Die Hirnkönigin

Buch von Thea Dorn

Bewertungen

Die Hirnkönigin wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Hirnkönigin

    Eine geniale Idee, Serienmorde in Bezug zur griechischen Mythologie zu setzen. Und noch genialer,
    Bedauerlich, dass dieser Stoff keinem Autor eingefallen ist, der eine stimmige, runde Kriminalgeschichte daraus gestaltet hätte.
    Eine Menge Dinge stören mich:
    Wieso sind die Ermittler sicher, dass es sich um eine MörderIN handelt? Der Leser weiß es, denn er wird Zeuge ihrer seltsamen Spiele mit den Hirnen der Getöteten.
    Der Ekelfaktor in diesem Buch ist höher als in sämtlichen Gerichtsmediziner-Krimis, die ich bisher gelesen habe.
    Die Protagonistin ist eine ständig betrunkene, sich prügelnde und passagenweise orientierungslose Journalistin. Auch wenn vielleicht ein tieferer Sinn dahinter steckt, eine solche Figur zu konzipieren (als weibliches Pendant zu all den prügelnden männlichen Trunkenbolden v.a. der amerikanischen Detektivromane :o ), taugt sie als Handlungsträgerin nur bedingt. Vor allem im letzten Drittel gibt es Szenen, in denen sie den Leser mit ihrer Orientierungslosigkeit ansteckt.
    Ich habe den Eindruck, als gehe es der Autorin in erster Linie darum, ihre eigene Bildung in Sachen Philosophie, (Literatur)Geschichte und Sprachen herauszustellen. Der Versuch, die Selbstdarstellung in einen Krimi zu verpacken, geht allerdings schief.
    Das Buch ist allen zu empfehlen, die es blutig und heftig mögen, und auf eine schlüssige Geschichte weniger Wert legen.
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  • Rezension zu Die Hirnkönigin

    284 Seiten
    Autor:
    Thea Dorn, geboren 1970 in Offenbach, studierte Philosophie und Theaterwissenschaft in Frankfurt, Wien und an der Freien Universität Berlin, wo sie bis vor kurzem Dozentin für Philosophie war.
    Schon mit 24 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Berliner Aufklärung", für den sie den Raymond-Chandler-Preis erhielt.
    Thea Dorn lebt als freie Autorin in Berlin.
    Inhalt:
    Die Berliner Journalistin Kyra Berg hat sich gerade aus der Feuilleton-Redaktion ihrer Zeitung verabschiedet. Sie hat genug vom Hauptstadt-Zeitgeist und dem Kulturgewäsch der intellektuellen Szene und will sich endlich mit etwas Handfestem beschäftigen.
    Sie beginnt an einer Serie über Berliner Mörderinnen zu arbeiten, und als die kopflose Leiche ihres Chefredakteurs gefunden wird, interessiert sie sich natürlich brennend für den Fall.
    Ihr Chefredakteur war bekannt dafür, seinen weiblichen Angestellten nachzusteigen, und Kyra hat den Verdacht, dass es sich bei dem außergewöhnlich brutalen Mord um den Racheakt einer Frau handelt. Bevor ihre Recherchen zu konkreten Ergebnissen führen, findet man die nächste Leiche - einen pensionierten Bibliotheksangestellten.
    Kyra macht sich auf die Suche nach Verbindungspunkten. Hat der Mörder es auf ältere, an Kultur interessierten Herren abgesehen? Kyra steht vor einem Rätsel.
    Dabei hat sie in ihrem Privatleben genug Probleme. Der liebenswerte, aber etwas dickliche Kollege Franz Pawlak rückt ihr doch zu sehr auf die Pelle. Und an die Liebesnacht mit dem ausnehmend hübschen Kellner kann sie sich überhaupt nicht mehr erinnern. Von dem Abenteuer mit dem großmauligen Töchterchen des ermordeten Chefredakteurs ganz zu schweigen...
    Anmerkung:
    Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Stil. Man liest einen Absatz zu Ende und beim Beginn des nächsten steht plötzlich etwas ganz anderes und man merkt, dass man wieder mit einer anderen Szene konfrontiert ist.
    Es ist sehr blutrünstig und brutal, wobei ich manchmal das Gefühl hatte, das die meisten Personen, inkl. der Protagonistin Kyra, nicht ganz richtig ticken.
    Die Spannung ist nicht sehr groß und die Auflösung hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Manches kam mir doch ziemlich zusammenhanglos vor und ich konnte eigentlich nicht wirklich einen roten Faden durch die Geschichte finden.
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Ausgaben von Die Hirnkönigin

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hardcover

Seitenzahl: 300

E-Book

Seitenzahl: 286

Besitzer des Buches 28

Update: