Ohne Schuld

Buch von Charlotte Link, Claudia Michelsen

  • Kurzmeinung

    Estelle Raven
    würdiger Nachfolger, Krimi auf hohem Niveau
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Mit wenig Spannung ist Charlotte Link ein interessanter und auf eine gewisse Art und Weise trotzdem spannender Kriminalf

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ohne Schuld

Zwei Opfer, eine Tatwaffe, kein Motiv – das perfekte Verbrechen? Ein wolkenloser Sommertag, die Hitze drückt aufs Land. Im Zug von London nach York zielt ein Fremder mit einer Pistole auf eine Frau. Sie entkommt in letzter Sekunde. Zwei Tage später: Eine junge Frau stürzt mit ihrem Fahrrad, weil jemand einen dünnen Draht über den Weg gespannt hat. Sie ist sofort bewusstlos. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Die Frauen stehen in keiner Verbindung zu einander, aber die Tatwaffe ist dieselbe. leicht gekürzte Lesung mit Claudia Michelsen 2 MP3-CDs, 12h 33min
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Serieninfos zu Ohne Schuld

Ohne Schuld ist der 3. Band der Ermittler Kate Linville und Caleb Hale Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Charlotte Link

Die deutsche Autorin Charlotte Link wurde im Jahr 1963 in Frankfurt am Main geboren. Die Tochter eines Richters am Oberlandesgericht und der Schriftstellerin Almuth Link studierte sechs Semester Jura an der Universität Frankfurt, später dann Geschichte und Literaturwissenschaften in München. Mehr zu Charlotte Link

Bewertungen

Ohne Schuld wurde insgesamt 42 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • würdiger Nachfolger, Krimi auf hohem Niveau

    Estelle Raven

  • Mit wenig Spannung ist Charlotte Link ein interessanter und auf eine gewisse Art und Weise trotzdem spannender Kriminalf

    Annabell95

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ohne Schuld

    Die Geschichte beginnt genauso, wie die Leser von Charlotte Link es ja bereits gewohnt sein werden. Mehrere Protagonisten treten ins Rampenlicht und man hat zunächst keine Ahnung, wie die Ereignisse in einen Zusammenhang gebracht werden sollen. Die Autorin zieht jedoch sehr geschickt die Fäden, steigert die Spannung, legt falsche Fährten aus, doch letzten Endes sind alle Rätsel gelöst. Diesmal war das Ende ein klein wenig anders, eine wichtige Frage ist offen geblieben und lässt vermuten, dass der nächste Band unmittelbar hier anknüpfen wird.
    Nach wie vor bewundere ich die Fantasie der Autorin und frage mich, woher sie immer wieder die Ideen für ihre spannenden Geschichten nimmt.
    Die Hauptfiguren, Kate Linville und ihr Chef Caleb Hale, waren mir während ihrer nicht konfliktfreien Ermittlungsarbeit sehr sympathisch. Die privaten Probleme der unsicheren Kate und des alkoholabhängigen Chief Inspectors treten nicht in den Vordergrund, sondern lassen auch den anderen Figuren Raum.
    Stilistisch habe ich an dem Roman ebenfalls nichts auszusetzen, die flüssige Erzählweise zieht den Leser unweigerlich in seinen Bann. Das Buch ist im Nu zu Ende gelesen und man fiebert voller Spannung dem nächsten Band entgegen.
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  • Rezension zu Ohne Schuld

    RacheplanIm Zug von London nach York wird eine Frau von einem Unbekannten mit einer Waffe verfolgt. Sie kann in letzter Sekunde entkommen. Nur zwei Tage später stürzt eine junge Frau mit ihrem Fahrrad über ein, über den Weg gespanntes, dünnes Drahtseil. Sie ist sofort bewusstlos und den nachfolgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Die beiden Opfer stehen in keiner Verbindung zueinander und doch soll es dieselbe Tatwaffe gewesen sein. Kate sollte eigentlich erst später bei der North Yorkshire Police anfangen, aber wird schon jetzt in die Ermittlungen hineingezogen. Auch für sie wird es brenzlig.
    "Ohne Schuld" ist der dritte Band mit Ermittlerin Kate Linville. Es lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Für mich selbst war es das erste Buch von ihr und ich habe es kaum gemerkt, dass es hier schon Vorgänger gibt.
    Ich mag den Schreibstil. Er lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Mit nur wenig Spannung und ohne großartiges Blutvergießen ist es der Autorin gelungen einen interessanten und trotzdem spannenden Kriminalfall zu gestalten.
    Der Spannungsbogen ging immer auf und ab. Es gab Handlungen mit sehr viel Spannung, die auch Herzklopfen verursacht haben, aber dann gab es auch wieder Phasen zur Erholung, die aber keineswegs langweilig waren. Auch mit wenig Spannung blieb es interessant. Die Cliffhänger an den Kapitelenden haben einen an das Buch gefesselt. Man konnte nicht aufhören zu lesen, weil man wissen wollte wie es weitergeht und was noch passiert.
    Anfangs sieht man keinen Zusammenhang. Erst ab der Hälfte kristallisiert es sich heraus. Ab dann weiß man auch schon wer der Täter ist. Das gibt der Spannung aber keinen Abbruch, weil es weiterhin immer noch unerwartete Wendungen und Überraschungen gibt.
    Die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten haben mir gefallen. So liest man nicht nur aus einer Sicht und das Puzzle setzt mithilfe der anderen Perspektiven weiter zusammen.
    Schade finde ich, dass der Fall nicht ganz zum Abschluss gebracht worden ist. Es gibt ein offenes Ende. Es deutet zwar darauf hin, dass es weitergeht, aber mir ist es immer lieber wenn der eigentliche Kriminalfall im Buch abgeschlossen ist.
    Mein Fazit:
    Ein richtig gelungener Krimiroman. Auch ohne großartiges Blutvergießen sehr spannend und abwechslungsreich. Wegen dem "offenen Ende" gibt es einen kleinen Abzug und daher sind es 4,5 Sterne mit klarer Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Ohne Schuld

    Ohne Schuld – und fast ohne Tadel!
    Vor vielen Jahren einmal hatte ich eine intensivere Charlotte-Link-Phase. Damals schrieb sie vorwiegend „psychologische Spannungsromane“, die sich von der Emotionalität ziemlich an Rosamunde Pilcher anlehnten, und recht gut zu lesen waren. In jüngster Zeit hat sie sich wohl auf den Kriminalroman verlegt, und die britische Ermittlerin Kate Linville in den Mittelpunkt gestellt. „Ohne Schuld“ ist der dritte Band dieser Reihe, lässt sich aber auch ohne Kenntnis der Vorgänger gut lesen.
    Kate Linville hat sich ganz bewusst aus London weg versetzen lassen, um mit einem früheren Kollegen zusammenarbeiten zu können. Doch schon auf der Hinfahrt im Zug löst sich die Hoffnung auf einen friedlichen Arbeitsalltag auf. Genau in dem Zug, in dem Kate sitzt, wird plötzlich und aus heiterem Himmel auf eine junge Frau geschossen! Und nur wenige Tage später wird dieselbe Waffe in einem Anschlag auf eine Lehrerin verwendet… wie die Leben der beiden Frauen nun zusammenhängen, ist sehr trickreich gestaltet, und hält zahlreiche Überraschungen parat.
    Der typische „Link-Ton“ ist jedoch erhalten geblieben! An vielen Details habe ich die Autorin wiedererkannt. Es gab wieder einmal die geschundene und unterdrückte Ehefrau; ein Muster, das ich aus früheren Büchern kannte. Es gab die Ermittler mit rund gezeichneten Charakteren, und gerade so viel privaten Verwicklungen, dass es die Haupthandlung nicht behinderte. Es gab den ausgefuchsten Plot, der immer an genau der Stelle , wo man „es verstanden zu haben“ glaubte, abzweigte, und neue Überraschungen bot. Und es gab die Entscheidungen, die in Stressmomenten getroffen werden mussten, und die eigentlich gar nicht gut ausgehen konnten!
    Eigentlich würde ich das Buch nicht unbedingt als Kriminalroman bezeichnen wollen. Oder nur zu zwei Dritteln. An dieser Stelle hätte das Buch nämlich – bei anderen Autoren – durchaus enden können. Doch Charlotte Link setzt noch einen drauf, und hängt einen Showdown mit Dramatik an, der das Ganze dann für mich zum Thriller machte.
    Ich gehe bewusst wenig auf die eigentliche Handlung ein, da ich sie für die Beurteilung des Buches nicht entscheidend finde. Charlotte Link ist dermaßen versiert, dass sie noch aus einem Kochrezept einen Krimi machen könnte! Trotz kleinerer logischer Lücken und Stolpersteine bin ich ihr immer atemloser gefolgt, und habe bis zum Schluss mitgefiebert. Und alles erraten habe ich auch nicht. Es bleiben offene Fragen und lose Fäden – ein Detail, dass es bei Charlotte Link vorher nicht gab.
    Noch ein Argument gegen die These „Kriminalroman“ ist ein Hauptthema des Buches. Es geht um ein schweres Familienschicksal, Adoption, um behinderte Kinder, und die manchmal nicht gelingende Rolle des Mutterglücks. Mutige Themen, die Charlotte Link vielschichtig behandelt! Insofern ist das Ganze eher „Roman“.
    Zu kritisieren hätte ich eigentlich nur – gelegentlich – die Sprache, und die nicht immer überzeugenden Dialoge. Man merkt auf fast jeder Seite, dass das Buch von einer weiblichen Autorin geschrieben wurde. Sie kann sich in ihre weiblichen Figuren meiner Meinung nach besser hinein versetzen, als in die männlichen. Auch die obligatorische „Beichte“ des Täters zum Schluss finde ich eine Spur unglaubwürdig geraten. Aber nun gut! Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, und könnte mir auch vorstellen, mich mit den anderen Büchern um Kate Linville zu befassen.
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Ausgaben von Ohne Schuld

Hardcover

Seitenzahl: 544

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 545

Besitzer des Buches 76

Update: