• Kurzmeinung

    mapefue
    Debütwerk der beiden Peter sehr routiniert geschrieben
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Ein interessanter Cold Case mit glaubwürdigen Charakteren. Toller Schreibstil.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der andere Sohn

Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt. Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.
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Serieninfos zu Der andere Sohn

Der andere Sohn ist der 1. Band der FBI Agent John Adderley Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Der andere Sohn wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Debütwerk der beiden Peter sehr routiniert geschrieben

    mapefue

  • Ein interessanter Cold Case mit glaubwürdigen Charakteren. Toller Schreibstil.

    Annabell95

  • Spannender Auftakt zu neuer Krimi-Reihe

    carola1475

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der andere Sohn

    Inhalt
    Der FBI-Agent John Adderley wird nach einem Undercover-Einsatz gegen eine nigerianische Drogen-Gang vor Gericht aussagen und erhält im Gegenzug Zeugenschutz und eine neue Identität. So weit so gut. Doch John Adderley ist in Schweden aufgewachsen und als Jugendlicher mit seinem nigerianischen Vater in die USA ausgewandert. Als Reaktion auf einen Anruf seiner Mutter hin will er ausgerechnet eine neue Identität im schwedischen Karlstad. Dort soll ein Ermittlungsverfahren wieder aufgenommen werden in einem ungelösten Alt-Fall, in dem vor Jahren sein jüngerer Bruder verdächtigt wurde. Die Leiche des Opfers war nie gefunden worden und Billy hatte – erstaunlich mürrisch für einen Mordverdächtigen – die Tat stets geleugnet.
    Das Szenario wirkt absurd; denn wie soll ausgerechnet der Sohn eines nigerianischen Vaters in seiner Heimatregion untertauchen, ohne dort erkannt zu werden. John steigt als amerikanischer Kollege Adamsson ins Cold-Case-Team ein. Er muss sich an manche schwedische Eigenheit erst wieder gewöhnen; kein Alkohol im Dienst, kein Alkohol am Steuer. Wundern sollte er sich auch darüber, dass die Ermittlungen unter der Fuchtel des Leiters von damals organisiert werden. War der Sinn einer Cold-Case-Ermittlung nicht gerade, dass „neue Besen“, neue Ideen und verbesserte Untersuchungsverfahren einen neuen Blick auf einen ungelösten Fall liefern sollten? John hat eher den Eindruck, dass der Ruf der Polizei nicht angetastet werden darf und sein Bruder – der wirklich kein Unschuldslamm ist – das Bauernopfer bleiben wird.
    Das Autoren-Duo Peter Nyström/Peter Mohlin lässt sich sehr viel Zeit, die beteiligten Personen mit allen Ecken und Kanten zu charakterisieren. So hatte ich beim Lesen genug Muße, mir Gedanken über Widersprüche und Ermittlungsfehler zu machen und nach dem schwächsten Punkt in diesem ungewöhnlichen Setting zu suchen. Würde John nach einer schweren Schussverletzung wirklich dienstfähig sein? Würden seine Mutter und Bruder Billy seinen Anordnungen folgen? Waren die Familienverhältnisse der vermissten Emelie nicht sehr sonderbar? Warum hatte niemand ermittelt, warum sie so verändert aus ihrer Drogen-Therapie zurückkehrte? Und warum sind die Ermittlungsakten unvollständig?
    Fazit
    Ein psychologisch hochinteressanter Roman, dessen Plot-Splitter zwar nicht völlig neu sind, der mich als Serien-Einstiegsband jedoch bis zum letzten Kapitel fesseln konnte.
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  • Rezension zu Der andere Sohn

    Der Kriminalroman von Peter Mohlin&Peter Nyström hat mit „Der andere Sohn“ – im Original „Det sista livet“ eine schlechte Übersetzung, „The Bucket List“ in der amerikanischen Ausgabe ist nicht besser.
    Ein Undercover-Einsatz des FBI-Agenten John Adderley endete schwer verletzt in einem Krankenkaus in Baltimore. Die nigerianische Drogenmafia, die er ausspionieren sollte, kam ihm auf die Schliche und das „Bandenmitglied“ Abaeze/Trevor setzte ihm den finalen Todesschuss. John überlebte und genau dieser Trevor liegt im Krankenhaus neben ihm. Trevor ist jedoch ebenfalls ein Undercoveragent. John macht seine Zeugenaussage im Prozess gegen die Drogenmafia, erhält Zeugenschutz und wählt ausgerechnet Karlstad in Schweden als sein Fluchtdomizil. Mit voller Absicht lässt er sich zu eine Cold Case-Einheit versetzten, die ein Verschwinden eines Mädchens vor zehn Jahren aufklären soll. Der Verdächtige ist sein Halbbruder Billy. Er möchte faire Ermittlungen.
    Dass die Cold Case-Ermittlungen Erfolg haben werden steht außer Zweifel. Genüsslich legen die Autoren verschieden Spuren, und nachdem der Leser seinen Hauptverdächtigen gefunden hat, muss er seine Festlegung bald wieder revidieren. Breites Feld nehmen die Charaktere und das Leben der Oberklassefamilie Bjurwall ein. Heimer, verachteter und betrogener Schlapp-Ehemann/Vater/Schwiegersohn, die verschwundene Emelie, die nymphomane und drogensüchtige Tochter und Sissela, Ehefrau, Mutter und Masterin des Universums. Die polierten Edel-Fassaden beginnen zu bröckeln.
    Es tun sich menschliche Abgründe auf und viele Geheimnisse, die erst ganz allmählich aufgeklärt werden. Das fesselt den Leser und der Spannungsbogen wird auf sehr hohem Niveau gehalten, mit dem Kulminationspunkt am Ende.
    Im Ganzen ein durchschnittlicher Thriller, für das Debütwerk der beiden Peter sehr routiniert geschrieben, unverkennbar die Handschrift eines Drehbuchautors, der gewiss bereits an eine Verfilmung gedacht hat, nach dem Hype um diesen Roman. Die Figuren sind gut gezeichnet, selbstredend John Adderley und Heimer. Aber nicht nur die, sondern das Leben der schwedischen Upperclass und einem H&M-affinen Unternehmen. Der Roman spielt überwiegend in Karstad, wo beide Autoren aufgewachsen sind, was dem Roman eine gewissen Authentizität verleiht. Clever wie die beiden sind, haben sie „Der andere Sohn“ als Band 1 der „John Adderley“-Serie apostrophiert, eine Fortsetzung ist also garantiert. Damit die beiden Autoren auf eine Stufe mit Henning Mankell und Jo Nesbø gestellt werden können, haben die beiden noch einen sehr weiten Schöpfungsweg zu absolvieren.
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  • Rezension zu Der andere Sohn

    Das Autorenduo Peter Mohlin und Peter Nyström nimmt sich Zeit den Charakter des Protagonisten aufzubauen und sein Umfeld, die Umstände und den Fall, der ihn zurück in seine Heimat führen gründlich einzuführen. Daher beginnt das Buch mit einem eher relativ ruhigen ersten Drittel.
    Nach einem gescheiterten Under Cover Einsatz in Baltimore kehrt der FBI-Agent John Adderley über das Zeugenschutzprogramm nach Schweden zurück. Er will in dem Cold Case ermitteln, in dem sein Halbbruder seit 10 Jahren als Mörder unter Verdacht steht. Der Protagonist John ist nachvollziehbar in seinen Gedanken und Handlungen und seine Motivation ist sympathisch. Des Weiteren zeichnet sich die Erzählung durch detailreiche Beschreibungen aus.
    Schon bald findet John neue Ansätze und Blickwinkel. Man kann dann intelligenter und gründlicher Ermittlungsarbeit folgen. Als ehemaliger FBI-Agent bringt John viel Erfahrung mit. Es gibt manche überraschende Entwicklung und Wendung. Der letzte Teil der Geschichte ist sehr spannend, man rätselt und fiebert ständig mit. Das Ende kann überraschen und überzeugen. Ganz zum Schluss gibt es dann noch einen kleinen Ausblick darauf, wie es mit der Serie vielleicht weitergehen könnte.
    Ich würde mich über einen zweiten Teil freuen.
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  • Rezension zu Der andere Sohn

    Vermisstenfall: Emelie Bjurwall In der schwedischen Kleinstadt ist vor 10 Jahren Emelie Bjurwall, die Tochter der CEO von AckWe spurlos verschwunden. Ihre Leiche konnte nie gefunden werden und den einzigen Tatverdächtigen, Billy, musste man laufen lassen wegen Mangel an Beweisen. Doch der Fall ist nie vergessen worden und wird nun als Cold Case neu aufgerollt.
    Nach einem missglückten FBI-Einsatz muss sich der FBI-Agent John Adderley eine neue Identität zulegen. Trotz Abraten seines Chefs ist für ihn klar, dass er zurück in sein Heimatland Schweden will. Er hat noch eine alten Schuld zu begleichen. Sein Halbbruder Billy hat ihn angefleht ihm zu helfen. Die Provinzpolizei würde nicht erkennen, dass er unschuldig ist. John geht das Risiko ein, dass die Verfolger aus Baltimore in seine Heimat folgen könnten, und reist nach Karlstadt. Dort wird er Teil des Ermittlerteams.
    "Der andere Sohn" ist der Auftakt einer neuen Reihe mit dem ehemaligen FBI-Agent John Adderley.
    Den Schreibstil fand ich richtig klasse. Er ließ sich so flüssig, locker leicht lesen, dass die Seiten nur so dahinflogen. Selbst etwas langatmige und zähe Stellen gingen so schnell vorbei.
    Die Handlung ist aufgeteilt in zwei Handlungsstränge, die für Abwechslung und Spannung sorgen. In dem einen Handlungsstrang begleitet man John bei seinen Ermittlungen, die immer intensiver werden und packendere Details bekommen. Bei dem anderen Handlungsstrang bekommt man den ein Blick in die Gefühlswelt des Vaters des Verschwundenen Mädchens. Auch die Vergangenheit von Emelie wird hier Stück für Stück beleuchtet. Beide Handlungsstränge ergänzen sich sehr gut auch wenn es für den ein oder anderen Leser dadurch sehr vorhersehbar wird und man schon früh eine Ahnung bekommt wo es hinführen wird. Aber trotzdem gab es zum Schluss noch ein paar gelungene Überraschungen, die nochmal die Spannung angeheizt haben.
    Mit John Adderley hat das Autorenduo einen sehr starken und glaubwürdigen Hauptprotagonisten ausgearbeitet. Er hat Ecken und Kanten und erscheint durch seine Selbstverliebtheit und Kühle auf dem ersten Anhieb nicht grade sympathisch. Trotzdem führt er sehr gute Ermittlungen und in brenzligen Situationen habe ich auch mit ihm mitgefühlt.
    Mein Fazit:
    Ein recht ruhiger aber dennoch interessanter Krimi mit einem fesselnden Schreibstil. Es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.
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  • Rezension zu Der andere Sohn

    Bei einem Undercover-Einsatz in Baltimore ist etwas nicht so gelaufen, wie geplant. Daher muss der amerikanische FBI-Agent John Adderley ins Zeugenschutzprogramm. Er entschließt sich, dahin zurück zu kehren, wo seine Wurzeln sind, nämlich Schweden. Sein Halbbruder Billy wird verdächtigt, eine junge Frau getötet zu haben. Doch man konnte ihm die Tat nicht nachweisen und die Leiche wurde auch nie gefunden. Obwohl das alles schon zehn Jahre her ist, muss sich Billy immer noch den Verdächtigungen aussetzen. John soll Billy, der immer noch seine Unschuld beteuert, helfen. Nun wird der Fall neu aufgerollt und John gehört zum Ermittlerteam.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass ich mich gut hineindenken konnte.
    Ich lese gerne Bücher über Cold Cases. Eigentlich denkt man, dass nach so langer Zeit eine Klärung des Falls nicht mehr möglich ist, aber oft reicht ein unbelasteter Blick, um etwas zu erkennen, das einen weiterbringt. Auch John entdeckt etwas und damit wird es sehr gefährlich.
    John ist ein vielschichtiger Charakter und ein guter Ermittler. Der missglückte Undercover-Einsatz hat bei ihm Spuren hinterlassen. Panikattacken überfallen ihn unverhofft. Seine Methoden sind manchmal etwas ungewöhnlich, was seinen neuen Kollegen nicht so gefällt. Doch der Erfolg gibt ihm recht, denn schon bald gibt es neue Spuren. Dass er persönlich betroffen ist in diesem Fall, macht es für ihn natürlich nicht einfach. Zudem ist es nicht einfach, mit einer neuen Identität zurechtzukommen.
    So nach und nach ergibt sich ein vollständiges Bild in diesem Fall und die Lösung ist dann auch überraschend.
    Mir hat dieser sehr spannende Krimi gut gefallen. Macht Lust auf weitere Fälle mit diesem Ermittler.
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  • Rezension zu Der andere Sohn

    Spannender Auftakt zu neuer Krimi-Reihe
    Nach einem schief gelaufenen Einsatz lässt sich der FBI-Agent John Adderley im Zeugenschutzprogramm als Ermittler bei der schwedischen Kriminalpolizei einschleusen, um seinem Halbbruder zu helfen, der vor 10 Jahren unter Mordverdacht stand und nur aus Mangel an Beweisen auf freien Fuß kam und dessen Fall nun erneut untersucht werden soll.
    Die beiden Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen – 2009 in Karlstad, Schweden, als ein junges Mädchen verschwand und 2019 in Baltimore, USA – sind beide für sich spannend und werden mit dem Umzug Johns nach Schweden 2019 zum aktuellen Handlungsstrang, in dem John seine Ermittlungen zum cold case anstellt.
    Seine mehr oder weniger eigenmächtige Ermittlungsarbeit wird wiederholt durch Panikattacken beeinträchtigt, was meiner Meinung nach auch die Glaubwürdigkeit des Ermittlers selbst beeinträchtigt.
    Gegen Ende des Buchs gibt es einige Twists, Wendungen, die die Auflösung in die Länge ziehen, das empfand ich als etwas zu viel Dramatik.
    Die Geschichte ist logisch erzählt, der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen, wobei der Protagonist für mich keine Identifikationsfigur ist. Das ambivalente Verhältnis, das John zu Mutter und Bruder hat nach den vielen Jahren ohne Kontakt, ist gut und glaubhaft beschrieben.
    Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten und gipfelt in einem Cliffhanger.
    Das Cover erscheint mir nach der Lektüre nichtssagend und der deutsche Titel führt eher in die Irre. Hier wäre eine Übersetzung des Originaltitels vielleicht angebrachter gewesen.
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Ausgaben von Der andere Sohn

Hardcover

Seitenzahl: 528

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 529

Besitzer des Buches 32

Update: