Der Mondmann: Blutiges Eis

Buch von Fynn Haskin

  • Kurzmeinung

    LACK OF LIES
    - solider, mystischer und atmosphärischer Thriller in Schnee und Eis -
  • Kurzmeinung

    Emili
    Kälte, Schnee, Dunkelheit - das Leben in Grönland. Inuit, ihre Mythologie und Glaube in einem spannenden Thriller.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Mondmann: Blutiges Eis

Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen und hasst die Kälte. Ausgerechnet er wird nach Grönland geschickt, in eine Gemeinde der Inuit, um bei einem grausamen Fall zu helfen: Ein Mann wurde offenbar von etwas wie Walrosszähnen durchbohrt. Schnell kommt unter den Inuit das Gerücht auf, ein Amarok, ein Mischwesen aus Walross und Wolf, sei für den Tod verantwortlich. Jens glaubt kein Wort davon. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm die junge Inuit Pally. Als ein weiterer Mord geschieht und dunkle Nacht über der Eiswüste heraufzieht, beginnen Jens und Pally zu ahnen, dass der blutrünstige Amarok in Wahrheit ein Mensch aus Fleisch und Blut ist - und den Inuit eine noch viel größere Gefahr droht ...
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Serieninfos zu Der Mondmann: Blutiges Eis

Der Mondmann: Blutiges Eis ist der 1. Band der Profiler Jens Lerby / Der Mondmann Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Der Mondmann: Blutiges Eis wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • - solider, mystischer und atmosphärischer Thriller in Schnee und Eis -

    LACK OF LIES

  • Kälte, Schnee, Dunkelheit - das Leben in Grönland. Inuit, ihre Mythologie und Glaube in einem spannenden Thriller.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Mondmann: Blutiges Eis

    Inhalt:
    Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen und hasst die Kälte. Ausgerechnet er wird nach Grönland geschickt, in eine Gemeinde der Inuit, um bei einem grausamen Fall zu helfen: Ein Mann wurde offenbar von etwas wie Walrosszähnen durchbohrt. Schnell kommt unter den Inuit das Gerücht auf, ein Amarok, ein Mischwesen aus Walross und Wolf, sei für den Tod verantwortlich. Jens glaubt kein Wort davon. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm die junge Inuit Pally. Als ein weiterer Mord geschieht und dunkle Nacht über der Eiswüste heraufzieht, beginnen Jens und Pally zu ahnen, dass der blutrünstige Amarok in Wahrheit ein Mensch aus Fleisch und Blut ist - und den Inuit eine noch viel größere Gefahr droht ...
    Rezension:
    Alte Tradition vereint mit neuer Welt, sehr spannend
    Fynn Haskin ist hier gelungen, was sehr oft in einer lauen Geschichte enden könnte. Die Verbindung Jahrtausende währender Tradition, alter Lebensweisen mit neuer, moderner Welt. Die Problematik der Inuit werden in „Der Mondmann: Blutiges Eis“ verdeutlicht, angesprochen und gut erklärt. Das verläuft weder belehrend noch wertend, sondern wird fliesend in den laufenden Fall eingebaut.
    Der Spannungsbogen ist gut angesetzt. Sein Hoch war für mich gegen Ende des Buches, wobei der Epilog die Geschichte schön rund ausfließen lässt. Die Auflösung der Morde ließ keine Fragen mehr offen, auch kann sich der Leser vorstellen, wie es für Kommissar Lerby weitergehen könnte.
    Sehr durchdacht fand ich den Titel. Er wird in der Geschichte aufgegriffen. Oder eher umgekehrt, er bildet sich aus Erzählungen der Inuit und schafft auch dadurch eine gewisse Verbindung. Gefällt mir.
    Die Figuren handeln ihrer jeweiligen Herkunft und Vergangenheit gemäß nachvollziehbar. Sie wirken authentisch und sympathisch,auch mit ihren Problemen in Beruf und Privatleben. Letzteres wird stückweise eingebaut, drängt sich aber bei keiner Figur in den Vordergrund. Der rote Faden ist und bleibt der Fall.
    Ein Buch, das jeder Krimifan gerne zur Hand nehmen wird. Vor allem, wenn er auch an uns eher unbekannten Kulturen interessiert ist.
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  • Rezension zu Der Mondmann: Blutiges Eis

    Fynn Haskin - Der Mondmann - Blutiges Eis
    (Lübbe Belletristik)
    - solider, mystischer und atmosphärischer Thriller in Schnee und Eis -
    Mai 2022 in Illokarfiq, einer fiktiven, 2.000 Einwohner fassenden Siedlung nahe der, der südöstlichen Küste Grönlands, vorgelagerten Insel Kulusuk. Als Natuk Olsen, ein 38 Jahre alter, traditionell aufgewachsener Inuit auf grauenvolle Weise zu Tode kommt, wird der griesgrämige, aufbrausende und verschrobene Polizist Jens Lerby, nach Grönland versetzt, um die mysteriösen Umstände seines Todes, sowie zweier weiterer Mordopfer zu untersuchen. Die drei übel zugerichteten Leichen sind nach Meinung der Inuit einem Dämon, genauer gesagt einem tupilaq - einer Chimäre aus Polarwolf und Walross - zum Opfer gefallen. Sowohl Fallanalytiker Jens Lerby, als auch Gerichtsmedizinerin Dr. Anna Persson gelangen da allerdings zu einer ganz anderen Ansicht. Sie gehen von einem männlichen, großen, sehr kräftigen und vor allen Dingen rein menschlichen Täter aus. Und während sich die Angst unter der Bevölkerung von Illokarfiq ungehindert ausbreitet, macht sich der 50-jährige Profiler aus Kopenhagen bei den Livi, den Einwohnern von Illokarfiq, alles andere als beliebt.
    Fynn Haskin kreiert in seinem, kürzlich im Lübbe Verlag erschienenen Grönland-Thriller "Der Mondmann - Blutiges Eis", eine nur allzu menschliche, in gewisser Weise gar empathische Geschichte, die stets von einer subtilen Spannung getragen wird. Der 1969 geborene Reisejournalist und Grönlandfan pflegt dabei einen zugänglichen Schreibstil, skizziert sein überschaubares Personal in ausreichendem Maße, sowie die jeweilige landschaftliche Kulisse anschaulich und bildhaft. Durch Haskins Ausflüge in das private Umfeld Lerbys, sowie die Kultur, Sprache, Bräuche, Mythologien und Traditionen der Inuit, kann man sich gut in die weiteren Protagonisten hineinversetzen. Der Einstieg in "Der Mondmann - Blutiges Eis" gelingt somit schnell und unkompliziert.
    Gerade weil der wankelmütige Beziehungskrüppel Lerby neben der verhassten Kälte, mit seinen eigenen Dämonen und den grabentiefen Kulturunterschieden zu kämpfen hat, nimmt er die Ermittlungen nicht unmotiviert, aber doch recht gemächlich auf. Bei seinen Recherchen kommt Lerby mit Schamanen, Weisen und einsam lebenden, alten Jägern der Inuit ins Gespräch. Erst ganz allmählich gewöhnt sich der Polizist an die Menschen in Illokarfiq und die Menschen in Illokarfiq an Lerby. Auch die junge Inuk Pallay "Pally" Shaa, die Enkelin des hiesigen Schamanen, ist anfangs nicht sonderlich angetan von dem besitzergreifenden, autoritären und seelisch abgestumpften Unsympathen, den Lerby erfolgreich mimt. Als jedoch weitere übel zugerichtete Leichen auftauchen und der Täter absichtlich Spuren hinterlässt, beginnt für alle Beteiligten ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Die Angst vor dem Geist aus Urzeiten ruft sogar Alf Norby-Larson, den Leiter des örtlichen Tourismusbüros auf den Plan. Nur der alte Schamane Magnus macht Lerby immer wieder sichtlich nervös und der Kampf gegen einen übermächtigen Gegner entbrennt.
    "Der Mondmann - Blutiges Eis" ist ein solide aufgebauter Thriller, der von seinen unterschiedlichen Charakteren lebt, aber durchaus mehr Tiefgang hätte vertragen können. Gerade aufgrund der Tatsache, dass Fynn Haskin nicht in erster Linie auf Spannung und Action setzt, wäre eine tiefergehende Beziehung zur einsamen, weitläufigen und ausgeprägten Kälte Grönlands durchaus wünschenswert gewesen. Allerdings wäre der Autor, über den sich zurzeit leider noch nicht allzu viel in Erfahrung bringen lässt, dann aber auch Gefahr gelaufen, dass derartige weitergehende Ausführungen den Rahmen seines belletristischen Romans gesprengt hätten.
    (Janko)
    Brutalität/Gewalt: 42/100
    Spannung: 48/100
    Action: 43/100
    Unterhaltung: 81/100
    Anspruch: 23/100
    Atmosphäre: 76/100
    Humor: 05/100
    Sex/Obszönität: 02/100
    LACK OF LIES - Wertung: 80/100
    Fynn Haskin - Der Mondmann - Blutiges Eis
    Lübbe Belletristik
    Thriller
    ISBN: 978-3-404-18865-9
    400 Seiten
    Paperback
    Erscheinungstermin: 25.11.2022
    EUR 14,99 Euro [DE] inkl. MwSt.
    weitere Formate:
    ebook (epub) ISBN: 978-3-7517-2831-7
    Erscheinungstermin: 25.11.2022
    EUR 6,99 Euro [DE] inkl. MwSt.
    Hörbuch (Download) ungekürzt; 672 Minuten ISBN: 978-3-7540-0473-9
    Erscheinungstermin: 25.11.2022
    EUR 19,99 Euro [DE] inkl. MwSt.
    "Der Mondmann - Blutiges Eis" bei Lübbe Belletristik: https://www.luebbe.de/luebbe-b…n-blutiges-eis/id_8833769
    Leseprobe: https://www.bic-media.com/mobi…en=yes&isbn=9783404188659
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  • Rezension zu Der Mondmann: Blutiges Eis

    Klappentext:
    Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen und hasst die Kälte. Ausgerechnet er wird nach Grönland geschickt, in eine Gemeinde der Inuit, um bei einem grausamen Fall zu helfen: Ein Mann wurde offenbar von etwas wie Walrosszähnen durchbohrt. Schnell kommt unter den Inuit das Gerücht auf, ein Amarok, ein Mischwesen aus Walross und Wolf, sei für den Tod verantwortlich. Jens glaubt kein Wort davon. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm die junge Inuit Pally. Als ein weiterer Mord geschieht und dunkle Nacht über der Eiswüste heraufzieht, beginnen Jens und Pally zu ahnen, dass der blutrünstige Amarok in Wahrheit ein Mensch aus Fleisch und Blut ist - und den Inuit eine noch viel größere Gefahr droht ...
    Mein Lese-Eindruck:
    Gleich vorneweg: Cover und Klappentext lassen einen eher blutrünstigen Roman erwarten; wer also die Schilderung von Grausamkeiten etc. erwartet, wird hier enttäuscht werden.
    Die Ermittlerfigur ist kein Sympathieträger, und er tritt zu Beginn den Inuit auf Grönland in der herablassenden, unduldsamen und besserwisserischen Art gegenüber, die an die Einstellung der europäischen Kolonialmächte im 19. Jahrhundert erinnert. Der Autor beschreibt sehr schön, wie sich das Verhalten des Ermittlers Schritt für Schritt ändert. Er erkennt, wie sehr die harten Bedingungen der Natur das Leben und Denken der Inuit bestimmen, und er lernt nicht nur Respekt vor ihren Mythen zu haben, sondern auch ihre Verbindungen zu einer geistigen Welt zu schätzen. Seine beginnende Freundschaft mit dem Schamanen ist das äußere Zeichen dieses respektvollen Umgangs miteinander.
    Der Erzähler romantisiert jedoch nicht, sondern er thematisiert auch die Auswirkungen der dänischen Gesetzgebung auf die Inuit. Ihnen wurde mit dem Verbot des Robbenfangs die wichtigste Nahrungsquelle und damit ihre traditionelle Lebensweise genommen. Die Folgen sind übel: Alkoholismus, Gewaltbereitschaft und eine außergewöhnlich hohe Suizidrate.
    Als Leser merkt man deutlich, dass der Autor mit Herzblut das Leben der Inuit vorstellt. Er wird jedoch niemals belehrend, sondern seine Informationen begleiten die Handlung wie selbstverständlich. Seine Liebe zu Grönland ist unübersehbar, und er beschreibt äußerst anschaulich z. B. eine Fahrt mit dem Kajak (jetzt weiß ich, dass das Wort ein Inuit-Wort ist) durch das Packeis oder die verschiedenen Färbungen des Wassers auf dem Weg zur Eis-Abbruchkante.
    Der Schluss dagegen ist enttäuschend. Ein Ende wie in einem amerikanischen Bandenkriegsfilm, noch dazu mit erklärenden Dialogen, und abschließend eine große Jubelfeier - dieser plakative Showdown lässt die innere Logik vermissen und passt nicht zu dem ansonsten eher ruhigen Erzählen.
    Trotzdem: mir hat das Eintauchen in die heutige Kultur der Inuit so gut gefallen, dass ich dem Autor diesen Schluss nicht nachtrage.
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  • Rezension zu Der Mondmann: Blutiges Eis

    Vollständiger Titel: Der Mondmann-Blutiges Eis
    Über den Autor: /Verlag
    Fynn Haskin wurde im rauen Winter 1969 geboren – vielleicht ist das der Grund, warum er schon früh eine Vorliebe für Schnee und Eis entwickelt hat. Seinen Urlaub verbringt der Reisejournalist und Weltenbummler bis zum heutigen Tag auf Bergeshöhen oder in den kühlen Regionen dieser Erde. Kaum eine Gegend hat ihn so begeistert wie Grönland. Besonders die spektakuläre Landschaft und die Kultur der Inuit haben ihn nachhaltig beeindruckt und zu Der Mondmann inspiriert.
    Auf der Seite des Verlages ist ein interessanter Steckbrief veröffentlicht.
    Kurzbeschreibung: / Verlag
    Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen und hasst die Kälte. Ausgerechnet er wird nach Grönland geschickt, in eine Gemeinde der Inuit, um bei einem grausamen Fall zu helfen: Ein Mann wurde offenbar von etwas wie Walrosszähnen durchbohrt. Schnell kommt unter den Inuit das Gerücht auf, ein Amarok, ein Mischwesen aus Walross und Wolf, sei für den Tod verantwortlich. Jens glaubt kein Wort davon. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm die junge Inuit Pally. Als ein weiterer Mord geschieht und dunkle Nacht über der Eiswüste heraufzieht, beginnen Jens und Pally zu ahnen, dass der blutrünstige Amarok in Wahrheit ein Mensch aus Fleisch und Blut ist – und den Inuit eine noch viel größere Gefahr droht ...
    Meine Meinung:
    Wenn man die Autoreninformationen liest, kann man sich leicht vorstellen, wie er auf die Idee diesen Roman zu schreiben, gekommen ist. Seine Vorlieben für den Winter, Kälte, Schnee und die Kultur der Inuit sind beim Lesen deutlich zu spüren. Sehr atmosphärisch, realitätsnah und authentisch berichtet er von dem Leben an der Ostküste von Grönland. Seine Erzählart ist bildhaft und beschreibend, sodass man als Leser sich in die Welt von Inuit versetzt, fühlt.
    Die Geschichte beginnt sehr rätselhaft und ich fand die zu Beginn gruselig. Da war ich noch nicht sicher, in welche Richtung der Roman sich entwickelt. Die Düsternis und die ewige Dunkelheit und Kälte haben auch auf mich eine Menge Einfluss gehabt, sodass es mich leicht schauderte. Vor allem, da es zu Beginn auch um die Mythen und die Kultur der Inuit ging. Erst nach und nach entwickelte sich die Geschichte und es wurde deutlich, dass es in Richtung Thriller ging. Für diesen Roman hat der Autor sicherlich viel und gründlich recherchiert, denn sein Interesse und Wissen über das Leben auf dem „grünen Land“ Grönland, was in Wirklichkeit strahlend weiß ist, ist deutlich anzumerken. In dem Roman ist allerdings die schneeweiße Landschaft oft mit Blut rot gefärbt...
    Der Roman ist grausam, doch die Gräueltaten werden nicht im Detail beschrieben, sodass ich diese Geschichte jedem Liebhaber der Spannungsromane ans Herz legen kann. Im Vordergrund der Story steht die Ermittlung im Fall von mehrfachen brutalen Morden, die der alten Mythen der Inuit zu entsprechen scheinen. Die Bevölkerung des kleinen Orts Illokarfiq ist verängstigt. Denn die Morde weisen ausdrücklich auf einen Dämon aus der alten Überlieferungen hin. Es dauert lange, bis die Geschichte geklärt werden kann.
    Die zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Roman sind sehr wichtig, wie auch die Gefühle der Protagonisten. Der Roman wirkt persönlich und keineswegs distanziert. Ich erlebte die Geschichte als emotional, sehr informativ, interessant und spannend.
    Von mir gibt es 4,5 Sterne als Bewertung und eine Empfehlung.
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Ausgaben von Der Mondmann: Blutiges Eis

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

Besitzer des Buches 11

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