Königin der Berge

Buch von Daniel Wisser

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Königin der Berge

Herzzerreißend komisch erzählt dieser Roman von den letzten Dingen – und den vorletzten und vorvorletzten, vom Leben in seiner schrecklichen Schönheit und der Unmöglichkeit zu sagen, wann man es gut sein lassen kann. Robert Turin, Mitte vierzig, will in der Schweiz sterben, denn dort könnte er selbst bestimmen, wann es so weit ist. Lieber noch wäre es ihm, er wäre nicht unheilbar krank, aber an der Diagnose ist nicht zu rütteln: Multiple Sklerose. Um seiner Frau nicht zur Last zu fallen, übersiedelt er in ein Heim, freiwillig und vor der Zeit. Doch pflegeleicht ist der verschrobene Patient nicht, das merken die Schwestern bald. Während sich sein Zustand verschlechtert, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen, bevor es zu spät ist. Doch so einfach ist das nicht: So wie er im Alltag auf Unterstützung angewiesen ist, um vom Bett in den Rollstuhl zu kommen, damit er in der Kantine sein tägliches Quantum Wein trinken kann, braucht er auch zum Sterben Hilfe. Aber wer fährt ihn in die Schweiz? Und wie kann er ihn (besser: sie) dazu bringen? Turin versucht es mit Charme, denn wie Uber funktioniert, kann ihm keiner sagen …
Weiterlesen

Bewertungen

Königin der Berge wurde bisher einmal bewertet.

(0)
(1)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Königin der Berge

    Königin der Berge von Daniel Wisser
    Autor
    Daniel Wisser, geboren 1971 in Klagenfurt, lebt als Schriftsteller und Musiker in Wien.
    Für den Roman Königin der Berge hat er 2018 den Österreichischen Buchpreis und den Johann-Beer-Preis erhalten.
    Klappentext
    Robert Turin hat sein Leben gelebt, dabei ist er erst Mitte vierzig. Aber ein Ziel hat er noch: Er will in die Schweiz, koste es, was es wolle. Denn dort könnte er selbst bestimmen, wann Schluss ist. Lieber noch wäre ihm, er wäre nicht unheilbar krank, aber an der Diagnose ist nicht zu rütteln: Multiple Sklerose. Um seiner Frau nicht zur Last zu fallen, übersiedelt er in ein Heim, freiwillig und vor der Zeit.
    Doch pflegeleicht ist der Trinker und Frauenheld, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt, nicht, das merken die Schwestern bald. Während sich sein Zustand verschlechtert, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen, bevor es zu spät ist.
    Doch so einfach ist das nicht: So wie er im Alltag auf Unterstützung angewiesen ist, um vom Bett in den Rollstuhl zu kommen, damit er in der Kantine sein Quantum Wein trinken kann, braucht er auch zum Sterben Hilfe. Aber wer fährt ihn in die Schweiz? Und wie kann er ihn - oder besser: sie - dazu bringen? Robert Turin versucht es mit allen Mitteln, auch mit Charme, denn wie Uber funktioniert, kann ihm keiner sagen ...
    Herzzerreißend komisch erzählt dieser Roman von den letzten Dingen - und den vorletzten, vom Leben in seiner schrecklichen Schönheit und der Unmöglichkeit zu sagen, wann man es gut sein lassen kann.
    Inhaltsangabe
    Im Heim ist er Beobachter, kennt alle anderen BewohnerInnen, alle Schwestern und Pfleger und verbringt gerne Zeit mit Wein.
    Seine bildhübsche Frau kommt ihn regelmäßig besuchen und mit seinem Kater Dukakis unterhält er sich blendend, obwohl das Tier schon vor vielen Jahren gestorben ist.
    Sein größter Wunsch, selbstbestimmt Sterben zu dürfen wird ihm im Heim nicht erfüllt. Bei jeder Person versucht Hr. Turin ob er oder sie ihn in die Schweiz bringen könnte, dort ist Sterben in Würde und auf eigenen Wunsch möglich. Er hat sich im Internet bei einem Verein in der Schweiz angemeldet und alle Vorbereitungen getroffen, aber niemand will ihn in die Schweiz bringen.
    Schließlich versucht er einen Suizid, aber ohne Erfolg - danach wird er nur umso mehr beobachtet und eingeschränkt.
    Meine Meinung
    Keine leichte Kost!
    Dieser Roman schafft es in einer sehr einfachen Sprache über schwierige Themen zu erzählen, einerseits diese schreckliche Krankheit MS, Einschränkungen und Tod.
    Andererseits über die Arbeitsbedingungen in einem Pflegeheim, das Personal und die alltäglichen Probleme von Mitarbeiter und Bewohnern. Hr. Turin ist kein wahnsinnig sympathischer Mensch, und trotzdem hatte ich Mitleid mit ihm. Auch alle anderen Figuren waren sehr realistisch und mit Ecken und Kanten.
    Interessant der Schreibstil: Grundsätzlich ein allwissentlicher Erzähler, von Hr. Turin wird in der dritten Person gesprochen. Es gibt immer wieder durchgestrichene Wörter, so kommt das Wort "Selbstmord" nur als schwarzer Balken vor. Auch gibt es öfter zwei Spalten, dann liest man auf der einen Seite das Gesagte und auf der anderen Seite das (wahrscheinlich) Gedachte.
    Es gibt auch eingeschobene Passagen der unterschiedlichen Personen, die dann ihre Meinung zu einem Thema einbringen. Oft sehr komisch.
    Ich arbeite in einem Pflegeheim und konnte viele Szenen erkennen, manches wirklich lustig und skurill, oft aber blieb mir das Lachen im Hals stecken.
    Schade, dass hier im BT scheinbar niemand dieses wirklich lesenswerte Buch besitzt
    Weiterlesen

Ausgaben von Königin der Berge

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 353

Besitzer des Buches 3

  • Mitglied seit 7. April 2006
  • Mitglied seit 31. August 2007
  • Mitglied seit 22. März 2006
Update: