Credo

Buch von Stefan Blankertz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Credo

Mittelalter live miterleben – von junger Liebe bis zur Inkontinenz des greisen Magisters Albertus, von tief empfundener Barmherzigkeit bis zu brutaler Verfolgung Andersgläubiger, vom opulenten Fressgelage bis zum kargen Fastenmahl, von großer Heilkunst bis zu gefährlicher Quacksalberei: Der genau recherchierte und detailliert nachgezeichnete Alltag des Hochmittelalters im 13. Jahrhundert bildet den Hintergrund für Stefan Blankertz' Mittelalterkrimis. El Arab ist der Spitzname für Sultan Ibn Rossah. Er ist arabischer Gelehrter, Arzt, Erzieher und Abenteurer. Seiner Herkunft nach Jude, ist er zum Islam übergetreten, aber verehrt auch herausragende christliche Philosophen. In seinem verzweifelten Kampf um ein 'Land der Sonne', in welchem alle Religionen friedlich nebeneinander leben können, verschlägt es ihn bis nach Köln. Dort nehmen die Kriminalfälle ihren Ausgang. El Arab bleibt freilich ein Held zum Anfassen: Er ist keineswegs ohne Fehl und Tadel. Alle Kriminalfälle werfen die Frage nach dem Verhältnis von Toleranz und Recht im Umgang miteinander auf. Eine Frage, die heute nicht weniger wichtig ist als ehedem. BAND 2: DIE STUMME SÜNDE Der Kölner Ratsherr Andreas Kleingedank wird Anno 1274 von einem Wanderprediger der 'Stummen Sünde' beschuldigt, d. h. der Homosexualität. Als Andreas auch noch ein Mord zur Last gelegt wird, scheint sein Schicksal besiegelt zu sein: Er soll dem Henker übergeben werden. Verzweifelt sucht die Schwägerin des Angeklagten in Köln nach Beweisen für die Unschuld von Andreas. Ihren Sohn Johannes, einen jungen weit gereisten Dominikanermönch, schickt sie derweil auf den langen und gefährlichen Weg nach Paris, um dort eine wichtige Zeugin aufzusuchen. Doch während er auf der abenteuerlichen Wanderung nach Paris darüber nachgrübelt und allerlei Ungemach zu überwinden hat, spitzt sich die Lage in Köln dramatisch zu. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Liebe ebenso wie Hass, Toleranz ebenso wie Intoleranz im 13.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Credo

    Stefan Blankertz
    Credo
    Emons (Softcover/2004)
    ISBN 3-89705-316-0
    270 Seiten
    Euro: 11.-
    Johannes, der uns bereits aus den beiden Romanen „Die Konkubine des Erzbischofs“ und „Die stumme Sünde“ wohl bekannt ist, ist nun Arzt einer Mönchsgemeinde deren Bruder Moneta eines Tages erdolcht aufgefunden. Unter einem in der Nähe stehenden Wagen wurde mit seinem Blut das Wort „Credo“ geschrieben – allerdings so undeutlich, dass die Brüder es zunächst als „Crepo“ (ich krepiere) missdeuten. Als erfahrener Kriminalist wird Johannes mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Und so kommt der Mönch aus den klösterlichen Mauern wieder hinaus ins mittelalterliche Köln und das Kölner Umland, wo er – wie so oft – auf allerlei unmönchische Versuchungen stößt.
    Dabei greift der Roman immer wieder auf Ereignisse der beiden vorhergehenden Romane zurück und auch der Meister Arab spielt – trotz seines Todes – immer noch eine ganz prominente Rolle in dieser Geschichte und hängt dabei ganz entscheidend mit der schlussendlichen Aufklärung des Falles zusammen. Doch bis dahin muss noch ein Mönch sein Leben lassen, Johannes Mutter schwer verwundet werden und Johannes selber in eine böse Krankheit fallen und von Fehlspur zu Fehlspur eiern, wobei den Leserinnen und Lesern das Prinzip seiner Fehler spätestens in der Mitte des Buches klar sein dürfte, so dass dem Herumirren zuzusehen bald keinen Spaß mehr macht. Interessanter ist dabei schon das mittelalterliche Lokalkolorit und die gelegentlich eingefügten Disputationen zum Religionsvergleich und zur Beurteilung der Inquisition. Doch diese können den Roman nicht wirklich retten, der am Ende auf unbefriedigende Art und Weise ohne Abschluss bleibt – was beim letzten Band einer Trilogie wirklich störend ist. Wer den guten Eindruck der ersten beiden Bände beibehalten möchte, sollte diesen Roman nur bis etwa 20 Seiten vor Schluss lesen.
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Ausgaben von Credo

Taschenbuch

Seitenzahl: 276

E-Book

Seitenzahl: 272

Besitzer des Buches 4

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