Meistererzählungen
Buch von Charles Dickens, Trude Fein, Andreas Fischer
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Buchdetails
Titel: Meistererzählungen
Charles Dickens (Autor) , Trude Fein (Übersetzer) , Andreas Fischer (Nachwort)
Verlag: Manesse
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 568
ISBN: 9783717515524
Termin: September 1978
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Zusammenfassung
Über Charles Dickens
Charles Dickens war einer der bekanntesten Autoren der Viktorianischen Epoche. Er lebte von 1812-1870 und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Vater kam 1824 ins Gefängnis und die Familie folgte ihm freiwillig, da dieses damals so üblich war. Mehr zu Charles Dickens
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Meistererzählungen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Meistererzählungen
- Marie
Aus der Reihe Manesse Bibliothek der WeltliteraturWeiterlesen
568 Seiten
übersetzt von Trude Fein mit einem Nachwort von Andreas Fischer
Zum Autor: Charles Dickens (1812 - 1870) hatte eine harte Jugend hinter sich, als er zu schreiben begann und bald zum gefeiertsten Autor seiner Zeit wurde. In fieberhaftem Tempo schrieb er seine sozialkritischen, immer unterhaltsamen Romane, die weltweit gelesen werden. (aus Hermias Rezensionen zu Dickens-Romanen kopiert)
Der Band enthält folgende Erzählungen: Ein Weihnachtslied (Originaltitel: A Christmas Carol), Das Heimchen am Herd (The Cricket in the Hearth), Die Stechpalme (The Holly-Tree), Das Gepäck von einem Herrn (Somebody's Luggage), Mugby Junction, Doktor Marigolds Rezepte (Doctor Marigold's Prescriptions)
Dickens Hauptfiguren sind Personen mit einem hohen moralischen Anspruch an sich selbst; sie sind großzügig, selbstlos und altruistisch. Nicht umsonst taucht die Figur des alleinerziehendes Vaters eines behinderten Kindes mehrmals auf. Personen wie der bekannte Scrooge erfahren durch persönliche Erlebnisse oder das Zusammentreffen mit den anderen, den guten Menschen eine Wandlung.
Glaubwürdig macht die guten Menschen, dass sie nicht per se Gute sind, sondern dass ihren Handlungen und Sorgen, dem Akt des Verzeihens und des Loslassens eine innere Auseinandersetzung vorausgeht, dass sie in ständigem Dialog mit ihren Emotionen um Entscheidungen ringen. Daneben tummeln sich auch Personen, die beim Lesen für Heiterkeit sorgen, und oft sind gerade die Ich-Erzähler mit einer großen Portion Selbstironie ausgestattet.
Für einen Leser der Gegenwartsliteratur, der gewohnt ist, vom Autor schon auf der ersten Seite mit ein paar Sätzen ins Geschehen katapultiert zu werden, stellen Dickens Erzählungen vermutlich eine Geduldsprobe dar. Schritt für Schritt, Person um Person und mit besonderem Augenmerk auf Atmosphäre und Umgebung führt er in die Handlung ein. Episoden, die für den Höhepunkt von Bedeutung sind, räumt er viel Platz ein, führt gemächlich und breit Szene für Szene aus und orientiert sich in Passagen, die Zeitraffung verlangen, an der Chronologie eines Lebenslaufes.
Die Erzählung "Der Streckenwärter auf Linie 1" (The Signal-Man), die "Mugby Junction" zugeordnet ist, möchte ich besonders erwähnen, weil sie sich von allen anderen abhebt: Es ist die einzige Schauergeschichte, und Dickens verarbeitete mit ihr das traumatische Erlebnis eines Eisenbahnunglücks.
Wer Dickens Romane gern liest, sollte sich seine Erzählungen nicht entgehen lassen. Für denjenigen, der Dickens nicht kennt, ist das Buch eine gute Gelegenheit um festzustellen, ob er mit dem Autor "kann" ehe er sich an einen von dessen dicken Wälzern heranwagt.
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