Mary & Claire

Buch von Markus Orths

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mary & Claire

Nach einer wahren Begebenheit: Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Für Mary & Claire wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mary & Claire

    Inhalt lt. Verlag:
    Nach einer wahren Begebenheit: Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Für Mary & Claire wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.
    Über den Autor lt Verlag:
    Markus Orths wurde 1969 geboren und studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg. Er lebt als Autor mit Frau und drei Kindern in Karlsruhe. Seine Romane wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, der Roman Das Zimmermädchen wurde 2015 für das Kino verfilmt. Er ist außerdem Autor von Hörspielen und Kinderbüchern.
    Erster Satz:
    Das Grab rührt sich nicht vom Fleck.
    Meine Meinung:
    Im Grunde war mir nicht viel über die Personen des Buches und deren Leben bekannt, gerade mal die groben Eckdaten. Von Claire, der Stiefschwester Marys, wusste ich vor meiner Lektüre gar nichts.
    Was mich beim Lesen richtig überrascht hatte, wie leidenschaftlich die Protagonisten Mary, Claire, Percy und auch Lord Byron waren. Und so modern. Wie sie ihr Leben selbst gestalten wollten, gegen alle verknöcherten Gesellschaftsregeln. Ich finde es unglaublich, dass sich über allen Jahrhunderten hinweg so vieles sich immer und immer wieder wiederholt. Das schaffte für mich eine Verbindung mit ihnen. Ich war neugierig, wie sie ihre Vorstellungen umsetzen wollten. Wie sie es schaffen wollten, gegen alle Konventionen zu leben. Es dürfte wohl keine Überraschung (oder gar Spoiler sein), dass es so einfach nicht ist. Und in manchen Punkten unmöglich, weil die Zeit dafür noch nicht reif genug war.
    Ich denke man spürt, dass ich eine tiefe Verbundenheit mit den Figuren entwickelt habe, selbst wenn ich mit einigen ihren Verhaltensweisen nicht immer konform gehe. Ich habe mit ihnen gelitten, angestürmt, geliebt, gehasst und getrauert. Ich habe ihren Gedanken gelauscht über das Schreiben, ihren Gedichten und Erzählungen. „Frankenstein“ lese ich ab sofort mit anderen Augen. Ich war berührt über die Gedanken Claires zu Einsamkeit und Alleinsein. Erstaunt darüber, dass Mary mit gerade mal 19 Jahren „Frankenstein“ schreiben konnte. Ich bin mir über Lord Byron immer noch nicht ganz im Klaren. Mir kam er äußerst egozentrisch vor. Es ist ein leidenschaftliches Buch, wie die Figuren und ihr Leben leidenschaftlich waren.
    Noch eine kleine Anmerkung zu dem im Buch verwendeten Zeichen &. Es schafft eine besondere Verbindung zwischen Mary und ihrer Schwester Claire. Anfänglich war es mir nicht bewusst, hatte mich auch ein klein wenig gestört, bis es mir im Laufe der Lektüre verständlicher wurde.
    Mein Fazit:
    Markus Orths hat ein kluges und gut recherchiertes Buch geschrieben, dem ich viele Leser wünsche. Wie er im Nachwort bemerkt, ist es ein Roman. Einige wichtige Menschen für Mary & Claire wurden verschwiegen, mitunter wurden Zitate aus Briefen, Tagebüchern und Gedichten „sinngemäß abgewandelt, vereinfacht oder zusammengefasst“. Ihm war es wichtig „das Verborgene, das nie wieder Auffindbare“ in den Vordergrund zu stellen. Das ist ihm wunderbar gelungen.
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Ausgaben von Mary & Claire

Hardcover

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 298

Besitzer des Buches 2

Update: