Wahnspiel

Buch von Kilian Eisfeld

  • Kurzmeinung

    eveco
    Es zog und zog sich, sehr schade.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Es benötigt etwas bis Spannung aufkommt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wahnspiel

Grausame Ritual-Morde und ein großartiges Ermittler-Duo: Im Krimi »Wahnspiel« von Kilian Eisfeld lösen der »Nerd« Alex Schwerdt und die »Eiskönigin« Sofija Marković ihren ersten Fall. In der sonst so beschaulichen Universitätsstadt Heidelberg ruft erst ein Online-Mob zur Lynchjustiz am kürzlich entlassenen Sexualmörder Lukas Schneider auf – dann wird dessen abgetrennte Hand gefunden. Der Fall zwingt Sofija Marković; die brillante, aber menschlich schwierige Chefin der Sonderkommission, zur Zusammenarbeit mit dem unkonventionellen Alex Schwerdt, der Schneider damals überführt hatte. Obwohl »der Nerd« und »die Eiskönigin« nicht als das optimale Team gelten, können sie bald eine ganze Reihe von Verdächtigen vorweisen. Als jedoch eine weitere abgetrennte Hand auftaucht, zeigt sich, dass der Fall eine sehr viel größere – und dunklere – Dimension hat … »Wahnspiel« ist der erste Krimi von Kilian Eisfeld, der als Daniel Wolf historische Romane schreibt, die regelmäßig ganz vorne auf den Bestsellerlisten stehen.
Weiterlesen

Bewertungen

Wahnspiel wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(2)
(1)
(1)
(0)
(0)

Meinungen

  • Es zog und zog sich, sehr schade.

    eveco

  • Es benötigt etwas bis Spannung aufkommt

    SaintGermain

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wahnspiel

    Gut durchdachter und spannender Auftakt einer Krimi-Reihe um die Heidelberger Kommissare Alex Schwerdt und Sofija Marković
    Mit "Wahnspiel" hat Kilian Eisfeld einen gut durchdachten und spannenden Krimi erschaffen, der auch brisante Themen anspricht und zum Nachdenken anregt.
    Als der verurteilte Mörder Lukas Schneider vorzeitig aus der Haft entlassen wird, kochen die Emotionen der Bevölkerung über und im Internet beginnt ein wahrer Shitstorm. Der Online-Mob ruft zur Lynchjustiz auf und die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis Schneider spurlos verschwindet. Als kurz darauf seine abgetrennte Hand gefunden wird, werden die Ermittlungen im Dezernat für Kapitaldelikte aufgenommen. Das Team um Sofija und Alex kann schon bald Erfolge vorweisen, doch der Fall wird immer rätselhafter.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, flüssig zu lesen und fesselnd. Aufgrund der humorvollen Schreibweise gab es trotz der ernsten Thematik des Buches immer wieder Momente, in denen ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
    Die Geschichte wird kapitelweise aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, sodass der Lesende einen näheren Einblick in die Sichtweise und Gedanken verschiedener Figuren bekommt und ein besseres Gespür für die einzelnen Charaktere entwickeln kann. So wird man sich nicht nur über die Gefühlswelt von einer Person bewusst, sondern kann auch gleichzeitig die der anderen nachvollziehen. Das sorgt nicht nur für Abwechslung und mehr Tiefe, sondern erzeugt auch Spannung. Und obwohl es auch Kapitel aus Sicht des Täters gibt, bleiben dessen Identität und seine Motive lange im Dunkeln.
    Im Fokus der Handlung stehen überwiegend Alex und Sofija. Beide sind grundverschieden, ergänzen sich aber wunderbar.
    Meine Lieblingsfigur ist ganz klar Alex, den habe ich mit seiner chaotischen, nerdigen Art von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist wirklich ein sehr freundlicher, interessanter und umgänglicher Typ, in den ich mich gut hineinversetzen kann. Aber auch Sofija, die von ihren Kollegen nicht grundlos als "Kaltfront" bezeichnet wird, habe ich liebgewonnen. Sicher, sie hat ihre Prinzipien, ist fordernd, dem Team gegenüber wenig wertschätzend und erscheint nicht wirklich sehr nahbar, aber wenn man ihren Hintergrund kennenlert und weiß, wie sie zu händeln ist, ist sie schwer in Ordnung.
    Alle Figuren sind gut ausgearbeitet, einzigartig, wenn auch nicht immer unbedingt sympatisch und ergeben eine bunte Mischung. Aufgrund ihrer Eigenheiten und Spleens sind sie sehr authentisch und greifbar. Besonderes Augenmerk legt der Autor hier auch auf zwischenmenschliche Beziehungen und private Hintergründe der Figuren. Durch diese Details werden die Personen noch tiefgründiger und ihre Meinungen sowie Handlungen besser nachvollziehbar, was sich auch positiv auf die Glaubwürdigkeit und das Lesevergnügen auswirkt.
    Für den groben Überblick gibt es zudem auf den letzten Seiten des Buches ein Personenregister.
    Nach einem rasanten Einstieg lässt das Thempo im Mittelteil des Buches etwas nach, was die Spannung und die Lesefreude aber nicht mindert. Denn hier stehen die polizeilichen Ermittlungen im Vordergrund der Handlung, die nachvollziehbar und glaubhaft beschrieben werden. Es ist sehr interessant zu lesen, wie die Ermittler recherchieren und versuchen, alle losen Fäden zusammenzufügen.
    Aber auch gesellschaftskritische Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Lynchjustiz und Cybermobbing werden thematisiert und regen zum Nachdenken an. Eine Triggerwarnung befindet sich übrigens am Ende des Buches.
    Alles in allem ist "Wahnspiel" ein Kriminalroman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Mit seinen unterschiedlichen und glaubhaften Charakteren, der gut durchdachten und stimmigen Handlung und den angesprochenen brisanten Themen, die zum Nachdenken anregen, hat das Buch mich in seinen Bann gezogen. Bis zur gelungenen Auflösung des Verbrechens tappte ich im Dunkeln. Ich war von Anfang bis Ende gut unterhalten, hatte Spaß beim Lesen und Miträtseln und freu mich auf ein Wiedersehen mit Alex, Sofija und dem Rest des Teams.
    Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Wahnspiel

    Nachdem der Mörder Lukas Schneider vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, kommt es zuerst online und dann auch real zu einem Mob, der es nicht nur auf Lukas abgesehen hat, sondern auch auf die Polizei und das Rechtssystem. Schließlich verschwindet Lukas, nur seine rechte Hand wird abgetrennt mitten in der Stadt gefunden. Sofija Marković, die verschiedene Spitznamen wie "Quälic" oder "Kaltfront" bekommen hat, holt daraufhin Alex Schwerdt in ihr Team. Er kam nach der Verhaftung von Lukas Schneider vor über 5 Jahren zur Sitte, aber jetzt ist der "Nerd" wieder da. Gemeinsam mit einem mehr oder weniger guten Team machen sie sich auf der Suche nach Lukas und dem Täter.
    Das Cover des Buches kommt eher unscheinbar daher; natürlich ist es schon irgendwie passend, aber doch ein wenig nichtssagend.
    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.
    Wahnspiel ist der Debüt Krimi von Kilian Eisfeld, doch der Autor, besser bekannt als Daniel Wolf, ist im historischen Genre längst kein Unbekannter mehr. Für diese Story existieren Triggerwarnungen am Ende des Buches, die man berücksichtigen sollte, da sich die Story auf eine vorangegangene Gewalttat bezieht und zu teilen die Incel- und Rechtenszene streift.
    Das Buch beginnt mit dem Mord, den Lukas Schneider begeht und schließlich dessen Verhaftung. Dies macht den relativ umfangreichen Prolog aus. Dann geht es in die Gegenwart, also 5 Jahre und 3 Monate nach der Verhaftung von Lukas. Dies nimmt dann aber wieder einen großen Raum ein, bis es dann nach fast 100 Seiten wirklich losgeht und die Hand gefunden wird. Bis dahin ist es teilweise etwas zäh, auch die Ermittlungen zu Beginn sind etwas langwierig.
    Dann nimmt das Buch aber an Spannung und Tempo zu und es beginnt eine ereignisreiche und abwechslungsreiche Jagd nach dem Täter. Bis zum Ende kann hier der Leser mitraten, denn an Verdächtigen mangelt es nicht. Doch letztendlich kann der geübte Krimileser, dann doch relativ früh den Täter identifizieren, nur das wirkliche Motiv bleibt etwas verborgen, obwohl man auch hier viele Hinweise zu Beginn der Kapitel bekommt, die aus Sicht des Täters beschrieben werden.
    Das Buch hat eigentlich mehrere Ermittler als Alex und Sofija, die allesamt gut als Hauptperson gelten könnten.
    Und dann natürlich Alex, der immer wieder (auch im Klappentext) als Nerd beschrieben ist - ein typischer Nerd ist er nicht, wenn man die Computernerds aus anderen Büchern, Filmen oder Serien hernimmt, er ist halt einfach ein wenig "nerdig".
    Da ich sowohl Buch als auch Hörbuch hatte, hörte und las ich parallel, daher möchte ich hier auch kurz das Hörbuch bewerten.
    Der Sprecher hat eine angenehme Sprechstimme und ein angenehmes Tempo; er bemüht sich den Personen eine eigene Sprechweise zu geben und die Betonung ist gut. Allerdings passieren ihm doch einige Fehler. Neben wenigen vergessenen Silben spricht Johannes Steck zum Beispiel von 2750 Tagen, die Lukas im Gefängnis verbracht hat. Im Buch (und auch mathematisch korrekt) ist aber von 2057 Tagen die Rede.
    Das Auffälligste ist dann aber Sofija, der der Sprecher einen leichten Akzent gibt, der aber auch nicht immer durchgezogen wird. Etwa in der Mitte des Buches wird dann aber erwähnt, dass Sofija in Deutschland aufgewachsen ist und keinerlei Akzent aufweist.
    Fazit: Spannender Plot, der etwas benötigt um in die Gänge zu kommen. 4,5 von 5 Sternen für die Leseversion; das Hörbuch bekommt 4 von 5 Sternen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Wahnspiel

    In Heidelberg geht ein Aufschrei durch die Bevölkerung, als Lukas Schneider, der wegen Mordes im Gefängnis saß, vorzeitig entlassen wird. Online werden die Rufe nach Selbstjustiz immer größer und die Menschen wollen ihn am liebsten lynchen. Tatsächlich verschwindet Schneider kurz darauf spurlos und seine abgetrennte Hand wird mitten in Heidelberg gefunden. Die Leiterin des Dezernats für Kapitaldelikte Sofija Marković stellt ein Team zusammen und holt dafür Kriminaloberkommissar Alex Schwerdt zurück in ihre Einheit. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen und gerade Schwerdts unkonventionelle Ideen finden nicht immer Anklang. Allerdings scheint er als Erster eine heiße Spur zu haben: Der Fall könnte etwas mit Heidelbergs Vergangenheit zu tun haben.
    „Wahnspiel“ ist der erste Kriminalroman von Kilian Eisfeld, der ansonsten unter dem Namen Daniel Wolf schon zahlreiche historische Romane geschrieben hat. Das „Historische“ konnte er auch hier nicht sein lassen und hat dieses gekonnt mit einer spannenden Krimihandlung kombiniert.
    Da der Roman der Auftakt einer Reihe um die knallharte Chefin Marković und den als Nerd verschrien Ermittler Schwerdt ist, war ich überrascht, dass im Roman sieben Kommissare sowie eine Kommissarsanwärterin vorkommen und man als Leser fast alle begleitet. Es waren also ziemlich viele Perspektiven vorhanden, was zunächst ungewöhnlich wirkte, aber bei mir nicht zu Verwirrungen geführt hat, sondern den Roman nur etwas komplexer gestaltet hat. Ich fand die beiden Hauptfiguren interessant ausgearbeitet. Natürlich läuft nicht alles reibungslos, dafür sind die beiden einfach zu unterschiedlich, aber auch das wirkte stimmig und authentisch.
    Der Kriminalfall war spannend, auch wenn ich von der historischen Richtung vorher nichts wusste und mich diese Entwicklung daher überrascht hat. Sie hat sich aber nahtlos in den Fall integriert. Außerdem werden einige aktuelle Bewegungen und Themen wie die Incelsszene, Misogynie, Hass und Rassismus zu einer interessanten und teils erschreckenden Handlung mit großem Realitätsfaktor verwoben. Ich hatte jedoch erwartet, dass das Thema Selbstjustiz aus der Kurzbeschreibung des Verlags noch etwas stärker thematisiert werden würde.
    Fazit: Ein neues Ermittlerduo in Heidelberg arbeitet an seinem ersten Fall, welcher eine spannende Mischung aus aktuellen Themen in Zusammenhang mit historischen (zum Teil fiktiven) Geschehnissen darstellt.
    Weiterlesen

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Wahnspiel

    Nachdem der Mörder Lukas Schneider vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, kommt es zuerst online und dann auch real zu einem Mob, der es nicht nur auf Lukas abgesehen hat, sondern auch auf die Polizei und das Rechtssystem. Schließlich verschwindet Lukas, nur seine rechte Hand wird abgetrennt mitten in der Stadt gefunden. Sofija Marković, die verschiedene Spitznamen wie "Quälic" oder "Kaltfront" bekommen hat, holt daraufhin Alex Schwerdt in ihr Team. Er kam nach der Verhaftung von Lukas Schneider vor über 5 Jahren zur Sitte, aber jetzt ist der "Nerd" wieder da. Gemeinsam mit einem mehr oder weniger guten Team machen sie sich auf der Suche nach Lukas und dem Täter.
    Das Cover des Buches kommt eher unscheinbar daher; natürlich ist es schon irgendwie passend, aber doch ein wenig nichtssagend.
    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.
    Wahnspiel ist der Debüt Krimi von Kilian Eisfeld, doch der Autor, besser bekannt als Daniel Wolf, ist im historischen Genre längst kein Unbekannter mehr. Für diese Story existieren Triggerwarnungen am Ende des Buches, die man berücksichtigen sollte, da sich die Story auf eine vorangegangene Gewalttat bezieht und zu teilen die Incel- und Rechtenszene streift.
    Das Buch beginnt mit dem Mord, den Lukas Schneider begeht und schließlich dessen Verhaftung. Dies macht den relativ umfangreichen Prolog aus. Dann geht es in die Gegenwart, also 5 Jahre und 3 Monate nach der Verhaftung von Lukas. Dies nimmt dann aber wieder einen großen Raum ein, bis es dann nach fast 100 Seiten wirklich losgeht und die Hand gefunden wird. Bis dahin ist es teilweise etwas zäh, auch die Ermittlungen zu Beginn sind etwas langwierig.
    Dann nimmt das Buch aber an Spannung und Tempo zu und es beginnt eine ereignisreiche und abwechslungsreiche Jagd nach dem Täter. Bis zum Ende kann hier der Leser mitraten, denn an Verdächtigen mangelt es nicht. Doch letztendlich kann der geübte Krimileser, dann doch relativ früh den Täter identifizieren, nur das wirkliche Motiv bleibt etwas verborgen, obwohl man auch hier viele Hinweise zu Beginn der Kapitel bekommt, die aus Sicht des Täters beschrieben werden.
    Das Buch hat eigentlich mehrere Ermittler als Alex und Sofija, die allesamt gut als Hauptperson gelten könnten.
    Und dann natürlich Alex, der immer wieder (auch im Klappentext) als Nerd beschrieben ist - ein typischer Nerd ist er nicht, wenn man die Computernerds aus anderen Büchern, Filmen oder Serien hernimmt, er ist halt einfach ein wenig "nerdig".
    Der Sprecher hat eine angenehme Sprechstimme und ein angenehmes Tempo; er bemüht sich den Personen eine eigene Sprechweise zu geben und die Betonung ist gut. Allerdings passieren ihm doch einige Fehler. Neben wenigen vergessenen Silben spricht Johannes Steck zum Beispiel von 2750 Tagen, die Lukas im Gefängnis verbracht hat. Im Buch (und auch mathematisch korrekt) ist aber von 2057 Tagen die Rede.
    Das Auffälligste ist dann aber Sofija, der der Sprecher einen leichten Akzent gibt, der aber auch nicht immer durchgezogen wird. Etwa in der Mitte des Buches wird dann aber erwähnt, dass Sofija in Deutschland aufgewachsen ist und keinerlei Akzent aufweist.
    Fazit: Spannender Plot, der etwas benötigt um in die Gänge zu kommen. 4 von 5 Sternen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Wahnspiel

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 4

  • Mitglied seit 7. Februar 2010
  • Mitglied seit 9. Februar 2011
  • Mitglied seit 11. August 2011
  • Mitglied seit 3. Januar 2015
Update: