Teflon

Buch von Annika Reich

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Teflon

»Hannah liegt in ihrem Bett. Ohne Körper. Ohne Stefan. Ihren Körper hat Stefan mitgenommen, ihr Körper ist ihm gefolgt. Jetzt gehört er ihm. Das einzige, was Hannah noch gehört, ist ihr Mund. Bis auf den Mund ist ihr Körper abwesend. Es ist eine Abwesenheit, die sie nicht als Verlust, nicht als Mangel empfindet, sondern als Versprechen.« Hannah ist die jüngere Schwester und sehnsüchtig. An dem Tag, an dem Vater die Familie ohne Worte verläßt, kommt Stefan zu Besuch und zeigt ihr eine nicht gekannte Selbstgegenwart. Klara ist die Mutter. Sie hat den Familienalltag mit einer undurchdringbaren Teflonschicht überzogen, um ihre Töchter vor dem Leben zu bewahren. Kontrolle und Manipulation sind Klaras Leidenschaften. Bis sie Stefan begegnet. Nora ist die ältere Schwester und Hannahs Verbündete. Als sie auszieht, bekommt der Alltag Risse. Um Hannah zu schützen und sich selbst zu spüren, beschließt Nora, es mit Stefan aufzunehmen. Richard ist der Vater. Er kommt und geht. Stefan bringt die Lawine ins Rollen. Er bereitet einen Fluchtweg aus der abgedichteten Familiensituation. Dabei setzt er nicht nur sich, sondern auch die Frauen in seinem Leben aufs Spiel. Annika Reich beschreibt ihre Irrungen und Wirrungen zweier Mädchen auf der Suche nach dem eigenen Körper, nach Sexualität, nach Selbstständigkeit – nach einem Fluchtweg aus ihrer Familie, die Gefühle nicht ausspricht, nicht anspricht, nicht zuläßt. Annika Reichs Prosadebüt geht unter die Haut, sie legt den Finger auf die Wunde und zeigt, wie es wehtut: Erwachsenwerden.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Teflon

    ISBN: 3518399888
    Einband: Taschenbuch
    Erschienen bei: suhrkamp
    Seitenzahl: 127
    Autorenportraits:
    (Verlag)
    Annika Reich, 1973 in München geboren, lebt in Berlin. Sie studierte Ethnologie und Philosophie und arbeitet als Lehrbeauftragte an der FU Berlin.
    Kurzbeschreibung:
    (Verlag/Buchcover)
    Hannah hat sich in Stefan verliebt und weiß nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Bei Klara, ihrer Mutter jedenfalls findet sie keinen Beistand.Unglüücklich verliebt, lernt die sehnsüchtige Hannah nur die schmerzhafte Seite des Lebnes kennen. Als die ältere Schwester Stefan zur Rede stellt, wird sie selbst ein Opfer seiner Ausstrahlung. Und die Mutter? Ist sie Stefans Charme nicht schon längst erlegen?
    Die Autorin beschreibt die Irrungen und Wirrungen zweier Mädchen auf der Suche nach sich selbst. Sie zeigt, dass das Erwachsenwerden weh tut.
    Meine Meinung:
    Zusammenfassend lässt es sich sagen: Mutter, Töchter, unglückliche Liebe, Liebeskummer, Unverstandensein, Erwachsenwerden.
    So weit so gut, das Thema ist zwar nicht neu, ist aber und bleibt ein wichtiger Aspekt des Familienlebens. Man könnte auf jeden Fall, was nettes daraus machen.
    Also die Thematik ist schon mal gut, die Umsetzung, nichts für mich. Selten habe ich solche Bücher gelesen, die mich dermaßen wenig ansprechen.
    Schreibstil der Autorin ist sehr eigen. Ich kann es leider schwer in Worte fassen, eigen - ungewohnt- anders:
    das fliessende, zusammengehörige fehlt. Als ob die Sätze und Worte immer so einzeln vor sich hin auf das Papier gefallen sind und da stehen geblieben, ohne zu wissen, wohin die eigentlich sollten.
    Tut mir leid, deutliche kann ich es nicht erklären, aber ich fand es einfach furchbar schlecht.
    Von mir nur Stern
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Ausgaben von Teflon

Taschenbuch

 

Besitzer des Buches 3

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