Donaumelodien: Fiakertod

Buch von Bastian Zach

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Donaumelodien: Fiakertod

Wien, 1877. Ein junger, vornehm gekleideter Mann wird ermordet aufgefunden. Die Polizei legt den Fall schnell als Lustmord zu den Akten. Zu ihrer Überraschung werden Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Freund, der 'bucklige Franz', von Pathologe Salomon Stricker mit der Aufklärung des Falls beauftragt. Doch nichts ist, wie es scheint. Waren etwa die Fiaker involviert? Und was hatte die berühmte Hellseherin Madama Asima mit dem Opfer zu schaffen?
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Serieninfos zu Donaumelodien: Fiakertod

Donaumelodien: Fiakertod ist der 4. Band der Geisterfotograf Hieronymus Holstein / Donaumelodien Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Bastian Zach

Bastian Zach wurde 1973 in Leoben geboren und verbrachte seine Jugend in Salzburg. Das Studium an der Graphischen zog ihn nach Wien, als selbstständiger Schriftsteller und Drehbuchautor lebt und arbeitet er seither in der Hauptstadt. Mehr zu Bastian Zach

Bewertungen

Donaumelodien: Fiakertod wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Donaumelodien: Fiakertod

    spannender historischer Wien-Krimi
    (könnte Spoiler enthalten, da es ein vierter Teil ist)
    Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Freund, der „bucklige Franz" haben gerade nicht wirklich einen Fall zu lösen, als völlig unerwartet der Pathologe Salomon Stricker sie um Hilfe bittet. Es ist ein Mord geschehen und die Polizei scheint nicht wirklich Interesse an der Klärung zu haben. Doch der Pathologe will den Fall unbedingt klären. Was verbindet ihn mit dem Opfer Gustav Kaderka? Können Hieronymus und Franz ihm helfen? Die Fiaker von Wien scheinen auch irgendwie mit involviert zu sein und eine berühmte Hellseherin namens
    Madame Asima erscheint ebenfalls im Visier des Ermittler-Duos.
    Im Jahr 1877 gibt es Wien so manchen mysteriösen Fall zu klären. Auch „Fiakertod" bildet da keine Ausnahme. Um was geht es hier genau? Gustav Kaderka war ein Lebemann und noch dazu nicht unbedingt an Frauen interessiert. Ein Umstand, dem er es zu verdanken hat, dass die Polizei nicht unbedingt aufmerksam ermittelt. Hier kommen nun der Geisterfotograf und sein Freund ins Spiel. Die beiden gehen gewissenhaft vor und versuchen den Fall zu klären. Gleichzeitig helfen sie dabei auch dem Pathologen, mit dem sie nicht unbedingt eine Freundschaft verbindet.
    Dieses Zusammenspiel zu lesen hat Spaß gemacht. Der Fall ist so angelegt, dass man nicht unbedingt sofort errät, wer hinter der Tat steckt und warum. Ebenso wird auch die Geschichte von Hieronymus weiter erzählt. In den vorangegangenen Bänden haben wir einiges über den Geisterfotografen erfahren. Vor allem seine Liebe zu Karolina war immer wieder Bestandteil seiner Gedanken. Auch in diesem Teil ist dies nicht anders. Endlich klären sich die Zusammenhänge.
    Einige Szenen sind hier Karolina und ihrem Bruder gewidmet, sodass man erfährt, wie sie ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten können. Ein weiterer Teil erzählt, wie es mit Franz und seiner Vermieterin und Freundin Anezka weitergeht. Überhaupt ist dieser Teil ein sehr persönlicher Teil. Die Ermittlungen um den Tod von Gustav Kaderka scheinen fast schon im Hintergrund zu verschwinden, aber nur fast. Den natürlich klären die Freunde, was geschehen ist, auf.
    Fazit:
    Auch Band 4 der Reihe „Donaumelodien “ konnte mich wieder fesseln. Ich habe „ Fiakertod " sehr gern gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Reise nach Wien in das Jahr 1877 hat wieder spannende Details bereitgehalten und die Charaktere wie Hieronymus Holstein oder Franz mit seiner Anezka sind mir ans Leseherz gewachsen. Gut gefallen hat mir, dass die Handlung nicht so vorhersehbar war. Die Fäden haben sich langsam zu einem Ganzen zusammen gesponnen. Dabei ist die Handlung spannend aufgebaut und hatte zudem einige historische Details parat. Ich hoffe doch, es wird noch einige Fälle mehr von ihnen geben. Auch wenn sich ein wesentlicher Bestandteil der Bücher in diesem Teil geklärt hat und zum Abschluss gekommen ist.
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  • Rezension zu Donaumelodien: Fiakertod

    Ein historischer Krimi aus dem Wien des 19. Jahrhunderts
    Der vierte Teil dieser historischen Krimi-Reihe aus dem Wien des 19. Jahrhunderts führt den ehemaligen Geisterfotografen Hieronymus Holstein und seinen Freund, den „Buckligen Franz“ sogar bis nach Paris. Wie das?
    Alles beginnt damit, dass der Uhrmachermeister Gustav Kaderka von seiner Haushälterin tot in seiner Wohnung gefunden wird. Die Wienerpolizei legt den Mord recht schnell zu den Akten, denn Kaderka steht im Verdacht, einem Mord im homosexuellen Milieu zum Opfer gefallen zu sein. Aus Gründen der (scheinheiligen) Sittlichkeit werden solche Straftaten im Wien von 1877 nicht allzu genau untersucht oder weiterverfolgt. Salomon Stricker, der Pathologe, der Holstein on der Vergangenheit nicht immer wohl gesonnen war, springt über seinen Schatten und beauftragt ihn mit Recherchen zu Kaderkas Tod. Inzwischen ist mit einem Fiaker ein weiteres Todesopfer zu beklagen, das mit dem Fall Kaderka zusammenzuhängen scheint.
    Die Recherchen ergeben eine heiße Spur zu einer ominösen Hellseherin, die das Ermittlerteam im Dampfzug nach Paris reisen lässt. Dort landen sie am Montmartre, und versuchen den Fall zu lösen. Nichts ist so, wie es scheint, und so kehrt man mit zahlreichen interessanten Eindrücken und erweitertem Horizont wieder nach Wien zurück, wo das Grande Finale wartet.
    Meine Meinung:
    Wie schon in den vorherigen Fällen verdingt sich Holstein nicht mehr als Geisterfotograf, sondern nimmt Aufträge als Privatermittler an. Allerdings wird seine frühere Profession dauernd erwähnt, aber nicht näher erklärt. Neuankömmlinge in dieser Reihe müssen entweder mit der Unwissenheit leben oder die anderen Bücher lesen (was natürlich sowohl den Lesern als auch dem Autor Vergnügen bereitet).
    Geschickt verquickt Bastian Zach Fakt mit Fiktion. Dabei entsteht ein Sittenbild von Wien, das nicht nur die schöne Seite mit seinem Bauboom an der Ringstraße, sondern auch die hässliche Seite mit der Wohnungsnot und der Armut der oft aus allen Teilen der Monarchie zugewanderten Einwohner wie Holsteins Quartiergebein Anezka.
    Gut wird die Doppelmoral dieser Zeit herausgearbeitet, in der die Polizei bei manchen Verbrechen nur halbherzig ermittelt. Im Jahr 1877 ist die Homosexualität verpönt und verboten, obwohl ein Mitglied der kaiserlichen Familie dieser auch öffentlich frönt. Aber, man kennt ja den lateinischen Spruch „Quod licet Iovi, non licet bovi“.
    Dass Holstein seiner großen Liebe Karolina, die an Amnesie leidet, wieder begegnet, lässt auf einen weiteren Fall hoffen.
    Fazit:
    Gerne gebe ich dieser gelungenen Fortsetzung mit ihrem Abstecher in die Stadt der Liebe und Sünde 5 Sterne.
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Ausgaben von Donaumelodien: Fiakertod

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 338

Besitzer des Buches 2

Update: