Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Buch von Sophie Villard

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Die Kunst war ihre Leidenschaft. Die Liebe ihr Schicksal. Paris 1937: Die rebellische Erbin Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in der schillernden Künstlerbohème, eine glamouröse Abendgesellschaft folgt auf die nächste. Doch Peggy hat einen Traum. Sie will ihre eigene Galerie eröffnen und endlich unabhängig sein. Da verliebt sie sich in einen hochgewachsenen Schriftsteller mit strahlenden Augen: Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Peggys Traum lässt sich nur im fernen London verwirklichen, weit weg von Beckett. Und auch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Der Krieg zwingt zahlreiche Künstler zur Flucht aus Europa. Peggy hilft vielen von ihnen dabei – und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr ...
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Serieninfos zu Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück ist der 1. Band der Starke Frauen Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

    Die Rebellin
    1937-1942, Paris-London-New York. Peggy Guggenheim entstammt einer wohlhabenden Familie und kann sich als reiche Erbin so manche Auswüchse leisten, die anderen vorbehalten bleiben. Als Kunstliebhaberin bewegt und genießt sie das bunte Treiben der skurrilen Künstlerbohème und jagt von einer Abendgesellschaft zur nächsten. Ihren Traum von einer eigenen Galerie lässt sie dabei nicht aus den Augen, denn damit könnte sie ihre beiden größten Wünsche erfüllen: mit der Kunst ihre Unabhängigkeit zu erreichen. Aber immer wieder kommt ihr die Liebe dazwischen. Als geschiedene Frau mit zwei Kindern verliebt sie sich erst in den anziehenden irischen Schriftsteller Samuel Becket, wobei die Beziehung nicht lange währte. 1938 hat sie ihr Ziel von einer eigenen Galerie erreicht, die sie mit dem Namen „Guggenheim Jeune“ in London eröffnet. In Max Ernst findet sie während des Zweiten Weltkrieges ihren zweiten Ehemann, wobei die Ehe ebenfalls unter keinem guten Stern steht, während Peggy vielen Künstler die Flucht aus Europa ermöglicht…
    Sophie Villard hat mit „Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück“ ein wunderbares Abbild der Pariser Künstlerszene der 30er abgeliefert, während sie der herausragenden Persönlichkeit von Peggy Guggenheim liebevoll Rechnung trägt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil erlaubt dem Leser eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert anzutreten, wo er die elitäre Peggy Guggenheim kennenlernen und mit ihr so manche Reise sowie Abendgesellschaft im Kreis der damals sehr lebendigen Kunstszene besuchen darf. Aufgrund ihrer sehr guten Vernetzung trifft man mit Guggenheim auf Beckett, Ernst, Joyce, Tanguy und Kandinsky, die noch heute herausragende Namen ihres Schaffens sind. Die akkurate und vor allem akribische Recherche der Autorin setzt nicht nur die Person Peggy Guggenheim wunderbar in Szene, sondern verknüpft hervorragend den historischen Hintergrund mit ihrer Handlung. Sie zeichnet ein tiefgründiges und opulentes Gesellschaftsbild der damaligen Kunstszene, die nicht nur auf Peggy Guggenheim großen Eindruck macht, sondern auch den Leser mit dem Wunsch beseelt, diese Phase miterlebt zu haben, was Villard mit ihrer Geschichte sehr gekonnt ermöglicht. Peggys Wohltaten für die Kunst und vor allem für die Künstler sind nicht hoch genug zu bewerten, auch wenn sie mit ihrer eigenen Galerie eher Schiffbruch erlitt.
    Villard hat mit ihrer Protagonistin Peggy Guggenheim eine lebendige, nahbare Frau zum Leben erweckt, die sich selbst treu blieb. Sie hat ihre Liebe zwar immer an Egomanen verschenkt, die diese nicht dementsprechend erwiderten, doch sie kämpfte für ihre Unabhängigkeit und ihre Träume. Peggy scheint oftmals furchtlos und selbstsicher, doch insgeheim ist sie eine verletzliche unsichere Seele, die sich nach Liebe sehnt. Ihr großes Herz und ihr Wagemut retteten vielen Künstlern das Leben, die zur Flucht vor den Nazis gezwungen waren. Peggy ist es zu verdanken, dass man heute Bilder eines Wassily Kandinsky oder eines Max Ernst überhaupt genießen kann, denn ihre Bilder wurden bei den Nazis als entartete Kunst deklariert und zur Vernichtung freigegeben. Der charismatische irische Schriftsteller Samuel Beckett lebt ebenfalls für seine Kunst, die Liebe zu Peggy ist für ihn eher zweitrangig.. Max Ernst dagegen gelingt es sogar, dass Peggy ihn heiratet, aber auch hier stehen sich zwei Persönlichkeiten gegenüber, wo einer hätte zurückstecken müssen, und das war mit Peggy nicht zu machen, sie hielt an ihren Träumen unerschütterlich fest.
    „Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück“ ist ein wunderbarer, tiefgründiger und anspruchsvoller historischer Roman, in dem eine herausragende Kunstmäzenin zum Leben erweckt wird und der der Leser regelrecht an den Fersen klebt. Absolute Leseempfehlung für ein besonderes Lesehighlight, sehr gut gemacht – Chapeau!!!
    © Dreamworx
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  • Rezension zu Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

    "I look back on my life with great joy. I think it was a very successful life. I always did what I wanted and never cared what anyone thought. Women's lib? I was a liberated woman long before there was a name for it."
    (Peggy Guggenheim)
    Wenn man so will, spiegelt dieses Zitat die Haltung von Peggy Guggenheim, einer berühmten amerikanischen Kunstmäzenin, Sammlerin und Galeristin der Kunst des 20. Jahrhunderts. In ihrem biographischen Roman "Peggy Guggenheim" zeichnet Sophie Villard das aufregende, wechselvolle Leben einer außergewöhnlichen Frau nach, deren Leidenschaft die Kunst, deren Schicksal die Liebe gewesen ist.
    Paris 1937: Die rebellische Erbin Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in der schillernden Künstlerbohème, eine glamouröse Abendgesellschaft folgt auf die nächste. Doch Peggy hat einen Traum. Sie will ihre eigene Galerie eröffnen und endlich unabhängig sein. Da verliebt sie sich in einen hochgewachsenen Schriftsteller mit strahlenden Augen: Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Peggys Traum lässt sich nur im fernen London verwirklichen, weit weg von Beckett. Und auch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Der Krieg zwingt zahlreiche Künstler zur Flucht aus Europa. Peggy hilft vielen von ihnen dabei – und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr ...
    Das in Sepia-Tönen gehaltene stilvolle Cover strahlt eine zurückhaltende Eleganz aus. Im Mttelpunkt steht eine dunkelhaarige Frau, die dem Betrachter den Rücken zuwendet. Sie trägt ein rotes Kleid, hält sich gerade und aufrecht, lässt sich nicht beirren und verliert ihr Ziel nicht aus dem Augen. Gewisse Assoziationen mit Peggy Guggenheim sind durchaus erlaubt.
    Wie der Titel "Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück" verrät, ist der Lebensweg der Protagonistin nicht geradlinig verlaufen. Sie war nicht glücklich, sondern blieb zeitlebens eine Suchende. Dieser historische Roman konzentriert sich auf drei wichtige Phasen im Leben dieser kreativen Frau. Die literarische Reise beginnt in den späten 1930er Jahren in Paris, führt durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs und endet 1949, als Peggy Guggenheim den Palazzo Venier dei Leoni am Canal Grande, einen unvollendeten Palast aus dem 18. Jahrhundert in Venedig, erwirbt.
    Sophie Villard ist ein einfühlsames Portrait einer außergewöhnlichen Frau gelungen, die in einem engen Austausch mit wichtigen zeitgenössischen Künstlern wie Wassiliy Kandinsky, Yves Tanguy und Max Ernst gestanden und sich selbst durch ihren Einsatz für die moderne Kunst ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Selten hat mich ein historischer Roman so sehr in seinen Bann gezogen. Er ist ein absolutes Muss für alle Menschen, die sich für Kunstgeschichte interessieren!
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Ausgaben von Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

E-Book

Seitenzahl: 449

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Besitzer des Buches 11

Update: