Der Gräber

Buch von Fredrik Persson Winter, Ulla Ackermann

  • Kurzmeinung

    LilReader
    Keine Spannung, keine Logik, keine Natürlichkeit, kein Thriller
  • Kurzmeinung

    Sweatpie
    Intensives Vorstellungs-Training. Spannung & Kombination gemischt mit etwas Horror & Action

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Gräber

Jedes Jahr am 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer, zieht sie mit sich hinab in die Tiefe und verschwindet ohne jede Spur. Zufällig bekommt die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript in die Hände, dessen Inhalt ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es ist die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt. Annika entscheidet, den Text zu veröffentlichen. Doch sie ahnt nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch noch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in dem Text ist wahr. Und nun hat der Killer sie im Visier. »Unheimlich und spannend – die Jagd nach dem Mörder ist fesselnd.« Radio Euroherz
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Bewertungen

Der Gräber wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Keine Spannung, keine Logik, keine Natürlichkeit, kein Thriller

    LilReader

  • Intensives Vorstellungs-Training. Spannung & Kombination gemischt mit etwas Horror & Action

    Sweatpie

  • Sehr spannend und undurchsichtig. Toller Plot und ein wenig spooky und unnatürlich.

    Annabell95

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Gräber

    Als Fan von Thrillern hatte mich der Klappentext zu diesem Buch neugierig gemacht, doch dann konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, denn es ging um Übernatürliches und Horror und das mag ich nicht.
    Jedes Jahr am 6. November verschwindet jemand spurlos. Dann hat der Gräber wieder zugeschlagen und sich sein Opfer in die Tiefe gezogen. Die Polizei unter der Leitung von Kommissarin Cecilia Wreede tappt im Dunkeln, denn sie finden weder die Leichen, noch sonstige Spuren. Zurück bleibt nur ein blutverschmiertes Loch im Boden des Kellers. Dann erhält die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript, das die Sicht eines Serienkillers beschreibt, der seine Opfer zu sich in die Tiefe holt. Granlund entscheidet sich, das morbide Machwerk zu veröffentlichen, nichtsahnend was sie damit auslöst. Sie bringt sich damit in tödliche Gefahr.
    Obwohl der Autor Fredrik Persson Winter einen packenden Schreibstil hat, konnte er mich mit der Story nicht überzeugen. Die Spannung ließ recht schnell nach, denn die Rückblenden bringen einen ziemlich schnell auf den Täter.
    Keine der beteiligten Personen war mir sympathisch und Annikas private Probleme waren mir zu breit angelegt.
    Dem Verlag droht die Pleite und so entschließt man sich zur Veröffentlichung, da man davon ausgeht, dass das Manuskript eine fiktive Geschichte des vor sechs Jahren verschwundenen Autors Jan Apelgren ist. Als Kommissar Wreede von der Veröffentlichung erfährt, ist sie natürlich nicht begeistert. Auch der Täter kommt immer wieder zu Wort, allerdings konnte ich seine Motive nur bedingt nachvollziehen.
    Ich bin ein wenig enttäuscht, denn ich hatte mir mehr versprochen.
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  • Rezension zu Der Gräber

    Hätte gut werden können.
    Worum geht es?
    Jedes Jahr am 6. November gräbt er sich in den Keller seiner Opfer und verschleppt sie. Dann taucht ein Manuskript für einen Thriller auf, der diese Mordserie behandelt. Ist es Fiktion? Realität? Wer hat es geschrieben?
    Worum geht es wirklich?
    Um Wahnvorstellungen, Belastungen durch Erwartungen und Bestrafung.
    Lesenswert?
    Nein, war nur eine akzeptable Zwischendurchlektüre, die eher enttäuscht hat. Cover und Klappentext sind ansprechend und haben meine Neugierde geweckt. Als Leser*in ist man in mehrere Erzählstränge involviert. Da gibt es zum einen die Geschichte rund um das Manuskript, das dem Verlag die Rettung bringen könnte. Allerdings geht es darum um die unaufgeklärte akute Mordserie. Aber das kann ja nur Fiktion sein - entscheiden die Mitarbeiter*innen des Verlags. Die andere Perspektive ist aus Sicht der ermittelnden Kommissarin, die mit dem Fall betraut ist und die entsetzt ist, als es zu einer Veröffentlichung des Buches kommt. Und dann ist da noch die Perspektive des Gräbers, der seine Taten beschreibt.
    Eigentlich alles ganz spannend gemacht, aber die (in meinen Augen) künstlichen Dramen um die beteiligten Personen und ihre Entscheidungen finde ich eher übertrieben, als das sie für charakterlichen Tiefgang sorgen. Somit sind mir die Figuren trotz teilweise intimer Details fremd geblieben.
    Die Handlung war zu Beginn noch recht spannend, irgendwann verhärtet sich jedoch der Verdacht und man wartet nur noch auf eine konkrete Erklärung. Die wiederum finde ich nicht ausgearbeitet genug, denn irgendwann beinhaltet das Buch immer mehr Horrorelemente und Geschichten von übernatürlichen Ereignissen. Das hat dem Ganzen einfach eine andere Richtung gegeben, als ich vom Klappentext erwartet habe und gefiel mir nicht. Für mich war das einfach nicht stimmig.
    Zu den ganzen Ermittlungen und der Mordserie kommen dann noch Beziehungsproblematiken und Eifersucht (und Triggerwarnung: Kinderwunsch) hinzu, die meiner Meinung nach für eine unnötige emotionale Dramatik gesorgt haben und einfach ausgeschlachtet wurden.
    Recht interessant hingegen fand ich das ganze Thema im Verlag, wie mit solch einem Manuskript umgegangen werden soll und wo wirtschaftliche Interessen des Verlags überwiegen. Das war gut gewählt und interessant gemacht.
    Zusammenfassend: Wenn man einen spannenden Einzelband lesen möchte, ist man hier möglicherweise genau richtig. Vielleicht sollte man dabei aber nicht zu viel erwarten und auch für absurde Handlungsverläufe offen sein.
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  • Rezension zu Der Gräber

    Ich bin der GräberJedes Jahr in der Nacht zum 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in den Keller seines nächsten Opfers, zieht es mit sich hinab und verschwindet danach spurlos. Er wird "Der Gräber" genannt.
    Die Lektorin Annika Granlund bekommt zufällig ein Manuskript in die Hand, welches die Autobiografie diesen Serienkillers beschreibt. Sie entscheidet es zu veröffentlichen, ahnt aber nicht welche Geheimnisse dadurch an die Oberfläche kommen. Jeder Wort ist wahr und der Killer hat sie im Visier.
    Die Handlung startet sehr spannend. Durch den angenehmen und bildhaften Schreibstil war ich sehr schnell im Lesefluss und war gefesselt. Das Buch konnte ich da kaum aus der Hand legen. Im Mittelteil wurde es leider etwas langatmiger und die Spannung ließ etwas nach. Doch zum Ende gab es nochmal geballte Spannung.
    Erzählt wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven immer im Wechsel. Die recht kurzen Kapitel dazu sorgen für Abwechslung und Tempo. An jedem Kapitelanfang steht ein Auszug aus dem Manuskript, was dem Leser rätsel aufgibt.
    Durchweg ist die Handlung sehr undurchsichtig und hat auch ein paar unerwartete Wendungen zu bieten. Man liest quasi immer weiter, damit man endlich erfährt, wer "Der Gräber" ist.
    Der Plot ist wirklich speziell und durch einige Gänsehautmomente nichts für schwache Nerven. An einigen Passagen hat es etwas von einem Horrorthriller. Die Szenen sind echt schaurig und dazu noch die düstere Atmosphäre, lässt es einen kalt den Rücken runterlaufen. Alles in allem fand ich es doch etwas zu spooky und unnatürlich, da hätte ich lieber eine etwas logischere Aufklärung gehabt. Aber es hat auf jeden Fall klar zu dem Plot gepasst.
    Mein Fazit:
    Ein wirklich spezieller Plot. Die zu mystischen Elemente hätten meiner Meinung nach weniger sein können, aber ein wirklich toller, undurchsichtiger und fesselnder Thriller mit Gänsehautmomenten - klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Der Gräber

    Sei drauf gefasst...
    "Der Gräber" ist der erste, in Deutschland erhältliche, schwedische Thriller von Fredrik Persson Winter.
    Der Autor F.P.Winter ist im hohen Norden Europas, ein gefeierter und erfolgreicher Autor. Als Anwalt und Partner einer bekannten Göteburger Kanzlei beschäftigt er sich hauptsächlich, mit Patentrecht.
    Podcasts ( im Genre Thriller & Horror) sind unter seiner Mitwirkung in Finnland & Schweden, schon seit Jahren erfolgreich und bekannt.
    Das Cover ist ein klares "Under-Statement". In absoluter Dunkelheit mit gelb-leuchtendem Titel, zieht es Dich in seinen Bann.
    Zum Inhalt:
    Die Lektorin Annika möchte mit ihrem Mann in ein Haus mit Garten ziehen. Hier soll ihre Familie gegründet werden. Sie arbeitet erfolgreich in einem Verlag. Unerwartet bekommt sie ein Skript in die Hände, welches auf Mordfälle, die jedes Jahr am 6. November geschehen, Bezug nimmt. Eine schauerlich beängstigende Spirale der Gewalt und Zerstörung entwickelt sich. Nicht nur Annika wird von ihr gefangen genommen und kann ihr sich nicht mehr entziehen.
    Meine persönliche Leseerfahrung:
    "Sei darauf gefasst... Dieser Thriller könnte Dich sehr überraschen, erschrecken & dazu führen, dass Du Dich nicht, mehr allein, in deinen Keller traust. ( Dieser Roman ist reine Fiktion, keine Doku;))
    Schreibstil, Grammatik; Übersetzung, Spannungsbögen
    Der Schreibstil lässt sich ausgesprochen flüssig lesen. Die Erzählung ist temporeich & sehr spannend. Einige wenige Momente wird dem Leser erlaubt, Verschnaufpausen einzulegen. Nur um kurz darauf wieder, rasant mit den Entwicklungen fortzufahren. Kurze klare Sätze, überschaubare Kapitel stehen für den Schreibsstil des Autoren.
    Konstante Spannungsbögen verschaffen dem Leser atemlose Lesestunden. Trotz des rasanten Entwicklungen gelingt es dem Autor, die Persönlichkeiten und Begebenheiten mit voller Intensität und Klarheit, zu zeichnen.
    Zusammenfassung:
    Ein gelungener, spannend präsentierter Thriller, der viele Überraschungen parat hat und Stunden des Thrills & Horros direkt an das Nervenkostüm seiner Leser weiterleitet.
    Fazit: Eine klare 5*Sterne Leseempfehlung !
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  • Rezension zu Der Gräber

    Ein etwas unschlüssiger Horrorroman!
    Die Lektorin Annika Granlund findet auf mysteriöse Weise ein Manuskript, das sich als morbide Autobiographie eines Serienkillers entpuppt. Dieser Killer, der ‚Gräber‘ genannt, schlägt jedes Jahr am 6. November zu. Die Polizei unter der Leitung von Kommissarin Cecilia Wreede tappt im Dunkeln, weil sie keine Leichen, keine DNA-Spuren findet, sondern nur ein blutverschmiertes Bodenloch in diversen Kellern, durch die die Opfer in die Tiefe gezogen werden. Ohne weitere Spuren verschwinden so auch der Autor Jan Applegren und seine Frau, die nach 6 Jahren für Tod erklärt werden auf Antrag seiner Lektorin Frau Granlund, die schließlich auch sein Haus kauft von der Nachlassverwalterin. Doch dort warten nur grausige, gefährliche Vorkommnisse auf sie, bis sie mit viel Mut und körperlichem Einsatz zur Auflösung all dieser Fälle beiträgt.
    Die Lektorin Annika Granlund scheint die Hauptfigur zu sein und nicht der Serienkiller, der Gräber. Die Kommissarin Cecilia Wreede erscheint in ihrer Ermittlungsarbeit zu blass daneben. Das fiktive Moment mit den unterirdischen Unwesen, die an Hausmauern kratzen und flüstern, passt für mich nicht in einen Thriller. Insgesamt ein etwas zu unwirklich zusammengestellter Plot.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Gräber

    Der Gräber untergräbt die tolle Grundidee! Klappentext:
    Zufällig bekommt die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript in die Hände, dessen Inhalt ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es ist die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt. Annika entscheidet, den Text zu veröffentlichen. Doch sie ahnt nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch noch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in dem Text ist wahr. Und nun hat der Killer sie im Visier.
    Autor:
    Fredrik P. Winter wurde in Trollhättan geboren und lebt nun in Göteborg, Schweden. Er ist Anwalt bei Tag und Autor bei Nacht. Wenn er nicht als Teilhaber seiner Anwaltskanzlei tätig ist, verbringt er seine Freizeit mit Freunden und Familie, Filmen, Reisen, Lesen und dem außergewöhnlichen Hobby Segelfliegen.
    Übersetzerin:
    Ulla Ackermann studierte Skandinavistik, Germanistik und Anglistik in Münster/Westfalen und Lund. Nach dem Studium lebte sie mehrere Jahre in Stockholm. Seit 2015 arbeitet sie als freie Übersetzerin in Kiel und übersetzt vorwiegend Belletristik aus dem Schwedischen und Norwegischen. Unter anderem gehören die Kriminalromane von Anna Tell, Bo Svernström und Anders Roslund zu den von ihr übertragenen Titeln.
    Sprecherin:
    Karoline Mask von Oppen Bio geboren 1981 in Wien, Österreich aufgewachsen in Hyderabad, Indien, in Stuttgart und Berlin 2001 bis 2003 Studium Producing Engineering Program & Recording Arts Management am Harris Institute For The Arts, Toronto, Canada 2005 bis 2011 Produzentin und Moderatorin bei Planet Radio in Frankfurt aM.
    Bewertung:
    Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Ich finde den Titel "Ich bin der Gräber", wie das Manuskript in der Geschichte heißt, viel passender und auch spannender als "Der Gräber". man wird neugierig und es wirkt etwas thrillig.
    Wir hören von zwei Handlungssträngen, die sich später auch mal kreuzen. Einmal gibt es die Lektorin Annika und dann die Ermittlerin Cecilia. Die kommt aber erst ab knapp einem Drittel am Zug. Es folgen auch Rückblicke zu jemanden, der erstmal gar nicht zuordbar ist, weil kein Name fällt. Das geht bei einigen Rückblenden so, bis mal der Name auftaucht: es geht um den Autor des Werkes "Ich bin der Gräber". Der Autor wollte wohl die Bekanntschaft mit dem Verlag verdeutlichen - jedenfalls ist das meine Theorie, denn diese Rückblenden ergeben sonst keinen Sinn für mich. Ich dachte mit der Zeit, wir erfahren dadurch, wie das Werk entstanden ist, tun wir aber nicht. Oder mir das komplett entgangen. Für mich völlig sinnlos.
    Neugierig machen die Zitate vom Gräber vor jedem Kapitel. Allerdings sind das meistens nur zwei Sätze, hin und wieder drei, und die sind verworren und oft kryptisch unzusammenhängend. Erst dachte ich, die stammen aus dem Werk, damit wir etwas vom Inhalt erfahren. Am Ende jedoch stand ich wieder irritiert da, denn es taucht noch ein Werk des Gräbers auf, aus dem diese Zitate stammen können. Was nun stimmt? Ich weiß es nicht, fragt den (Hör-)Büchergott! Also auch in dieser Form sinnfrei!
    Nachdem ich einige Kapitel abgehört hatte, fragte ich mich, was diese Datumsangaben bei den Kapiteln sollen? Erstens sind die total unwichtig. Zweitens kann man sich die sowieso nicht merken.
    Das Werk "Ich bin der Gräber" ist autobiografisch und handelt von dem Mörder, der sich der Gräber nennt. Als Autor ist ein bekannter Autor des Verlages bekannt, der verschwunden ist. Der Verlag veröffentlicht einfach dieses Werk eines Autors, den sie nicht einmal fragen. Dass sie ihn für tot erklärt haben, um das Werk zu veröffentlichen, erfährt man erst sehr viel später, nachdem einige Zeit vergangen ist. Dazu folgt direkt wieder die nächste Irritation: Seit wann können fremde Menschen einen anderen Menschen einfach für tot erklären?? Ich drücke es mal in unfeiner Sprache aus: Hä??
    Zum Werk: Es wird veröffentlicht ohne den Autor zu fragen, er wird einfach für tot erklärt. Niemand weiß, ob er tot ist, denn er ist verschwunden. Man fragt sich den ganzen Verlauf über, was im Werk steht - falls diese jeweils zwei Sätze vor jedem Kapitel daraus sind, geben sie nichts her. Hier hätte ich doch erwartet, dass der Autor ein paar Auszüge vorstellt, da das Werk die Hauptrolle in der Geschichte spielt. Aber es bleibt komplett dunkel. Im letzten Drittel erfahren wir, dass sogar die Ermittler nicht wissen, was mit den Opfern des Gräbers passiert. Also erfährt man auch in diesem Handlungsstrang nichts darüber.
    Annika ist eine mir unsympathische Person. Sie denkt nur an sich, ihr Mann tut mir leid. Sie will schwanger werden und unbedingt ein Haus und macht da kaum Kompromisse. Ein Keller darf auf keinen Fall sein. Ihre Angst vor Kellern kommt aus ihrer Kindheit. Dann wird sie schwanger und plötzlich darf es auch ein Keller sein. Es gibt immer wieder Szenen, die sie ins schlechte Licht rücken: Sie sieht eine Katze am Fenster und sagt wie ein Kind: "Ich will sie streicheln", und geht zu der Katze, die natürlich wegläuft. Was für eine Pute, kann ich nur schreiben. Oder ihr Mann hat ein Problem und ausgerechnet sie sagt zu ihm, er mache aus einer Mücke einen Elefanten - sie, die sonst diejenige ist, die aus allem was großes macht. Dann steht sie in einer Szene mit Händen an den Hüften da, als es an der Tür klingelt und sie fragt ihren Mann "Wills du nicht gehen?". Und was mit ihr passiert, wundert auch nicht, bei dem Stress, den sie macht. Da dachte ich kurz "selber schuld", ich konnte nicht anders. Die Frau hat mich sehr genervt. Irritierend ist die Szene, wo sie mit einer Verlagskollegin spricht und plötzlich sagt, ein anderer hätte das Manuskript gefunden, obwohl sie es war und jeder da weiß. Eine fehlerhafte Szene.
    Auch Cecilia ist eine Pflaume! Ständig verbeißt sie sich in Personen, die sie als den Gräber glaubt, während ich nur dachte "Du hast die Falschen!". Sie kommt total inkompetent rüber. Auf die zweite Person schießt sie sich sogar ohne Gründe ein, diese folgen dann erst danach, als sie ihn bereits verhaftet hatte. Und wer hat recht? Ich. Weil das einfach so offensichtlich ist! der Witz ist noch, dass der Mann von der Aufsichtsbehörde oder von wo er auch kommt, sie für ihre hervorragende Arbeit lobt ... da fällt mir nichts dummes mehr ein!
    Vor allem ist doch mehr als klar, wer der das Werk geschrieben hat, was gibt es da zu rätseln?? Als Autor ist der Autor vom Verlag (Name vergessen) genannt und auch die Geschichte ist ins einem Stil geschrieben. Aber alle rätseln, ob es nicht jemand anderes kopiert hat ... das geht die ganze Zeit so im Kreis. Der Autor versucht, Spannung reinzubringen, indem er versucht, andere als Autor darzustellen ... was komplett misslingt! Es wirkt total künstlich gezwungen erzeugt und unglaubwürdig. Mir war sofort klar, wer der Gräber und Autor ist - eigentlich ist das für alle klar, da gibt es nichts zu rätseln. Und daher gibt es auch nichts zu spoilern. Das war für mich so, als wäre ich die Einzige, die den Text kennt und alle im Hörbuch nicht. Es wäre ja total schön, wenn es so rätselhaft wäre, dann wäre die Geschichte richtig fesselnd und man könnte mitraten. Das Potenzial hat das Werk auf jeden Fall. Aber der Autor wusste damit gar nichts anzufangen, leider!
    Wieder unrealistisch und total gekünstelt ist die Szene, wo sie zu dem Haus der Immobilenfrau geht, um mehr über ihr Haus zu erfahren, trifft einen Nachbar und fragt ihn, ob sie da wäre. Er sagt, er wisse es nicht. Statt an der Tür zu klingeln, geht Annika dann einfach wieder nach Hause. Dabei macht sie gedanklich die Bemerkung, sie würde dort keine Antworten bekommen, finden kann sie sie nur im Keller. Das führt dann zum Showdown, wenn man das so schreiben kann. Völlig unglaubwürdig also. Das hätte der Autor realistisch schreiben können, wozu diese sinnlose Fahrt zur Immobilienfrau, wenn Annika dann doch nicht versucht, sie zu erreichen. Und wieder: Hä?? Was soll der Quatsch?
    Das Ende an sich ist sowieso eigenartig. Der Showdown selber, der Gräber, und plötzlich sind Annika und ihr Mann Martin wieder ein Paar, wo sie sich doch getrennt haben. Da ist keine Erklärung zwischen. Und ihr ist auch plötzlich Kind und Haus egal, was für sie vorher die Welt war. Ist klar! Und das Ende, die letzte Szene ist wieder total irritierend und unverständlich: Annika ist in einem Keller und lächelt, während jemand auf der anderen Seite an die Wand kratzt. Ende. HÄÄ???
    Die Sprecherin spricht für die Norm ziemlich langsam, bei einigen Kapiteln ist mir das extrem aufgefallen. Da habe ich auf 1,2 Sprachgeschwindigkeit beschleunigt und das war trotzdem sehr langsam, was nicht schlimm ist. Auch gibt es zwei Szenen, wo sie die Sätze wiederholt. Ansonsten passt sie gut zu den Charakteren und ist angenehm zu hören.
    Fazit:
    Die Idee hat mich sehr angelacht, ist wirklich mal etwas neues, aber die Umsetzung ist misslungen. Eine Irritation, Sinnlosigkeit und Unlogik folgt der anderen. Die Charaktere sind nicht verlockend, selbst die Ärztin von Annika kann man vergessen. Es zieht sich alles, über den Fall erfährt man nichts, es wird immer nur der Gräber genannt. Das ist mal ein Werk, das sich schwer spoilern lässt, weil kaum etwas geheim ist. Ein richtiger Thriller oder gar Krimi kann ich hier nicht entdecken. Was für eine schlechte Umsetzung, ich bin echt enttäuscht. Ich verstehe die positiven Stimmen dazu nicht, da muss ich wieder eine ganz andere Version gehabt haben. Ich vergebe selten 2 Sterne für ein durchgehörtes und durchgelesenes Werk, aber dieses verdient es wirklich. Wegen der Sprecherin bekommt das Werk 2,5 Sterne von mir. Als Buch würde dieses Kriterium rausfallen.
    COVER/TITEL/AUFMACHUNG/MATERIAL ⭐⭐⭐⭐
    AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT/LÄNGE) ⭐⭐⭐⭐⭐
    GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐
    VERLAGSPREIS (ZU TEUER/ANGEMESSEN/GÜNSTIG) ⭐⭐⭐⭐
    GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐⭐
    ATMOSPHÄRE/SETTING ⭐⭐
    ERZÄHLSTIL ⭐⭐
    HANDLUNG/VERLAUF ⭐⭐
    CHARAKTERE ⭐⭐
    SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐
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Ausgaben von Der Gräber

E-Book

Seitenzahl: 432

Besitzer des Buches 8

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