Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

Buch von Eva Almstädt, Jona Mues

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe
  • Kurzmeinung

    Will&Will
    Gute Unterhaltung! Macht Spaß!

Zusammenfassung

Serieninfos zu Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

Akte Nordsee: Am dunklen Wasser ist der 1. Band der Akte Nordsee, Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und Journalist Niklas John Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Eva Almstädt

Die deutsche Autorin Eva Almstädt wurde 1965 in Hamburg geboren. Nach der Schule begann sie zunächst eine handwerkliche Ausbildung zur Raumausstatterin, studierte Innenarchitektur an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover und arbeitete jahrelang in diesem Bereich. Mehr zu Eva Almstädt

Bewertungen

Akte Nordsee: Am dunklen Wasser wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

    Ein komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint Eva Almstädt entführt uns mit ihrer neuen Krimiserie nach Nordfriesland. Die junge Rechtsanwältin Fentje Jacobsen betreibt ihre Kanzlei vom Bauernhof ihrer Großeltern aus. Bislang hat sie einige kleiner Fälle zu bearbeiten gehabt. Das ändert sich nun, als sie beim Füttern ihrer Schafe einen verwirrten jungen Mann findet, der nicht weiß, wie er auf die Schafweide gekommen ist. Wenig später finden sie gemeinsam seine Freundin, eine Lehrerin, tot an einem Baum hängen. Selbstmord oder Mord? Für die Kripo ist schnell klar, der Freund ist der Täter.
    Fentje glaubt nich an seine Schuld und übernimmt seine Verteidigung. Bei der Suche nach der Wahrheit kreuzen sich ihre Wege mit denen des ehrgeizigen Journalisten Niklas John. Als dann noch zwei Schülerinnen aus dem Internat, an dem die Tote unterrichtet hat, verschwinden, vermuten Fentje und Niklas Zusammenhänge. Obwohl sie unterschiedliche Herangehensweisen an ihre Recherchen haben, begeben sie sich mehr oder weniger gemeinsam auf Spurensuche.
    Meine Meinung:
    Wer die Reihe um Pia Korittki kennt, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Statt emsiger Betriebsamkeit geht es hier eher gemächlich zu. Die Aufklärung des Verbrechens wird aus Sicht der Anwältin und des Reporters geschrieben, die naturgemäß andere Intentionen als die Kriminalpolizei haben.
    Manchmal scheint der Fall ein wenig zu kompliziert für den kleinen Ort zu sein, wo im Normalfall wenig bis nichts passiert. Grundstreitigkeiten, Familienfehden die seit Generationen schwelen und keiner mehr den Grund für die Feindschaft kennt oder ein eifersüchtiger Ehemann, der dem Nebenbuhler mit der Schrotflinte eins aufbrennt - das wären wohl Verbrechen, die der Leser erwartet.
    Die familiäre Situation von Fentje ist ebenfalls ein wenig komplex. Sie lebt mit ihren Großeltern und der pubertierenden Nichte auf dem Bauernhof. Die Schwägerin hat schon vor Jahren das Weite gesucht und der Bruder kümmert sich wenig um seine Tochter - also Patchwork pur.
    Die Figur des Niklas John ist ausbaufähig, denn er ist nicht das, was man von ihm zu Beginn an hält. Da muss die Autorin aufpassen, dass er Fentje nicht den Rang abläuft.
    Fazit:
    Ein ganz anderer Typ von Nordsee-Krimi und nicht mit der Serie um Pia Korittki vergleichbar. Schauen wir einmal, was der nächste Fall so bringt. Diesmal gibt es 4 Sterne.
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  • Rezension zu Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

    Ein Serienauftakt, der Lust auf mehr macht
    Buchmeinung zu Eva Almstädt – Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
    „Akte Nordsee - Am dunklen Wasser“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2022 bei Lübbe erschienen ist.
    Zum Autor:
    Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Eva Almstädt lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem kleinen Ort zwischen Hamburg und Lübeck
    Inhalt:
    Die Anwältin Fentje Jacobsen wohnt und arbeitet auf dem Bauernhof ihrer Großeltern in Nordfriesland. Neben ihrer Anwaltstätigkeit in ihrer kleinen Kanzlei unterstützt sie ihre Eltern bei den Schafen. Eines Morgens findet sie auf der Schafweide einen jungen Mann ohne Erinnerung. Als dieser des Mordes an seiner Freundin beschuldigt wird, übernimmt sie seine Verteidigung. Auch der Journalist Niklas John ermittelt in diesem Fall, weil er eine gute Story in der Saure-Gurken-Zeit wittert. Sie treffen aufeinander und agieren nun gemeinsam trotz unterschiedlicher Ziele und fehlendem gegenseitigen Vertrauen.
    Meine Meinung:
    Fentje Jacobsen hat es in ihrer Kanzlei mit kleinen Rechtsstreitigkeiten zu tun und ist täglich mehrere Stunden auf dem Bauernhof der Großeltern beschäftigt. Zu ihrem ersten Mordfall kommt sie eher zufällig und anfänglich wirkt sie ein wenig überfordert. Sie bekommt Unterstützung vom Journalisten Niklas John, der gute Kontakte zur Polizei und zur Staatsanwaltschaft pflegt. Beide Figuren haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Ziele. Sie glauben aber, dass eine Zusammenarbeit beiden Seiten nützt. Niklas John wirkt kompetent, aber auch ein wenig überheblich. Seine Sympathiewerte halten sich zu Beginn in Grenzen. Fentje wirkt sympathisch und bodenständig. Beide haben ihre Geheimnisse, von denen einige im Laufe der Geschichte offenbart werden. Beide betonen, dass sie sich nur fallbedingt zusammenraufen, aber ein romantischer Touch durchzieht das ganze Buch.
    Die Handlung ist komplex aufgebaut und bietet einige Überraschungen. Die Auflösung ist nachvollziehbar und beantwortet fast alle Fragen.
    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert und legt auch die Gedanken des jeweiligen Protagonisten offen. Dies bringt Atmosphäre und Glaubwürdigkeit in die Geschichte. Eine ordentliche Portion Humor lockert die Handlung immer wieder auf, gerade wenn Fentje und Niklas sich gemeinsam in die Ermittlungen stürzen. Der Schreibstil ist packend und angenehm lesbar. Auf der Spannungsseite ist zeitweise noch Luft nach oben. Dies ist aber auch dem Grundkonstrukt mit Anwältin und Journalist geschuldet.
    Fazit:
    Mir hat dieser Serienauftakt sowohl in Handlung, Erzählstil als auch komplexe Figurenzeichnung sehr gut gefallen. Weil ich aber noch Verbesserungspotential sehe, bewerte ich das Werk mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus.
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  • Rezension zu Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

    Spannung an der Nordsee
    Nach dem Unfalltod ihrer Eltern lebt Fentje Jacobsen auf dem Hof ihrer Großeltern. Sie hilft bei den Schafen und nebenbei betreibt sie auf dem Hof auch noch ihre Anwaltskanzelei. Eines Morgens findet sie einen Mann auf der Schafweide einen bewusstlosen Mann der kurzerhand beschludigt wird seine Freundin ermordet zu haben. Er beauftragt sie ihn vertreten. Sie nimmt den recht außergewöhnlichen Fall an.Kurze Zeit später verschwinden auch zwei Schülerinnen aus einem Internat. Hängen die beiden Fälle zusammen? Bei ihren eigenen Nachforschungen trifft sie auf den Journalisten Niklas John. Auch wenn sie nicht immer gleicher Meinung sind, tun sie sich zusammen um gemeinsam zu ermitteln.
    "Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der Auftakt in eine neue Reihe von Eva Almstädt. Ich kannte vorher noch kein Buch von ihr und war sofort gefangen, als ich angefangen habe zu lesen.
    Ihr Schreibstil lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebun und der Protagonisten lässt alles sehr lebendig und authentisch wirken. Man hatte das Gefühl als wenn man mit am Strand steht.
    Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten wird für Abwechslung gesorgt. Überraschungen und einige falsche Finten lassen den Leser immer wieder auf eine falsche Spur beim Rätseln kommen. Zum Schluss wurde aber alles logisch und schlüssig aufgelöst, sodass es keine losen Fäden mehr gibt.
    Fentje mochte ich auf Anhieb. Sie ist sehr familienbewusst und lebt mit ihrer Nichte und ihren Großeltern auf dem Schafshof. Die Oma Gretje fand ich mit am besten. Sie hatte immer einen kecken Spruch auf Lager und ist der Meinung, dass Fentje unbedingt einen Mann an ihrer Seite braucht. In jedem Besucher sieht sie einen potenziellen Verehrer. Das hat mich immer zum Schmunzeln gebracht. Auch die Reibereien zwischen Niklas und Fentje haben mich immer schmunzeln lassen.
    Nicht ganz so gut fand ich, dass hier fiktive Orte und reale Orte miteinander vermischt wurden. Ein Entweder-Oder finde ich einfach besser und sorgt auch nicht für Verwirrung oder Irritation. Hätte es besser gefunden wenn alles reale Orte als Kulisse dienen. Das hätte auch nochmal den besonderen Flair verliehen.
    Mein Fazit:
    Ein spannender Auftakt in eine neue Nordsee-Krimiserie mit zwei tollen Hauptprotagonisten. Fentje und Niklas bekommen 4,5 Sterne von mir und von den beiden kann ich nicht genug bekommen und hoffe auf viele weitere Bände mit den beiden.
    https://by9nq.app.goo.gl/ZHCEenGCP4AUcy4SA
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  • Rezension zu Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

    „Keinen Stress zu verbreiten, darin lag das Geheimnis.“
    Die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen entspricht so gar nicht dem Erscheinungsbild ihres Berufszweigs. Das kann sie auch nicht, denn sie ist auf einem Bauernhof mit Schafzucht in Nordfriesland aufgewachsen und hat auch genau dort ihre Kanzleiräume angesiedelt.
    Neben dem vermutlichen Selbstmord einer Lehrerin, verschwinden zeitgleich auch zwei Studentinnen aus dem nahegelegenen Internat. Die Polizei nimmt den Freund der Lehrerin, Tobias Asmuss fest, das ist genau der Mann, den Fentje ohnmächtig und ohne Erinnerung auf ihrer Schafweide gefunden hatte. Nun rät sie ihm, sich einen Anwalt zu nehmen. Der Auftrag geht an sie und so versucht sie, ihn aus der Untersuchungshaft zu bekommen.
    Der Journalist Niklas John, ein ehrgeiziger Journalist schreibt über die beiden Verbrechen. Als dann ein weiterer Toter aufgefunden wird, ist Gefahr in Verzug. Da die Inselpolizei sich ziemlich zurückhält, ermitteln jetzt Niklas und Fentje zusammen, kann das gutgehen?
    Fazit:
    Die Autorin Eva Almstädt nimmt mich in ihrem neuen Kriminalroman „Am dunklen Wasser“ mit an die Nordsee. Das gelingt ihr hervorragend, denn die bildhaften Beschreibungen lassen mich gleich das Meer riechen und den Sand unter den Füßen spüren.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Ich eile durch die Seiten, denn ich will gleich wissen, wie es weitergeht. Ich kann erst aufhören zu lesen, als mir die letzte Seite durch die Finger gleitet.
    Die Charaktere sind sehr zahlreich, das hätte es gar nicht gemusst, zu viele Köche verderben oftmals den Brei. Das ist hier nicht so, denn die Hauptfiguren sind so glaubwürdig, überzeugend und gut beschrieben, dass sich mein Kopfkino sofort anschaltet. Ich mag am liebsten Oma Gretje, ihr entgeht nichts und sie hat immer einen tollen Spruch auf den Lippen.
    Nicht immer ist die Spannung auf höchsten Niveau, aber Eva Almstädt versteht es, durch die gute Kapitellänge und die schnellen Szenenwechsel einen Sog entstehen zu lassen, dem ich einfach nicht entkommen kann. Mir hätte allerdings besser gefallen, wenn die Abschnitte in den Kapiteln besser gekennzeichnet gewesen wären, denn so hatte ich manches Mal das Gefühl, eine Seite überschlagen zu haben.
    Dies war das erste Buch der Autorin, was ich gelesen habe, aber definitiv nicht das letzte. Mir hat dieser Krimi richtig gut gefallen und daher vergebe ich hier eine klare Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne.
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Ausgaben von Akte Nordsee: Am dunklen Wasser

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 417

Besitzer des Buches 37

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