Drei Leben für Lukas Kasha

Buch von Lloyd Alexander

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Drei Leben für Lukas Kasha

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    Inhalt: Lukas Kasha ist ein Taugenichts, streunt durch die Straßen und sieht das Leben als einziges großes Spiel – bis eines Tages ein Straßenkünstler auftritt und Lukas in ein fremdes Land befördert. Auf einmal ist er der König, gefangen in einem goldenen Käfig und immer mehr Menschen trachten ihm nach dem Leben.
    Meine Meinung: Lukas Kasha ist ein unbeschwerter und naiver, aber auch sympathischer Protagonist und in seinem Dorf für seine offene und lustige Art bekannt. Als besagter Straßenkünstler eintrifft und sein Glück vor versammelter Menschentraube versucht, sticht Lukas im Publikum mit seinem Verhalten hervor und erntet dafür den Rang als Versuchskaninchen bei einer Showeinlage des großen Battisto. Und das Resultat ist verblüffend, denn im ersten Moment wird Lukas der Kopf in einen Eimer Wasser gedrückt, im nächsten droht er, im Meer zu ertrinken.
    An dieser Stelle beginnt Lukas‘ Leben in Abadan als reicher und beschäftigungsloser König. Den ganzen Tag braucht er bloß das gute Essen und reiche Kleider zu genießen, sämtliche politische Aufgaben werden von anderen übernommen. Eigentlich ist es dem faulen Protagonisten auch ganz recht, bis ein Krieg bevorsteht und auf einmal verändert sich Lukas. Im Stil eines Kinderbuches bedarf es hier keiner langen inneren Konflikte, sondern er beschließt recht überhastet, sich für Frieden, mildere Strafen und soziale Rechte einzusetzen.
    Erst danach beginnt die Geschichte, interessant zu werden, denn Lukas ist als König nicht unantastbar und die in den Augen des Lesers positive Wandlung ruft auch Feinde hervor. Gleichzeitig bekommt er mit Kayim und der geheimnisvollen Nur-Jehan zwei sympathische Unterstützer zur Seite gestellt, die ihn auch noch in sein drittes Leben begleiten. Mehr sei zum Inhalt an dieser Stelle nicht verraten.
    Ich tue mich etwas schwer, das Buch als Kinderbuch oder Jugendbuch zu bezeichnen, denn die Hauptcharaktere sind zu alt für ein Kinderbuch, doch für ältere Leser fehlt ein bisschen an Tiefe und immer wieder gibt es Sprünge, um die Geschichte sinnvoll vorantreiben zu können. Außerdem hätte man die Geschichte noch weiter ausbauen können, etwas verschlungener und größer und ich würde zum Jugendbuch tendieren. Aber vielleicht hat es auch gerade diese Mischung gemacht, die mich als Leser außerhalb beider Zielgruppen angesprochen hat. Trotz diesem oder jenem Kritikpunkt, empfand ich das Buch als interessante und kurzweilige Lektüre, die zu Unrecht seit Jahren in meinem Schrank verstaubte.
    Fazit: Das Buch ist kein Meisterwerk, kein potenzielles Lieblingsbuch, aber trotzdem lesenswert trotz kleiner Macken.
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Ausgaben von Drei Leben für Lukas Kasha

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

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