Die Sprache des Feuers

Buch von Don Winslow

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Sprache des Feuers

Grandiose Spannung von Krimisuperstar Don Winslow Brandspezialist Jack Wade untersucht für die „California Fire & Life“ einen Versicherungsfall. Die Villa des einflussreichen Immobilienbesitzers Nicky Vale ist in Flammen aufgegangen, die Leiche seiner Ehefrau Pamela wurde in den Trümmern gefunden. Der Fall ist klar: zu viel Alkohol und eine brennende Zigarette – zumindest steht das im Polizeibericht. Damit will sich Wade nicht zufriedengeben. Er kennt die Sprache des Feuers, und er hegt den Verdacht, dass Nicky Vale nicht die ganze Wahrheit sagt. Doch sämtliche Ermittlungen führen in Sackgassen. Als die Situation außer Kontrolle gerät beschließt er, Feuer mit Feuer zu bekämpfen.
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Über Don Winslow

Der US-amerikanische Autor Don Winslow wurde im Jahr 1953 in New York City geboren. Nachdem er afrikanische Geschichte studiert hatte, arbeitete er in verschiedenen Berufen, unter anderem als Safarileiter in Kenia, bevor er ein Studium der Militärgeschichte aufnahm und begann, Bücher zu schreiben. Mehr zu Don Winslow

Bewertungen

Die Sprache des Feuers wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Sprache des Feuers

    Klappentext:
    Jack Wade war der Star der Abteilung für Brandstiftung des Orange County Sheriff Department, bis ihn eine angebliche Falschaussage die Karriere kostete. Dass sein Kollege Bentley die Finger im Spiel hatte, ist eine andere Geschichte. Für seinen neuen Arbeitgeber, die "California Fire & Life" ermittelt er in einem Versicherungsfall: Das Anwesen des Immobilienmoguls Nicky Vale ist bis auf die Grundmauern abgebrannt - mitsamt seiner jungen Frau Pamela. Auch Bentley war schon am Brandort. Er tippt auf zu viel Wodka und eine brennende Zigarette. Aber Jack Wade kennt die Sprache des Feuers. Er macht sich auf Spurensuche - und findet heraus, dass Nicky Vale mitnichten so unbescholten ist, wie er glauben machen will ...
    Der Autor:
    Don Winslow wurde 1953 in New York geboren. Schon früh kam Winslow mit den Themen und Figuren in Berührung, die später eine so prominente Rolle in seinen Büchern spielen sollten. Einige Mafiagrößen des Patriarca-Syndikats lebten in seiner Nachbarschaft, und seine eigene Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, den mutmaßlichen Drahtzieher des Kennedy-Attentats, der den späteren Autor mehrere Male zu sich einlud.
    Bevor Don Winslow mit dem Schreiben begann, verdiente er sein Geld unter anderem als Kinobetreiber, als Fremdenführer auf afrikanischen Safaris und chinesischen Teerouten, als Unternehmensberater und immer wieder als Privatdetektiv.
    Oliver Stones Verfilmung von "Zeit des Zorns" mit Blake Lively, John Travolta, Uma Thurman und Beniciao Del Toro, für die Winslow selbst das Drehbuch schrieb, ist nur der vorläufige Höhepunkt einer grandiosen Karriere. Don Winslow lebt heute als Autor und Surfer in Kalifornien.
    Thriller, 420 Seiten
    Meine Meinung:
    Das Original erschien bereits 1999. Viele Leute übernahmen sich beim Häuserkauf. Wenn Hypotheken unbezahlbar wurden, kamen einige auf die grandiose Idee, die Versicherung zahlen zu lassen.
    […]
    Die Grundlage dieses Buches bildet diesmal die Arbeit eines Schadenregulierers einer großen Versicherung. Jack Wade. Er kennt sich aus. Als Jack noch im Polizeidienst tätig war, durchlief er eine umfassende Ausbildung in einer Feuerwehrschule. Und war fasziniert von der Sprache des Feuers. Das war offenbar auch der Autor, denn zu Beginn der Handlung stochert Jack ewig in einer Brandruine und der Leser bekommt ein paar sehr umfangreiche Informationen über sämtliche technischen Details in Bezug auf die ausgeklügelsten Verfahren der Brandstiftung und die Ursachenforschung der Brandentstehung. Ich muss leider sagen, dass hat mich nun nicht so wirklich interessiert. Und ich dachte schon, wenn das so weitergeht, gibt das aber eine schlechte Bewertung. Obwohl die Erklärungen schon sehr interessant und gut verständlich dargebracht werden, aber mir war das einfach zu viel.
    Aber dann nimmt der Thriller doch in gewohnter Winslow-Weise Fahrt auf. Mir gefällt hier immer wieder die besondere Art des Schreibtstils. Lakonisch und mit viel trockenem Humor, gepaart mit einer gelungenen Mischung an Zynismus. Das lese ich immer wieder gerne. Der Protagonist Jack Wade ist ein einsamer Kämpfer, der mit seiner Ablehnung der Schadenregulierung an den Unternehmer Nicky Vale auf ziemlich verlorenem Posten steht. Er kann nicht einsehen, dass hier jemand seiner Meinung nach, erst sein Haus mitsamt einigen sehr wertvollen Antquitäten (die natürlich auch ziemlich hoch versichert sind) und seiner Ehefrau obendrein, abfackelt und dann auch noch dafür bezahlt werden soll. Und das nicht zu knapp. So macht er sich daran, Beweise zusammenzutragen. Unterstützt wird er von der Polizistin Letty, mit der er vor zwölf Jahren eine Affäre hatte und die außerdem auch noch die Halbschwester der abgebrannten Ehefrau Pamela war.
    Im Laufe der Geschichte wird auch Einblick in einige Lebensläufe der Protagonisten gewährt. Interessant ist hier besonders der Hintergrund des zwielichten Nicky Vale. Ursprünglich aus Russland stammend, hat er doch schon einige Karrieresprünge hinter sich und kennt sich besonders im Untergrund aus. Auch der KGB hat seine Finger im Spiel. Don Winslow spart hier nicht mit Brutalität. Vorgetragen in seiner trockenen zynischen Sprache.
    […]
    Der weitere Werdegang Valeshins, der sich dann später Nicky Vale nennt, ist auch nicht ohne. Das erlebt auch Jack Wade. Er kann ja nicht einmal Zeugen vorladen, ohne befürchten zu müssen, dass diese noch vor ihrer Aussage auf mysteriöse Weise verschwinden. Vale hat ein paar besondere Freunde, die auch vor dem Gebrauch einer Kettensäge zur angenehmeren Portionierung nicht zurückschrecken.
    So kämpft er dann gegen alle Widerstände um Gerechtigkeit. Aber Don Winslow lässt sich nicht auf ein Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End ein. Das am Ende nicht immer nur die Guten siegen, aber doch letztlich jeder mehr oder weniger zufrieden ist, mit dem was er herausbekommt, finde ich sehr gut gelungen.
    Mein Fazit: Angehmer Stil mit viel lakonischen Sätzen. Kurz und knapp und doch immer sehr aussagefähig. Dazu viel trockener Humor und jede Menge Zynismus. Finde ich großartig. Außerdem eine rasante Handlung, die am Ende immer mehr an Fahrt gewinnt und mit einigen überraschenden Wendungen punktet. Besonders als sich herausstellt, dass Menschen, denen Jack Wade vertraut hatte, ein falsches Spiel betreiben. Störend war für mich nur die umfangreiche Erörterung zum Thema Brandstiftung. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen.
    Meine Bewertung:
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Ausgaben von Die Sprache des Feuers

E-Book

Seitenzahl: 408

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:44h

Hardcover

Seitenzahl: 352

Die Sprache des Feuers in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Sprache des Feuers (Details)
  • Englisch: California Fire and Life (Details)

Besitzer des Buches 31

Update: