Marterpfahl

Buch von Stefan Melneczuk

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Marterpfahl

Roland, David und Thomas verbindet seit mehr als zwanzig Jahren ein dunkles Geheimnis. Im Zeichen unheimlicher Ereignisse versuchen sie, sich ihrer Schuld zu stellen. Um Frieden zu finden, müssen die Freunde ihre Angst bezwingen und in den Hattinger Wäldern noch einmal an den Ort ihrer schlimmsten Alpträume zurückkehren. Auf dem Weg in die Vergangenheit beginnt für die Freunde ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit und die Geister, die ihnen folgen. Die Printausgabe umfasst 288 Buchseiten.
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Bewertungen

Marterpfahl wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Marterpfahl

    Ich hab es im Rahmen einer Leserunde gelesen, als TB.
    Inhalt:
    In den 80ern hat sich eine Schar Teenager gefunden, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen und somit die ersten Veränderungen an und in sich bemerken. Doch in diesem Sommer wollen sie noch Kinder sein. Und als solche lockt sie das Abenteuer. Roland, Thomas, David und Sonja fühlen sich toll, machen all das, was Teenies in den 80ern so machten: Im Schwimmbad abhängen, mit ihren Rädern durch die Gegend fahren, Fernsehen, coole Musik hören.
    Dann helfen die vier dem dicklichen, unbeliebten Marc im Schwimmbad und dieser fühlt sich nun bemüßigt, seinen Rettern auf Schritt und Tritt zu folgen. Nichtsahnend, welche Konsequenzen dies für ihn in der Abfolge der Geschehnisse haben wird.
    Und dann nimmt das Schicksal seinen unglücklichen Lauf, als Marc sich überreden lässt als Aufnahmeprüfung in die „Gang“ sich in einem verlassenen Kohleschacht an einen Marterpfahl binden zu lassen. Und bis auf einen weiß niemand, dass es nicht mit der angekündigten Stunde für ihn getan ist, um ein Indianer zu werden.
    Diese Aufnahmeprüfung und das bösartige, dramatische Ergebnis hat zur Folge, dass es der letzte Sommer der Indianer wird, ihre Freundschaft in diesem Kohlenschacht gestorben und ihre Kindheit unwiederbringlich vorbei ist.
    Viele viele Jahre später soll für die nun erwachsenen Indianer von damals der Geist der Vergangenheit auferstehen und darauf bestehen, dass Gerechtigkeit gefunden wird. Und das wird nicht für jeden so günstig ausfallen.
    Meine Meinung:
    Der letzte Indianer-Sommer
    Mir fiel es superleicht, mich direkt in die 80er mitnehmen zu lassen, dem Strudel mich hinzugeben, bin ich doch selbst in der Zeit Teenie gewesen, habe lebhaft das ganze Drum und Dran vor Augen gehabt. Umso gruseliger war es dann mitzuerleben, was die vier dem armen, „treudoofen“ Marc da antun, der einfach nur zu ihnen gehören wollte. Und noch erschreckender war es, dass eine einzige Person in diesem Gespann die Macht hatte, dass er seinen kranken Willen durchsetzt. Man möchte den handelnden (oder eben auch nicht handelnden Personen!) in einer Tour einen Schubs geben oder selbst eingreifen, bevor alles eskaliert.
    Ich gebe zu, ich habe dem Autor nicht getraut, ich hab erst gedacht, hey, das ist kein Geist, der da erscheint, nein, das ist bestimmt irgendwer anders. Aber gut, ich musste dann feststellen, dass das Wort „Geist der Vergangenheit“ hier mehr als eine Bedeutung hat. Und das gibt noch mal einen extra Nachdenk-Bonus für den Leser und als Zückerchen die Portion Mystery, um sich aus dem Thriller-Dschungel hervorzuheben.
    Mir hat der Stil gut gefallen, man konnte sich gut reinfallen lassen in die 80er und hatte auch keine Mühe, in die Gegenwart zurückzufinden. Die Zeitsprünge, die benutzt waren, sind schlüssig nachzuvollziehen. Die Sprache des Autors ist somit eine sehr gut und leicht verständliche, sodass sich das Buch fast in einem Flutsch durchlesen lässt, auch wenn man zwischendurch mal Luft holen muss, um das zu verdauen, was man da liest und um allein die Tatsache zu verdauen, wie früh in unserem Leben unser Charakter doch schon zu erkennen ist.
    Fazit:
    Marterpfahl ist ein zum Nachdenken anregender und durchaus sehr gruseliger Thriller, der durch eine einfache und gut verständliche Sprache besticht, der man wunderbar folgen kann.
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  • Rezension zu Marterpfahl

    Marterpfahl - Stefan Melneczuk
    Kurzbeschreibung Amazon:
    Ein Mystery-Thriller aus dem Ruhrgebiet.
    Roland, David und Thomas verbindet seit mehr als zwanzig Jahren ein dunkles Geheimnis.
    Gequält durch seltsame Begebenheiten versuchen sie sich ihrer Schuld zu stellen. Doch um Frieden zu finden, müssen die Freunde ihre Angst bezwingen und in den Hattinger Wäldern noch einmal an den Ort ihrer schlimmsten Alpträume zurückkehren.
    Auf dem Weg in die Vergangenheit beginnt für die Männer ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit und die Geister, die ihnen folgen.
    Mein Leseeindruck:
    Ein Satz der einem in dem Buch immer wieder vor Augen steht:
    Ein Indianer kennt keinen Schmerz!
    Was für eine schlimme Geschichte verbindet hier vier Freunde, die als Kinder immer zusammen gespielt haben?
    Was ist tatsächlich passiert - und warum starb Sonja - das einzige Mädchen der Gruppe - zuerst bei einem tragischen Autounfall?
    Man erfährt daß vor Jahren etwas ganz Schlimmes geschehen sein muß... aber was?
    Langsam und stetig wird ein wenig mehr von dem Geschehen preis gegeben und die Spannung baut sich ebenfalls durch "Geistererscheinungen" immer mehr auf.
    Können Kinder wirklich so grausam sein?
    Was ist Wahrheit - was nur Einbildung?
    Können die drei erwachsenen Männer heute die Schuld von früher wieder tilgen?
    Können Sie "Ihm" die wohlverdiente Ruhe geben?
    Fazit: Ein super spannendes Buch, das ich nicht nach dem ersten Drittel nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Die Spannung baut sich immer weiter auf und im letzten Drittel werden einige der brenndenden Fragen vom Anfang beantwortet.
    Schade fand ich den etwas undeutlich angezeigten offenen Schluss.
    Mit hätte ein klares Ende besser gefallen. Denn so ist man schon wieder am rätseln...
    Das Buch bekommt von mir - ein Stern Abzug wegen dem offenen Schluss.
    Für Thrillerfans und Freunde von Gruselgeschichten absolut empfehlenswert!
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  • Rezension zu Marterpfahl

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Roland, David und Thomas verbindet seit mehr als zwanzig Jahren ein dunkles Geheimnis. Im Zeichen unheimlicher Ereignisse versuchen sie, sich ihrer Schuld zu stellen. Um Frieden zu finden, müssen die Freunde ihre Angst bezwingen und in den Hattinger Wäldern noch einmal an den Ort ihrer schlimmsten Alpträume zurückkehren. Auf dem Weg in die Vergangenheit beginnt für die Freunde ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit und die Geister, die ihnen folgen.
    Meine Meinung zum Buch:
    Ich habe schon ein Buch von Stefan Melneczuk gelesen und war von den Schreib- und Erzählstil fasziniert gewesen. Aus dem Grund habe ich mir >Marterpfahl< gekauft, weil ich mir dasselbe Erlebnis beim lesen erhoffte. Was ich nicht in dem Ausmaß bekam wie ich es mir gewünscht habe. Über den Schreibstil kann ich überhaupt nicht meckern, der ist wieder mal flüssig. Der Aufbau der Kapitel, von denen es insgesamt fünfzig gibt, ist gut gewählt worden und übersichtlich. Wenn es in dem einen Kapitel um David geht, wird man im nächsten und darauffolgenden sehen wie Roland oder Thomas ihr Leben versuchen zu bewältigen. Die Zeitsprünge, Gegenwart und Vergangenheit sind ordentlich und sichtbar getrennt. Die Kapitel aus der Vergangenheit sind nämlich in Kursiv gehalten. Auch die Gedanken der Personen werden in Kursiver Schrift dargestellt, jedoch muss der Leser sich keine Sorgen machen dass man da was durcheinander bringt. Diese Gedankensprünge sind oft sarkastischer Natur und bekommen von mir einen Pluspunkt (ich liebe Sarkasmus).
    Was ich beanstande, was mir wirklich Leid tut weil ich mich auf das Buch gefreut habe, ist dass es höchstens zwei Stellen gibt bei denen was passiert und denen ich etwas gruseliges zuschreiben könnte. >Marterpfahl< ist zwar als Thriller ausgezeichnet, jedoch habe ich das Gefühl bekommen, dass es in Richtung Horror gehen sollte aber an der Umsetzung gescheitert ist. Und die Idee, ein Geist sucht seine damaligen Peiniger heim, ist auch schon ausgelutscht.
    Genauso unverständlich finde ich, dass keine der Hauptpersonen genauer durchleuchtet wurde. Auf ca. 289 Seiten hat der Autor Zeit um den Leser zum Freund/Begleiter der Geschichte und den Charakteren zu machen und nichts passierte. Ich hatte das Gefühl nur stille Beobachterin der Sache zu sein. Und daran muss Stefan Melneczuk arbeiten, das Komplettpaket schmackhaft machen und nicht nur eine Geschichte runter rasseln bis sie zu ende erzählt wurde.
    Am Ende des Buchs wurde ein kleines Extra von Melneczuk eingebaut. Es nennt sich “Frühling des Schreckens“ und soll auf eine wahren Begebenheit ruhen, die sich 1984 bis 1986 ereignet haben soll. Ob was dran ist kann ich nicht sagen. Ich habe im Internet geschaut, jedoch habe ich nichts dergleichen gefunden was der Geschichte auch nur annähernd nahe kommt.
    Mein Fazit:
    Ein langatmiges Gruselabenteuer, das nur durch den erstklassigen Schreibstil und den wenigen aber trotzdem brauchbaren Spannungmomente gerettet wird.
    Von mir bekommt >Marterpfahl< gut gemeinte Sterne
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Ausgaben von Marterpfahl

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 288

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:12h

Besitzer des Buches 9

Update: