Die verborgene Geschichte
Buch von Caroline Llewellyn, Birgit Moosmüller
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Buchdetails
Titel: Die verborgene Geschichte
Caroline Llewellyn (Autor) , Birgit Moosmüller (Übersetzer)
Verlag: Btb
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783442728732
Termin: Januar 2001
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Bewertungen
Die verborgene Geschichte wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die verborgene Geschichte
- Marie
Alle paar Jahre kreuzt ein Buch wie dieses in meinen Leselisten auf. Und niemand weiß, warum.Weiterlesen
Die freundliche, nette, hilfsbereite, einfühlsame, anständige Ich-Erzählerin mit dem schweren Schicksal (hier: alleinerziehend, Ehemann beging Selbstmord), die auf ein Rätsel aus der Vergangenheit stößt, zu seiner Lösung beiträgt und nebenbei die Liebe findet.
Wenn die Ich-Erzählerin über einen erstmals auftretenden Mann sagt: „… sein schlanker, durchtrainierter Körper hatte etwas Stählernes“ (S. 34), weiß man sofort: DER wird’s sein. Als Protagonistin eines romantischen Krimis muss sie so tun, als würde sie von ihrer schrecklichen Verliebtheit selbst nichts merken, damit der Leser sich im guten Gefühl sonnen kann, mehr zu wissen als sie. Und außerdem lauert natürlich eine schwarze Dame (hier eine Blonde) im Hintergrund, die die junge Liebe durch eigene Ansprüche torpediert.
Selbstverständlich ist ER einer von der Sorte, wie wir alle ihn gerne zuhause hätten , obwohl mir jemand erklären muss, was das genau ist, „die selbstverständliche, unaggressive Männlichkeit“ (S. 176).
Dass der Roman etwas älter ist, merkt man an Sätzen wie diesem: „Er roch angenehm nach Bauernhof und einer Mischung aus frischer Luft und Tabak.“ (S. 92) Tabak darf im Jahr 2015 nicht mehr als gut riechend empfunden werden.
Wobei: Roch Bauernhof jemals gut? (Wer einmal in der Nähe eines Kuhstalls gewohnt hat, weiß, wovon ich rede.)
Die Krimihandlung ist leider allzu vorhersehbar, das Geheimnis vom Leser schnell zu lüften. Der, auf den alles hinweist, ist es natürlich nicht. Aber warum ist er es nicht? Wer die Frage beantwortet, ahnt alles.
Man darf auch herzhaft lachen. Zumindest einmal, als die Liebe sich geschlechtlich erfüllt (ich bin schon sprachlich angesteckt ): Wir „ … befolgten gehorsam die Rituale, die nötig sind, um die moderne Liebe sicher zu machen.“ (S. 384)
Auch ein englischer Landedelmann scheint mit Kondom in der Hosentasche allzeit bereit zu sein.
So, jetzt habe ich genug gelästert und habe ein paar Monate Ruhe vor der Romantik.
Das Original: -
Rezension zu Die verborgene Geschichte
- Tanni
Hallo @all!Weiterlesen
Ich bin durch.
Schön waren die Landschaftsbeschreibungen und das englische Flair. Weniger schön die klischeehafte Darstellung von englischen Großfamilien und ihrer Lebensweise. Etwas plump fand ich dann die plötzliche Liebelei von David und Jo, das war mir ein Abklatsch aus Liebesromanen. Sehr schön dann wieder die gute Charakterisierung von Rafe und das Wissen um sein ungewöhnliches Haustier. Ich habe generell nichts gegen die Ich-Perspektive, aber hier wurde mir zuviel vorher gedanklich angekündigt, was dann ausgesprochen wurde. Typischer Fehler bei dieser Erzählweise. Sehr störend auch, dass die wörtliche Rede nicht getrennt wurde, sondern der Text schwer leserlich drumherum floss. Das stückchenweise annähern an die Tragödien, ihre Urheber und die letztliche Lösung, fand ich widerum nicht schlecht. Die Protagonistin war mir sympathisch, genauso wie ein Großteil derer, die unmittelbar um sie herum waren und oft zu Wort kamen, was die Geschichte sympathisch gemacht hat.
Ich würde abschließend sagen, dass es sicherlich ein Buch ist, was man nicht mehrmals liest, aber dennoch wert ist einmal gelesen zu werden, weil die positiven, interessanten und sympathischen Aspekte überwiegen. Und außerdem geht es um zwei Bücher und andere schriftliche Hinterlassenschaften, was einen "Büchersüchtigen" zum Kauf schon fast verleiten muss.
Liebe Grüße, Tanni
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