Die Bibliothek der Hoffnung

Buch von Kate Thompson, Anja Schünemann

  • Kurzmeinung

    ele
    Berührende Geschichte, etwas gestrafft wäre gut gewesen
  • Kurzmeinung

    Rapunzel
    Eine besondere Geschichte, der wahre Begebenheiten zugrunde liegen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Bibliothek der Hoffnung

Nach einer wahren Geschichte: eine Hommage an Bücher, Bibliotheken und die Kraft der Hoffnung Der historische Roman »Die Bibliothek der Hoffnung« erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green in London, die während des 2. Weltkriegs für 5.000 Menschen zu einer Art Zuhause wurde. London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek. Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen. Anrührend und hochspannend erzählt die britische Autorin Kate Thompson eine wahre Geschichte: Eine kleine Bibliothek unter den Straßen von London schenkt den Menschen die Kraft, auch in dunklen Zeiten ein Licht zu sehen. Der liebevoll recherchierte historische Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs wird alle Leser*innen von Antonio Iturbes »Die Bibliothekarin von Auschwitz« oder Lea Kampes »Der Engel von Warschau« begeistern.
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Serieninfos zu Die Bibliothek der Hoffnung

Die Bibliothek der Hoffnung ist der 1. Band der Die Bibliothek Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Die Bibliothek der Hoffnung wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Meinungen

  • Berührende Geschichte, etwas gestrafft wäre gut gewesen

    ele

  • Eine besondere Geschichte, der wahre Begebenheiten zugrunde liegen

    Rapunzel

  • Sehr berührende Geschichte. Aber auch sehr lang...

    Gartenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    Eine U-Bahn-Station wird umfunktioniert
    Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Kate Thompson gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil gespannt und ich war total begeistert. Mich hat das ganze Buch bis zum Schluss begeistert. Es gibt eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart beginnt und auch endet, anschließend wird der Leser in das Jahr 1944 entführt. Im Prolog erfährt man noch, dass eine 88 jährige Dame – wie es sich später herausstellt ist es Beatty - ein Bündel Briefe in der unterirdischen Bücherei gelagert hatte. Dann taucht der Leser in die eigentliche Geschichte ein. Die junge Witwe Clara und ihre rebellische Freundin Ruby sind von Schuldgefühlen geplagt, haben aber trotzdem für andere Menschen immer ein offenes Ohr und helfen, wo sie nur können. So bringt zum Beispiel Clara dem Arbeiterkind Sparrow nicht nur das Lesen und Schreiben bei. Sie kümmert sich auch rührend um die geflüchteten Kinder Beatty und Marie. In ihrem Privatleben hat Clara per Zufall den zurückhaltenden Billy kennengelernt und sich in ihn verliebt. Ihre Freundin Ruby hat bei ihren vielen ausschweifelnden Partys einen Amerikaner kennengelernt, der es Ernst mit ihr meint. Nebenbei erfährt man auch etwas über das Schicksal der Leute, die auf der Kanalinsel Jersey lebten.
    Mir haben die Zitate von Bibliothekarinnen am Anfang von jedem Kapitel und die Informationen über die wahre Geschichte der Bethnal Green Station am Ende des Buches sehr gefallen.
    Fazit:
    Ein beeindruckendes Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
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  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    Unglaublich spannend und bewegend
    London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek. Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.
    Kate Thompson erzählt in „Die Bibliothek der Hoffnung“ eine wahre Geschichte auf ihre ganz eigene bewegende Art. Sie erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green und im Besonderen, die der Shelter-Library.
    London wurde im 2.Weltkrieg besonders vom Blitz getroffen, bei dem viele Menschen ums Leben kamen und noch mehr ihre Wohnungen verloren. Sie flüchteten sich zunächst inoffiziell und später offiziell in die U-Bahn-Stationen. So auch in die Bethnal Green. Die Menschen schufen sich ein neues Leben, mit allem was möglich war.
    In Kate Thompsons Geschichte setzen sich die Bibliothekarinnen Clara und Ruby für ihre kleine Untergrundbücherei und deren Leser ein und kämpfen, mit allem was sie haben, damit ihre Leser lesen dürfen was sie wollen und damit auch die kleinsten Leser Zuflucht, Geborgenheit und andere Welten finden können.
    Clara ist eine liebevolle, mutige und starke Hauptfigur. Ich habe sehr mit ihr mitfühlen können. Egal ob es um ihren eigenen Verlust, um die Bücher, die Kinder in der Station oder später um ihre neu aufkeimenden Gefühle ging. Die Geschichte dieser besonderen Frau zu verfolgen war durchweg spannend und bewegend.
    Aber auch Rubys Geschichte stand dem in nichts nach. Hier hat die Autorin die tragische Massenpanik aus dieser Zeit eingeflochten und auch wie es war, wenn man sich damals als Frau nicht der Norm gebeugt hat und wie man zwischen tapferem Patriotismus, Trauma und Trauer eingeklemmt wurde.
    Die Autorin hat extrem gut recherchiert und viele Geschichten von Zeitzeugen in ihre Figuren hineinfließen lassen. Das hat man in jeder Zeile gespürt. Ihre Figuren sind lebendig und das Buch prall voll mit ebendieser lebendigen Geschichte.
    Mich hat es bewegt, berührt, schockiert und einfach nicht losgelassen.
    Ein tolles Buch, welches eine Geschichte erzählt, die nicht vergessen werden darf!
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  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    Eine sehr berührende Geschichte über Bethnal Green Die Journalistin 9783legt mit dem Buch „Die Bibliothek der Hoffnung“, der im März 2023 im Knaur Verlag erschienen ist, ihren Debütroman vor. Seit ein paar Jahren bin ich ein großer Fan von historischen Romanen und wenn sie auch noch auf einer wahren Begebenheit beruhen, ist dies das Non plus Ultra. Dieses Werk habe ich, dank eines Buchportals, entdeckt und nach Beendigung der Leseprobe wusste ich, dass dies mein Buch sein wird.
    Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin hat mich bereits nach wenigen Sätzen in die Geschichte um Claire Button und ihrer Bibliothek in seinen Bann gezogen. Je weiter ich in die Handlung versank, desto schwerer fiel es mir, dass Buch auch nur für wenige Augenblicke aus den Händen zu legen. Zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen, wie es mit den Menschen, die in der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green lebten, weitergehen wird. Zudem merkte ich, wie tief die Geschichte Kate Thompson berührt haben muss. Die Leidenschaft mit der sie diesen Roman geschrieben hat, bekommt man als Leserin hautnah zu spüren. Akribisch und detailliert hat sie sämtliche Fakten und Informationen über diese Zeit zusammengetragen, ausgewertet, um sie dann in die Handlung einfließen zu lassen. Laut ihres Nachwortes gibt es nur ganz wenige Passagen, die nicht der Wahrheit entsprechen.
    Neben der Geschichte spielen die Charaktere eine wichtige Rolle und hier waren sie einfach perfekt. Authentisch, detailliert und facettenreich hat sie ihren Personen eingefangen und wieder gespiegelt. Ganz egal, welche Figur ich hier herausnehmen würde, jede einzelne bereichert die Handlung. Mit großer Faszination habe ich bei jeder Lebensgeschichte mitgefiebert, gelitten oder mich mit den Betreffenden gefreut. Es war mir eine große Freude, all diese Menschen kennenlernen zu dürfen.
    Die Handlung ist die Geschichte über einen ungewöhnlichen Zufluchtsort namens Bethnal Green, die eine U-Bahn- Station ist. Während des Krieges wurde sie stillgelegt und wurde für viele Menschen ein neues Zuhause. Zudem diente er auch zum Schutz vor Fliegerbomben, aber dieser Ort war für viele mehr. Die Menschen, die hier wohnten spürten Geborgenheit und Zusammenhalt. Jeder war für jeden da. Man kümmerte sich, besonders um die Kinder (sie wurden auch „Tunnelratten“ genannt). Aber eine Person gab den „Bewohnern“ dort, was keiner sonst ihnen gab. Zusammen mit ihrer Assistentin Ruby Munroe hat die Kinderbibliothekarin Claire Button einen Ort der Begegnung geschaffen. Sie errichten eine Bibliothek. Dort konnte man nicht nur Bücher ausleihen, es fanden auch Lesekreise für Erwachsene oder Vorleseabende für Kinder statt. Claire und Ruby wollten mit ihrem kleinen „Buchladen“ ein wenig Normalität in den Kriegstagen hereinbringen und so sollte das Lesen die Menschen ein wenig von ihren Alltagssorgen ablenken. Wer jetzt aber meint, in dieser Geschichte dreht sich alles nur um Bücher, der irrt. Es geht vielmehr um die Bewohner der Bethnal Green, die von Schicksalsschlägen, Liebe, Freundschaften und Verlust erzählen.
    Für mich hat der Roman von Kate Thompson eine besondere Bedeutung, denn er hat mir von einem Ort erzählt, von deren Existenz ich weder gehört bzw. wusste. Es ist faszinierend, wie eine stillgelegte U-Bahn-Station zu einem historischen Ort werden konnte. Bethnal Green war nicht nur ein Zufluchtsort, nein, sie war mehr: sie hat unzähligen Menschen das Leben gerettet. Beeindruckend, einfühlsam, gefühlvoll und auch wahrheitsnah erzählt die Autoren von den Bethnal Green Bewohnern und deren Leben. Diese Schicksale haben mich zu tiefst bewegt und werden noch lange in mir weiter hallen. So einfach werde ich diese Geschichte gedanklich nicht beiseiteschieben können.
    Was mir zudem sehr gut gefallen hat, waren die einzelnen Zitate von Bibliothekaren oder Buchhändlern, die über jeden Kapitel zu finden waren.
    5 von 5 Sternen und ein absolutes Lesehighlight, dass ich unbedingt weiterempfehlen MUSS!!!
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  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    Ein Buch wie eine Wundertüte
    Es gibt diese seltenen Bücher, die einen Leser nicht nur unterhalten oder informieren, sondern die ihn im Innersten packen und ergreifen. Dieses Buch gehört definitiv dazu. Unglaublich warmherzig, liebevoll, und detailreich geschrieben. Man ist traurig, wenn es zu Ende ist - Ruby und Clara sind zu wunderbaren Freundinnen geworden.
    Das Besondere ist auch, dass das Buch nicht nur ein einziges Genre bedient. Es ist einsortiert als "Historischer Roman", was es aber nicht wirklich trifft. Gut, es erzählt Geschichte(n) rund um die (reale!) unterirdische Bibliothek in London während des Zweiten Weltkriegs. Genauso gut ist es aber Drama, Familiengeschichte - und nicht zuletzt Liebesroman! Dass es dadurch nicht überladen wirkt, ist ein wahres Kunststück der Autorin.
    Es konnte so wohl nur in England geschrieben werden - das Figurenpanorama gemahnt schon ein wenig an Dickens' Romane. Der übertrieben gezeichnete Fiesling, der Bibliotheksvorgesetzte Mr. Pinkerton-Smythe zum Beispiel... und was für ein Name!! Dann der Trunkenbold als Ehemann. Der Sanitäter mit Kriegstrauma. Die Straßenkinder mit dem Herz am rechten Fleck. Die unterdrückten Ehefrauen. Und, ach, natürlich die beiden Bibliothekarinnen, Ruby und Clara. Beide übrigens auch mit "sprechenden Namen".
    Sehr schön sind viele Ideen an diesem Buch. So zum Beispiel die der Rahmenhandlung - im "Jetzt" sucht eine alte Frau Briefe, die sie damals in der Bibliothek versteckt hatte. Und dann die vorangestellten Zitate zu jedem Kapitel - alle echt, alle von Bibliothekaren, voller Wärme für Bücher und das Lesen. Überhaupt wird hier gekonnt Wissen mit lebendiger Handlung verknüpft, so dass man nur so durch die Seiten fliegt.
    Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, da es viele Leserherzen höherschlagen lassen wird. Man kann es einerseits der Historie wegen lesen - oder aber der lebendigen Figuren wegen. Ich wünsche mir jedenfalls brennend weitere Bücher dieser Art!
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  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    In der noch nicht fertiggestellten U-Bahn-Station Bethnal Green in London leben im Jahr 1944 bis zu 5.000 Menschen, die durch den Krieg ihr Zuhause verloren haben und nachts Schutz vor Fliegerbomben suchen. Über die Jahre haben die Menschen sich dort ein Theater, einen Kindergarten und eine Bibliothek aufgebaut. In dieser arbeiten Clara und Ruby. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch die besten Freundinnen sind. Ihre Bibliothek bietet den Menschen Hoffnung und die Möglichkeit dem grausamen Kriegsalltag zumindest für kurze Zeit zu entfliehen. Es gibt jedoch auch Widersacher, die verhindern wollen, dass Clara und Ruby besonders Frauen und Kinder unterstützen und auch die Liebe macht einiges komplizierter.
    Es gibt Bücher, bei denen man so sehr hofft, dass sie einem gefallen und wenn diese Erwartung dann erfüllt wird, kann man den Roman einfach nur Seite um Seite genießen. Dieses Buch basiert auf einer wahren Geschichte und wie der Verlag es so schön formuliert hat, ist es „eine Hommage an Bücher, Bibliotheken und die Kraft der Hoffnung“. Ich hatte vor diesem Buch noch nicht von der unterirdischen Bibliothek im durch Bomben zerstörten London gehört, war aber sofort fasziniert davon und Thompson schafft es so wundervoll aufzuzeigen, wie wichtig Bücher und Geschichten für Menschen -gerade in schlimmen Zeiten- sind.
    Ich liebe die beiden Protagonistinnen, die die Autorin erschaffen hat. Clara Buttons ist eher ruhig, aber stark, tritt für ihre Träume ein und ist extrem hilfsbereit. Ruby Munroe ist rebellisch und genießt die neuen Freiheiten, die der Krieg ihr als Frau bietet. Trotz ihrer lauten, frechen Art ist sie im Inneren sehr verletzt, denn 1944 gibt es niemanden mehr, der nicht bereits große Verluste erleiden musste. Ich liebe es, wie sehr die beiden Frauen trotz persönlicher Probleme oder Rückschläge die Bibliothek am Laufen halten, für jeden das richtige Buch finden und vor allem schwache Frauen unterstützen und Kindern durch Bücher und Vorlesestunden wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern wollen.
    Natürlich geht es in dem Roman nicht nur um die Liebe zu Büchern und Hoffnung, sondern auch um schlimme Schicksalsschläge, den Verlust von Menschen, große Katastrophen und andere kriegsbedingte Schwierigkeiten, aber Thompson gelingt es problemlos das richtige Maß zu finden. Man spürt wie schlimm der Krieg den Menschen zusetzt, aber die Autorin verliert sich nicht in der Schwere des Themas, sondern setzt immer wieder neue Hoffnungsschimmer und zeigt, was Menschen leisten können, wie sie für eine Idee brennen und alles für deren Umsetzung tun.
    Fazit: Ich liebe diesen Roman. Die Idee über die unterirdische Bibliothek zu berichten ist großartig, die Charaktere sind zauberhaft, die Geschichte ist sehr bewegend und hat genau das richtige Maß zwischen der authentischen Schilderung des Lebens während des zweiten Weltkriegs in London und der Liebe zu Büchern und die Magie, die in ihnen steckt. Ein perfektes Leseerlebnis, so dass ich am liebstem jedem Leser das Buch in die Hand drücken möchte. Lest es, wenn euch die Thematik auch nur ein kleines bisschen interessiert, es ist einfach wundervoll!
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  • Rezension zu Die Bibliothek der Hoffnung

    Mut aus Büchern
    Clara und Ruby leiten in Kriegszeiten eine kleine Bibliothek. Das ungewöhnliche daran ist, das diese Bücherei unter der Erde liegt , in einem stillgelegten U-Bahnhof. Sie ist Teil einer Notunterkunft für ausgebombte Bewohner dieses Stadtteils. Das ganze Grauen des Krieges, in einem Land das unter dem Bombenhagel zittert, das überwiegend Zivilisten als Opfer zu beklagen hat, wird ,für kurze Momente in denen die Bewohner lesen, ausgeblendet. Beim Lesen versinken sie in die Arme eines gutaussehenden Fremden oder verfolgen einen Mörder aus der Feder von Agatha Christie, die Kinder erleben Abenteuer mit Tom Saywer oder folgen Alice ins Wunderland. Wir selber kennen die Faszination des Lesens, aber hier rettet es die Menschen vor der Verzweiflung, stachelt ihren Überlebenswillen an und gibt ihnen Gesprächsthemen jenseits des Alltags.
    Sehr eindrucksvoll erzählt die Autorin über eine Bibliothek die es so gegeben hat. Gleichzeitig sind ihre Figuren Fiktion. Die sind gelungen, in ihrer Vielseitigkeit, die Eigenschaften die die Menschen an den Tag legen, Gute wie Schlechte sind aus dem Leben gegriffen. Es gibt immer wieder Überraschungen mit denen ich nie gerechnet hätte.
    Es sind die liebenswerten Bibliothekarinnen die soviel Mut, Kraft und Liebe verteilen. Es sind vor allem die Frauen die ihre Kinder schützen, arbeiten und dennoch einen Scherz teilen können. Es sind die Helfer die in größter Gefahr Leben retten. Aber es gibt auch die anderen, verbohrt in ihren Ansichten, die sich als besser empfinden, die meinen nur sie haben immer recht. Es gibt auch die die aus der Not der anderen Gewinn schlagen,
    Dieses Gemengelage hat die Autorin exzellent beschrieben, als Leserin war ich mitten im Geschehen, es gibt einige Bücher die in dieser Zeit spielen. Trotzdem ist diese Geschichte neu, denn den Mut und die Kraft schöpfen die Menschen aus Büchern die sie für kurze Zeit in eine andere Welt entführen.
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Ausgaben von Die Bibliothek der Hoffnung

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Hardcover

Seitenzahl: 496

Die Bibliothek der Hoffnung in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Bibliothek der Hoffnung (Details)
  • Englisch: The Little Wartime Library (Details)

Besitzer des Buches 30

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