The Last Tycoon

Buch von F. Scott Fitzgerald, Renate Orth-Guttmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu The Last Tycoon

Er ist der letzte Hollywood-Produzent, der Mittelmaß und Klischees nicht duldet: Monroe Stahr verbringt Tag und Nacht in den Aufnahmestudios, Vorführräumen und Drehbuchschreiber-Büros, um die Arbeit an seinen Filmen zu überwachen. Als ein Gewitter nachts die Kulisse für eine Burma-Szene unter Wasser setzt, ist er sofort zur Stelle – und entdeckt dabei zwei Frauen, die sich unerlaubt auf das Gelände geschlichen haben. Eine davon ist Kathleen Moore – deren natürlicher Charme Monroe Stahr vom ersten Augenblick an in den Bann zieht.
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Bewertungen

The Last Tycoon wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Last Tycoon

    Zum Autor:
    F. Scott Fitzgerald wurde 1896 in St. Paul (Minnesota) geboren und wurde mit nur 24 Jahren mit seinem ersten Roman „Diesseits vom Paradies“ auf einen Schlag berühmt. Mit seiner Frau Zelda Sayre wurde er zur bewunderten Ikone der Roaring Twenties. Sein exzessiver Alkoholkonsum überschattete jedoch nicht nur seine Ehe, sondern sorgte auch für finanzielle Probleme, die durch die Weltwirtschaftskrise verstärkt wurden. Fitzgerald verdingte sich daher als Drehbuchautor in Hollywood und sammelte hier die Erfahrungen für den vorliegenden Roman. 1940 starb er, mit nur 44 Jahren, verbittert, zutiefst deprimiert und verarmt. Seine Frau Zelda verbrachte den Rest ihres Lebens überwiegend in psychiatrischen Kliniken. Sein letzter Roman „Die Liebe des letztenTycoon“ blieb unvollendet.
    Zum Inhalt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Taikun
    Klappentext:
    Er ist der letzte Hollywood-Produzent, der Mittelmaß und Klischees nicht duldet: Monroe Stahr verbringt Tag und Nacht in den Aufnahmestudios, Vorführräumen und Drehbuchschreiber-Büros, um die Arbeit an seinen Filmen zu überwachen. Als ein Gewitter nachts die Kulisse für eine Burma-Szene unter Wasser setzt, ist er sofort zur Stelle – und entdeckt dabei zwei Frauen, die sich unerlaubt auf das Gelände geschlichen haben. Eine davon ist Kathleen Moore – deren natürlicher Charme Monroe Stahr vom ersten Augenblick an in den Bann zieht.
    Mein Leseeindruck:
    Fitzgerald führt seinem Leser ein Bild der Filmindustrie Hollywoods vor, wie er es vermutlich kennen gelernt hatte.
    Monroe Stahr, der „letzte Tycoon“, ist ein Aufsteiger und ein knallhart kalkulierender Produzent; weniger ein Künstler als ein Geschäftsmann. Er kann den Publikumsgeschmack richtig einschätzen. Zudem kennt er sich in den handwerklichen Bereichen seines Berufs genau aus und kann daher detaillierte Anweisungen geben zu Kameraeinstellungen, zur Auswahl der Schauspieler, zur Gestaltung der Dialoge und so fort. Kurz: ein Profi.
    Dem Leser werden die Schnelllebigkeit und auch die Herzlosigkeit des Filmbetriebs vorgeführt. So beginnt der Roman mit dem Selbstmord eines Konkurrenten, und ein erfolgloser Drehbuchautor wird wie nebenbei ohne weitere Chance gefeuert und sofort ersetzt. Die Gefühlskälte und der ungefilterte menschenverachtende Kapitalismus, die aus dieser und anderer Episoden sprechen, wirken schockierend.
    Auf der anderen Seite aber zeigt Stahr menschliche Qualitäten, wenn er sich um liebeskranke Angestellte kümmert oder z. B. einem augenkranken Kameramann einen Arzttermin bei einer Koryphäe vermittelt. Vor allem die enge Bindung an seine verstorbene Frau, seine große Sehnsucht nach ihr bringt ihn dem Leser menschlich näher.
    Die Geschichte dieses gemischten Charakters (Vorlage ist Irving Thalberg, Mitbegründer der MGM-Studios) wird aus der Rückschau erzählt von Cecilia, Tochter eines Freundes und Geschäftspartners von Stahr – und unsterblich in Stahr verliebt. Nicht sie ist allerdings die letzte Liebe des letzten Tycoon, sondern eine Unbekannte, die sich in das Studio eingeschlichen hat und die Stahr im Mondlicht auf dem Pappmachee-Kopf einer Göttin erblickt – und die seiner verstorbenen Frau so ähnelt, dass er alles daran setzt, sie wiederzusehen.
    Das ist schnulzig und kitschig, und solche Stellen häufen sich. Fitzgerald kommt mir hier vor wie sein Protagonist: auch er kennt den Publikumsgeschmack genau und bedient ihn. Man erkennt deutlich, dass er einen Roman für die Masse schreiben will, was angesichts seiner finanziellen Misere mehr als verständlich ist.
    Die Motive, die er auffährt, sind alle nicht neu.
    Die geheimnisvolle Unbekannte, die Verwechslung mit ihrer Freundin, mondäne Autos in mondänen Gegenden, das luxuriöse Haus am Meer, die schöne Arme (Cinderella!) und ihr Geheimnis, die bittersüße Liebesgeschichte, der große Einsame – das sind Klischees, die zudem auch noch recht kitschig wirken.
    Dazu kommen kompositorische Schwachstellen, die wohl auf der Unfertigkeit des Romans beruhen und die redaktionell nicht beseitigt wurden. Beispielsweise wechselt die Erzählperspektive von der Sicht Cecilias hinüber zum allwissenden Erzähler und wieder zurück, und Cecilias recht altkluge, teilweise zynische Ansichten und ihre lässige Weltsicht wirken gelegentlich unglaubwürdig, wenn man ihr Alter bedenkt. Ihr antisemitisches Räsonnieren entspricht wohl dem Zeitgeist…
    Trotz dieser Schwachstellen hat mir der Roman gefallen.
    Die Dialoge sind pointiert und schnell, der Roman liest sich gut, die Konflikte sind alles andere als oberflächlich, und auch die Personen sind differenziert gestaltet und glaubwürdig als gemischte Charaktere gezeichnet. Und Fitzgerald kann einfach wunderbar erzählen: die Erzählung fließt elegant und leichtfüßig, ein Genuss!
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Ausgaben von The Last Tycoon

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

Hardcover

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 240

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:50h

The Last Tycoon in anderen Sprachen

  • Deutsch: The Last Tycoon (Details)
  • Englisch: The Last Tycoon (Details)
  • Französisch: The Last Tycoon (Details)

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