Blaubarts Burg

Buch von Javier Cercas, Susanne Lange

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blaubarts Burg

Abschluss der Terra-Alta-Trilogie: Melchor Maríns Tochter verschwindet spurlos auf Mallorca »Blaubarts Burg« ist der letzte Teil der Terra-Alta-Trilogie von Javier Cercas: Melchor hat seinen Job als Polizist endgültig an den Nagel gehängt. Er arbeitet in der Terra Alta als Bibliothekar, die Bücher und seine 17-jährige Tochter Cosette erfüllen sein Leben. Als Cosette von einer Reise nach Mallorca nicht zurückkehrt, wird Melchor nervös. Ist es bloß die Laune eines Teenagers? Oder ist sie auf den wilden Partys der Insel in die falschen Hände geraten? Doch dann bricht der Kontakt zu seiner Tochter vollständig ab, und Melchor muss handeln. Mit Hilfe seiner ehemaligen Polizeikollegen gelingt es ihm, die Spur aufzunehmen. Sie führt in die Villa eines Oligarchen, in der immer wieder junge Frauen verschwinden. Auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter sieht sich Melchor Marín mit der Korruption und Vetternwirtschaft der Urlaubsinsel konfrontiert. Doch er weiß sich zu helfen.
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Serieninfos zu Blaubarts Burg

Blaubarts Burg ist der 3. Band der Terra Alta Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blaubarts Burg

    Klappentext/Verlagstext
    »Blaubarts Burg« ist der letzte Teil der Terra-Alta-Trilogie von Javier Cercas: Melchor hat seinen Job als Polizist endgültig an den Nagel gehängt. Er arbeitet in der Terra Alta als Bibliothekar, die Bücher und seine 17-jährige Tochter Cosette erfüllen sein Leben.
    Als Cosette von einer Reise nach Mallorca nicht zurückkehrt, wird Melchor nervös. Ist es bloß die Laune eines Teenagers? Oder ist sie auf den wilden Partys der Insel in die falschen Hände geraten?
    Doch dann bricht der Kontakt zu seiner Tochter vollständig ab, und Melchor muss handeln. Mit Hilfe seiner ehemaligen Polizeikollegen gelingt es ihm, die Spur aufzunehmen. Sie führt in die Villa eines Oligarchen, in der immer wieder junge Frauen verschwinden.
    Auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter sieht sich Melchor Marín mit der Korruption und Vetternwirtschaft der Urlaubsinsel konfrontiert. Doch er weiß sich zu helfen.
    Der Autor
    Javier Cercas, geboren 1962 in Ibahernando in der spanischen Extremadura, lebt als Schriftsteller, Publizist und Universitätsdozent in Girona. Mit seinem Roman »Soldaten von Salamis« wurde er international bekannt. Heute ist sein Werk in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Für »Der falsche Überlebende« (2017), erhielt er u.a. den Prix du livre européen 2016 und den chinesischen Taofen-Preis 2015 für das beste ausländische Buch. Sein Roman »Terra Alta« wurde mit dem Premio Planeta 2019 ausgezeichnet.
    Inhalt
    Melchor Marín hat seine Polizeikarriere beendet und arbeitet nach Abschluss seines Studiums als Bibliothekar. Tochter Cosette idealisiert ihre verstorbene Mutter, erlebt ihren Vater zumeist als verschlossen und hat in Pepe und Carmen, alten Freunden ihrer Mutter, Ersatzgroßeltern gefunden. Über seine Vorgeschichte, die aus dem Tod seiner eigenen Mutter resultiert, hat Melchor bisher geschwiegen. Früher hielt er das Thema für ungeeignet für ein Kind; später verpasste er den geeigneten Moment für ein Gespräch mit Cosette. Als seine Tochter von den Todesumständen ihrer Mutter erfährt, wirft sie ihre Studienpläne über den Haufen und stellt ihr gesamtes Leben infrage. Auf einer Mallorca-Reise mit Freundin Elisa will sie Abstand vom Vater gewinnen, zudem sie bisher ein inniges Verhältnis hatte. Als Elisa allein zurückkehrt und Cosette den Kontakt zu Melchor völlig abbricht, wirkt die Geschichte auf den erfahrenen Ermittler von Anfang an unglaubwürdig. Der Ex-Polizist will sich selbst von Rosa Adell (einer Figur aus Band 1) nicht beschwichtigen lassen, mit der er inzwischen zusammenlebt.
    Als Laienermittler ohne Polizeibefugnisse erfährt Melchor auf der Urlaubsinsel immerhin, dass dort aus dem angesagtesten Club regelmäßig sehr junge Frauen von der „Beschafferin“ Diana Roger in die Villa des Rafael Mattson abgeschleppt werden. Mit Diana gemeinsam wurde Cosette zuletzt gesehen. Als Melchor realisiert, dass die Polizei auf dem Festland das Verschwinden einer fast Erwachsenen nicht als dringlich einstuft und die Inselpolizisten auf der Bestechungsliste des Villenbesitzers stehen, muss er selbst aktiv werden.
    In wechselnden Handlungssträngen wird nun in die Cosette bisher verschwiegene Vorgeschichte geblickt und in der Gegenwart verfolgt, wie Melchor alte Vertraute überzeugt, gemeinsam Mattson das Handwerk zu legen. Wenn die Justiz ihre Bürger allein lässt, müssen die eben zu illegalen Mitteln greifen – davon ist Melchor überzeugt.
    Fazit
    „Blaubarts Burg“ greift Ereignisse der vorangehenden Bände auf und zeigt Melchor als tapferen Ritter, so wie Cosette als Kind ihn gesehen hat. Das Thema des so reichen wie mächtigen Villenbesitzers, der sich von einer Vermittlerin sehr junge Frauen beschaffen lässt, wird inzwischen niemandem mehr neu sein. Die sexuelle Gewalt, die Cosette erlebt und an der sie sich vermutlich selbst schuld fühlt, wird hier von alten Kameraden in archaischer Weise verfolgt. Insgesamt wirken sprachlicher Ausdruck und Einstellung bestimmter Personen nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn ich über Melchors Zerrissenheit zwischen ehemaliger Polizeitätigkeit und privaten Problemen, zwischen Großstadt und dem beschaulichen Terra Alta gern gelesen habe, enthielt der Abschlussband zu viel Aufgewärmtes aus Melchors Vergangenheit, um ihn empfehlen zu können.
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Ausgaben von Blaubarts Burg

Hardcover

Seitenzahl: 432

Besitzer des Buches 1

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