Deine Augen hat der Tod

Buch von James Sallis, Bernd W. Holzrichter

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Deine Augen hat der Tod

In seinem früheren Leben war David Agent einer Eliteeinheit, ein Killer im Auftrag des Staates. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat er sich eine normale Existenz aufgebaut. Doch als eines Nachts das Telefon klingelt, weiß er, dass man seiner eigenen Geschichte nicht entfliehen kann, egal wohin man geht. Angeblich zieht ein ehemaliger Kamerad eine Blutspur durch Amerika, und nur David kann ihn zur Strecke bringen. Innerhalb von Stunden muss er alles hinter sich lassen, sein Zuhause, seine Frau, seine Zukunft. Der gnadenlose Kampf mit einem Schatten beginnt und eine düstere Odyssee durch die Halbwelt Amerikas, wo Jäger zu Gejagten werden und der Feind zum eigenen Spiegelbild. In seinem unvergleichlichen Erzählton, der die Rasanz eines tödlichen Duells mit der Melancholie eines Roadmovies verbindet, lässt James Sallis seinen Helden immer tiefer in das amerikanische Herz der Finsternis vordringen, zu einem letzten Showdown mit den Geistern der Erinnerung.
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Bewertungen

Deine Augen hat der Tod wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Deine Augen hat der Tod

    Ein ganz schönes Interview. Der Herr wirkt sympathisch. Ich kann mir das gut vorstellen: Irgendwann ödet einen als Genreautor der immer gleiche Aufbau an. Und dann fängt man an zu improvisieren.
    Habe gerade gesehen, dass ich den Roman hier doch schon gelesen habe. Die Ausgaben sind nicht verknüpft. Ich habe mich nur für drei Sterne erwärmen können. Meine Erinnerung an das Buch ist völlig weg. Aber das hat es mit vielen Heftromanen gemeinsam. Da rauscht die Handlung auch so durch.
    Wie auch immer: Dein Interview-Link ist mir Hinweis genug, mal wieder Jim Thompson zu lesen und endlich mal ernsthaft mit Chester Himes anzufangen (ich kenne nur dessen letzten als Fragment überlieferten Roman). Und David Goodis (u.a. "Schießen Sie auf den Pianisten"), den Sallis ja auch so schätzt, ist ja wirklich ein toller Autor. Jedem ans Herz gelegt, der auch schon mit der ganz US-Crime-Schule à la Hammett was anfangen kann. Da ist zwar auch ein großer Stilwillen zu spüren beim Hantieren mit Figuren, die auch billige Groschenhefte bevölkern könnten, wenn sie auch vielfach gebrochen und schön vor einen sozialen oder psychologischen Hintergrund geschoben sind, aber mit mehr erzählerischem "Fleisch". Nicht nur Knochen wie bei Sallis.
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  • Rezension zu Deine Augen hat der Tod

    […]
    Da hast Du natürlich recht, vielen Dank für die Klarstellung! Ich hatte natürlich nicht die Absicht gehabt, Freunde der Pulp-Literatur vor den Kopf zu stossen! Und natürlich gibt es hier gute und schlechte Romane. Wenn ich von einem schlechten Groschenroman spreche, dann gelingt es eben dem zumeist unter Verlagspseudonym schreibenden Autoren nicht, auf gut 64 Seiten eine konzentrierte Geschichte abzuliefern. Wohl dem, der es kann, denn - da gebe ich Dir recht - bei Kurzgeschichten oder knapper Seitenzahl eine gute Geschichte zu schreiben, ist große Kunst.
    Und Sallis gelingt es prima, alles Unnütze wegzulassen und die Geschichte anhand kurzer Kapitel / Bilder zu erzählen. Alles Verbindende muss der Leser sich selbst zusammenreimen. Bei schlechten Groschenromanen gelingt das eben nicht. (Und ich sage "Groschenromane" wegen deren Kürze. Bei seitenstärkeren (schlechten) Romanen passiert es eher, dass dann zuviel geschwafelt wird und dadurch der rote Faden verloren geht)
    Und ja, die Charaktere in diesem Roman sind eher Typen, man lernt niemanden näher kennen, eine Entwicklung gibt es kaum, mitfiebern kann man nicht. Dafür aber schmissige Action, die verbinde ich übrigens ebenfalls mit Groschenheften (meine Erfahrung mit John Sinclair und Jerry Cotton ist aber auch schon lange her).
    Ich habe zudem noch dieses Interview mit James Sallis gefunden: Süddeutsche vom 26. Juni 2012
    James Sallis ist ein Fan von Chester Himes und Jim Thompson, die eine gelungene Mischung aus Schund und Kunst schreiben würden. Er liebt das Muskelspiel der Pulp-Stories und beschloss den billigen Glanz der Groschenromane mit einem ambitionierten Stil zu verbinden. Und das ist natürlich treffender formuliert. Und kein Wunder kam mir bei Lesen des Romans der Begriff "Groschenroman" in den Sinn.
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Ausgaben von Deine Augen hat der Tod

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 4

Update: