Schachmatt
Buch von Stephen L. Carter, Jobst-Christian Rojahn, Hans-Ulrich Möhring
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Buchdetails
Titel: Schachmatt
Stephen L. Carter (Autor) , Jobst-Christian Rojahn (Übersetzer) , Hans-Ulrich Möhring (Übersetzer)
Band 1 der Elm Harbor-Reihe
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 864
ISBN: 9783499254727
Termin: August 2010
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Zusammenfassung
Serieninfos zu Schachmatt
Schachmatt ist der 1. Band der Elm Harbor Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2002. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2008.
Bewertungen
Schachmatt wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Schachmatt
- bikesbooksboulders
Einst stand Oliver Garland kurz davor, an den obersten Gerichtshof der USA berufen zu werden. Aber nach einem Skandal wurde seine Berufung nicht nur zurückgenommen, er wurde förmlich verbannt und zog sich auf seine Sommerresidenz in den Hamptons zurück. Dort starb er und hinterließ seinem Sohn Talcott das Haus und einen Brief, der Talcott, seine Familie und seine Geschwister in Gefahr bringt.Weiterlesen
Talcott -oder Misha, wie er lieber genannt werden will- erzählt seine Geschichte so, dass ich mir nicht sicher bin, ob es mit Wut oder Bedauern ist. Diese Wut ist ein Teil seines Charakters und macht ihn für mich zu einem Erzähler, der mir nicht immer sympathisch ist.
Ich habe den Eindruck, als ob er glaubt, für das, was er erreicht hat, nicht ausreichend gewürdigt zu werden. Seine Frau verdient als Richterin mehr als er mit seiner Professorenstelle, auch wenn er an einer Eliteuniversität unterrichtet. Dass sie mehr verdient, lässt sie ihn immer wieder spüren. Wie glücklich kann die Ehe also sein, wenn die Partner eher in Konkurrenz stehen als sich zu lieben?
Auch Talcotts Verhältnis zu den seinen Geschwistern ist von diesem Konkurrenzdenken geprägt. Er spricht es nicht offen aus, aber in der Art, wie er über Bruder und Schwester spricht, erkenne ich nur wenig Zuneigung.
Die Geschichte wirkt auf der einen Seite interessant, aber auch ein wenig angestaubt, was mit 20 Jahren auf dem Buckel auch keine Überraschung ist.
Den berühmten roten Faden habe ich in der Handlung nicht gefunden.Talcott erhält Hinweise und Warnungen- und ignoriert beide. Es kommt mir so vor, als ob er eine eigene Theorie hat und die mit aller Macht beweisen will- egal, was die anderen sagen. Dabei verhält er sich so ungeschickt (um es höflich auszudrücken), dass er nicht nur die Nominierung seiner Frau in Gefahr bringt, sondern die Menschen in seiner Umgebung nicht mehr wissen, ob er kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht oder vielleicht nur verrückt wird.
Ich hatte auch Schwierigkeiten mit der Menge an Charakteren: den zahlreichen Familienmitglieder, Freunde und Bekannten, an die Talcott sich wendet bzw. an die er verwiesen wird. Nicht nur, dass es unglaublich viele Leute sind, sondern ich bin mir auch nicht sicher, wie sie zu Talcott, seinem Vater oder seiner Frau stehen.
Die sieht sich mittlerweile immer mehr als Opfer von Talcotts Nachforschungen, denn die gefährden ihre berufliche Zukunft. Das reibt sie ihrem Mann bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter die Nase, was wiederum die Beziehung der beiden gefährdet... falls es da noch etwas zu gefährden gibt.
Je weiter die Nachforschungen gehen, desto mehr nimmt die Spannung zwischen den Eheleuten zu und Tal/Talcott/Misha immer mehr als Vater, der verzweifelt versucht, seinen Sohn nicht zu verlieren. Allerdings macht er das erst, als seine Ehe in die Brüche geht. Vorher hat er der Kleine immer die zweite Geige gespielt- auch, weil das Verhältnis zur Mutter so eng ist. Diese Reue kommt mir viel zu spät und wirkt auf mich nicht ehrlich.
Je weiter ich in der Geschichte gekommen bin, desto mehr habe ich quergelesen. Immer auf der Suche nach etwas, was meine Meinung über das Buch vielleicht doch noch ändert. Aber ich bin eher auf noch mehr Dinge gestoßen, die mich geärgert haben.
Eigentlich hat das Buch alles, was mir an einem Krimi gefällt. Aber manchmal wird auch mit aus besten Zutaten keine gute Geschichte. Auch wenn sich mein Geschmack, was Krimis betrifft, im Lauf der Jahre geändert hat, glaube ich nicht, dass mein Urteil ein anderes gewesen wäre, wenn ich das Buch direkt nach dem Erscheinungsdatum gelesen hätte. Denn die Dinge, die mir nicht gefallen haben, haben nichts mit dem Alter der Geschichte zu tun, sondern hauptsächlich mit den Charakteren und die wären mir auch damals unsympathisch gewesen.
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