der Zeit ...“
    erfuhr ich ja schon, dass die Detektive Leo Magozzi und Gino Rolseth wieder am Start sind. Und da von Snuff-Filmen im Internet die Rede ist, war ich gespannt, wie die beiden, gemeinsam mit den Computerspezialisten von Monkeewrench, den Fall lösen werden.
    Jedes der Vorgängerbücher war bisher ein abgeschlossener Fall, der sich jeweils wie eine eigenständige Geschichte lesen und verstehen ließ. Hin und wieder gab es zwar kurze Anspielungen auf vorherige Geschehnisse, die aber immer so gehalten waren, dass der Leser, der die vorherigen Bände kennt, nur kurz daran erinnert wird und andere Leser eher neugierig auf diese werden. Ich selbst habe die Reihe damals ohne das Wissen um die Vorgänger mit Buch 3 („Mortifer“ – ein Mängelexemplar aus der Wühlkiste) begonnen und fand es so Klasse, dass ich mir die anderen Bücher preiswert gebraucht besorgte und dann ebenfalls mit Begeisterung las.
    Angefüttert
    Die viel zu kurze Leseprobe (http://www.rowohlt.de/fm/131/Tracy_Sieh_mir_beim.pdf) von „Sieh mir beim Sterben zu“ beinhaltete den Anfang des Buches. Ich war begeistert – angefüttert wie man so schön sagt - und hätte gern sofort weiter gelesen. Als die Email mit der Mitteilung über den Gewinn eines Exemplars kam, konnte ich mein Glück kaum fassen. Zwei Tage vor dem offiziellen Erscheinungstermin hielt ich das Buch dann endlich in meinen Händen und begann noch am gleichen Tag mit dem Verschlingen (anders kann man es wirklich nicht bezeichnen).
    Bewährtes Rezept mit aktuellen Bezügen
    Auch diesmal haben die Autorinnen ein aktuelles, aber noch nicht komplett ausgelutschtes, Thema aufgegriffen. Kriminalität im Netz mit Verbrechen im „realen“ Leben verbunden, hier jedoch ohne hauptsächlich sexuellen Hintergrund.
    Wie gewohnt beginnen sie mit einem Paukenschlag. Die Damen tischen dem Leser dabei gleich zwei Morde auf, die jeweils fast überraschend kommen. In einem Moment wird noch scheinbar belanglos über die Landschaft oder Gefühle geplaudert und im nächsten Moment ist ein Mensch tot. Dabei verzichten sie jedoch bewusst auf blutige Schilderungen, sondern erzeugen das Grauen, das den Leser unweigerlich beim gewaltsamen Tod eines Menschen ergreift, durch gekonntes Weglassen und aktivieren damit dessen eigene Phantasie.
    Die Spannung bauen sie auf, in dem sie sich verschiedener, zuerst scheinbar zusammenhangloser, Handlungsstränge bedienen. Das Geschriebene ist durch kurze Sätze flüssig zu lesen, der Stil so bildhaft, dass ich mich sowohl in die eisige Kälte Minnesotas am Lake Superior, als auch in die kurze Episode aus dem Leben des betrunkenen Transvestiten Alan oder die ungewöhnliche Hitze im Juni in Minnesota regelrecht hinein fühlen kann. Ich bin dabei, hautnah.
    Mit einem ungewöhnlichen Seminar – FBI Agenten und bereits vorbestrafte Hacker an einem Tisch - welches der kurz vor der Zwangspensionierung stehende FBI Agent John Smith leitet, bekommt der Leser eine leise Ahnung über mögliche Zusammenhänge der beiden von definitiv unterschiedlichen Tätern begangenen Verbrechen. John Smith ist dann auch der FBI Agent, der für die Zusammenarbeit mit Monkeewrench verantwortlich ist.
    Wieder einmal bewunderte ich die Autorinnen, wie geschickt sie ihre Hauptfiguren einführten. Sie verzichten auf langwierige Beschreibungen und nutzen die jeweiligen Begebenheiten. Für mich sind ja die Detektivs und das Monkeewrench-Team schon alte Bekannte. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass auch ein „Neuling“ die Eigenschaften und Macken der Protagonisten in den von, teilweise sogar sehr, humorvollen Dialogen getragenen Situationen erkennt und sich schnell ein Bild machen kann. Sicher sind wieder Hinweise auf vorangegangene Ereignisse versteckt. Aber, wie im allgemeinen Teil oben schon einmal erwähnt, so, dass es einen neuen Leser eher neugierig macht und den „alten Hasen“ nicht nervt.
    Da die Ermittlungen, um realistisch zu wirken, nur langsam voran gehen können, mussten sich die Autorinnen auch immer wieder etwas einfallen lassen, damit die aufgebaute Spannung erhalten bleibt. Neben weiteren erschreckenden Verbrechen und Schwierigkeiten mit Trittbrettfahrern, nutzen sie dazu auch Gespräche und kleine Sticheleien zwischen den Ermittlern, die den Leser unterhalten. Humorvolle Vergleiche, haben mich hier nicht nur einmal kurz zum Auflachen gebracht. Aber auch sehr ernsthafte allgemeine Themen, die zum Nachdenken und Vergleichen anregen, werden zwischen den Protagonisten ausgetauscht.
    Die Auflösungen an sich finde ich erschreckend nah an der Realität. Ich möchte mir nicht wirklich vorstellen, dass hier im Netz, wo ich mich selbst ja auch allzu gern herum treibe, gleichzeitig kranke Hirne unterwegs sind. Arme Würstchen, die im realen Leben nicht klar kommen und sich ihre Erfolge dann auf diese Art holen. Andererseits weiß ich das ja. Geschehen im realen Leben Unfälle, Verbrechen oder Katastrophen, sind auch immer eine große Anzahl Sensationstouristen unterwegs, deren Fotos man dann zu Hauf im Internet finden kann…
    „Sieh mir beim Sterben zu“ war leiser als die Vorgängerwerke der beiden Autorinnen, ernsthafter, realitätsnaher. Aber genau damit hielten sie mich von Anfang bis Ende in unterschwelliger Spannung und die humorvollen Auflockerungen zwischen durch kamen für mich immer genau zum richtigen Zeitpunkt. 5 Sterne und eine Empfehlung!
    Übersetzung: Tanja Handels
    384 Seiten
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  • Rezension zu Sieh mir beim Sterben zu

    Originaltitel: Shoot to thrill
    5. Fall des Monkeewrench-Teams
    Klappentext:
    Eine Braut wird ertränkt. Live. Zuerst halten alle den kurzen Film für eine Inszenierung. Doch dann werden Leo Magozzi und Gino Rolseth von der Minnesota Police zu einem Tatort gerufen. Ein Mann ist ertrunken. Er trägt ein Brautkleid.
    Leo und Gino sind ratlos. Das FBI auch. Sie holen die Monkeewrench-Crew ins Boot. Was Grace MacBride und ihre Freunde im Netz entdecken, ist schlimmer als alles, was sie bisher gesehen haben. Denn der Kurzfilm ist nur einer von vielen…
    Vorweg möchte ich sagen, dass dieses mein erstes Buch des Autorenduos Patricia Jean Lambrecht und Traci TeAmo Lambrecht ist, so dass ich keine Vergleiche mit den übrigen Thrillern anstellen kann, aber dem Verständnis von „Sieh mir beim Sterben zu“ hat es nicht geschadet. Allerdings sei hier erwähnt, dass das Ende des ersten Falles „Spiel unter Freunden“ noch mal wiedergegeben wird, weiterhin werden auch kleinere Anspielungen auf frühere Bücher gemacht.
    War ich von der kurzen Leseprobe noch hellauf begeistert, kann der vollständige Roman dieses Niveau leider nicht ganz halten. Die Idee, Morde zu begehen, um sie dann ins Internet zu stellen, ist nicht wirklich neu und in diesem Fall wurde zu wenig daraus gemacht. Als Leser beschleicht einen das Gefühl, die Autorinnen verfolgen ihren persönlichen Feldzug gegen das Internet. Als zu oft werden auf die dort lauernden Gefahren hingewiesen und es wird einem suggeriert, das Mord und Totschlag in der Vor-Internet-Ära so schlimm gar nicht waren und das erst jetzt die wahren Irren zum Vorschein kommen. Dabei kommt zwangsläufig die Suche nach dem Mörder viel zu kurz, am Ende wusste ich gar nicht, wer jetzt warum und wie den Schuldigen ausgemacht hat. Und wozu nun genau die Profilerin des FBI gebraucht wurde, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Kommissar Zufall lässt grüßen…
    Positiv hat mir gefallen, dass die Protagonisten durchweg sympathisch daherkommen, jeder hat so seine Eigenheiten und Spleens und keiner sticht als Superheld hervor. Auch bin ich nicht schon nach 50 Seiten auf die Idee gekommen, wer der Mörder sein könnte und tappte bis zum Schluss im Dunkeln. Die Morde wurden nicht allzu detailliert beschrieben, so dass auch Feiglinge wie ich den Roman ganz entspannt lesen können, ohne nachts das Licht anlassen zu müssen.
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Ausgaben von Sieh mir beim Sterben zu

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 400

Sieh mir beim Sterben zu in anderen Sprachen

  • Deutsch: Sieh mir beim Sterben zu (Details)
  • Englisch: Shoot to Thrill (Details)

Besitzer des Buches 46

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