Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sturm

In der Novelle »Sturm« mit ihrer erstmals literarischen Schilderung der Kriegserlebnisse sah Karl Heinz Bohrer »einen Schlüssel zu Jüngers geistiger Disposition überhaupt«.
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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sturm

    Autor: Ernst Jünger
    Titel: Sturm, erschien erstmals 1923 als Fortsetzungsroman im Hannoverschen Kurier
    Seiten: 72 Seiten in 8 Kapitel, plus Adnoten
    Verlag: Klett-Cotta
    ISBN: 9783608960778
    Der Autor: (von der Klett-Cotta-Homepage)
    Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914–1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite«. 1919–1923 Dienst in der Reichswehr. Veröffentlichung seines Erstlings »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig, 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften. 1936–1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. »Afrikanische Spiele« und »Das Abenteuerliche Herz«. Übersiedlung nach Überlingen. 1939–1941 im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich. 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst. 1946–1947 »Der Friede«. 1950 Übersiedlung nach Wilflingen. 1965 Abschluß der zehnbändigen »Werke«. 1966–1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main.1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags. 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen. 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.
    Inhalt:
    Die Novelle handelt vom Leben mehrerer Soldaten im Schützengraben, irgendwo an der Westfront im Ersten Weltkrieg, im gegnerischen Lager bereiten sich die Briten auf einen Angriff vor. Die Warterei im Stellungskrieg ist zermürbend, und so lernen wir die drei Offiziere Döring, Hugershoff und Sturm näher kennen: welches Leben führten sie als Zivilisten? Weshalb sind sie nun im Krieg, was erwarten sie, welche Gefühle gehen in ihnen vor? Insbesondere Offizier Sturm ist im Zentrum der Erzählung: der Intellektuelle lädt seine Kameraden zu Lesungen seiner selbst verfassten Novellen vor: Beschreibungen von unterschiedlichen Junggesellen, die mit ihrem Dasein hadern.
    Meinung:
    «Sturm» ist eine Novelle, in dieser großzügigen Ausgabe mit Kommentar gerade mal 72 Seiten lang, und zugleich ein Frühwerk des umstrittenen Autors. Sturm ist auch zugleich der Name der Hauptfigur, wobei Assoziationen zu Sturmangriff, Stürmer, etc sicherlich beabsichtigt sind. Meine Lektüre liegt nun bereits ein paar Wochen zurück, und so recht weiß ich nichts damit anzufangen. Vielleicht zu kurz, vielleicht thematisch nicht so meins, vielleicht zu episodenhaft, wenngleich auch nicht wirklich schlecht. Der Schreibstil ist wieder sehr ästhetisch, so wie ich es bereits von den «Marmorklippen» kannte, und die dem Autoren beim Thema «Krieg» so häufig negativ angelastet wurde. Auch hier steht vielmehr die Männerfreundschaft im Vordergrund, klar hat man Angst vor dem Tod, aber der Krieg ist auch Abenteuer, bildet den Menschen, bringt Emotionen, und somit Leben hervor. Und mittendrin: das Warten. Nicht etwa Landserabenteuer, sondern Gespräche, literarische Lesungen, wie sehr verändert der Grabenkampf das Denken?
    Ich habe es gelesen, weil ich mich in 2020 stärker mit Ernst Jünger befassen möchte. Vielleicht verstehe ich nach der Lektüre seiner Biographie und Briefe dieses Heftlein besser. Ansonsten hat es auf mich keinen so starken Eindruck gemacht, wie es die «Marmorklippen» vermochten.
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Ausgaben von Sturm

Taschenbuch

Seitenzahl: 73

Hardcover

Seitenzahl: 86

Besitzer des Buches 1

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