Was der Fluss erzählt

Buch von Diane Setterfield

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Außergewöhnliche Geschichte mit vielen, genial ausgearbeiteten Handlungssträngen & Protas; sehr schöne Sprache.

Bewertungen

Was der Fluss erzählt wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Außergewöhnliche Geschichte mit vielen, genial ausgearbeiteten Handlungssträngen & Protas; sehr schöne Sprache.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Was der Fluss erzählt

    In der Mittwinternacht geschieht im Wirtshaus "The Swan" in einem beschaulichen Örtchen an der Themse etwas, worüber die Gäste noch monatelang reden werden: ein unbekannter, schwer verletzter Mann taumelt in den Schankraum, in den Armen ein lebloses Kind. Man kümmert sich um den Verletzten, rätselt über seine Identität und die des Kindes - und dann geschieht etwas gänzlich Unglaubliches: das für tot gehaltene Mädchen erwacht und hat offenbar keinen größeren Schaden davongetragen.
    Wer die Kleine ist, scheint schnell geklärt. Anthony und Helena Vaughan sind überglücklich, ihre vor zwei Jahren verschwundene Tochter wieder in die Arme zu schließen, doch in Anthony regen sich leise Zweifel, ob es sich wirklich um Amelia handelt. Auch andere Menschen meinen in dem Kind ein verlorenes Familienmitglied zu erkennen: Robert Armstrong vermutet, es könne sich um seine Enkelin handeln, die aus einer unglückseligen Verbindung seines ungeratenen Ältesten stammt, und Lily White, die zurückgezogen in einer heruntergekommenen Hütte am Flussufer haust, hält sie für ihre kleine Schwester.
    Wie die Themse sich aus verschiedenen kleinen Zuflüssen speist, so fließen diverse Erzählstränge und Einzelschicksale in den großen Strom dieses Romans ein und verbinden sich zu einem großen Ganzen. Manchmal gehen Einzelheiten im Gesamtrauschen zunächst unter, um eine ganze Weile später noch einmal wichtig zu werden, und so wie der Fluss für seine unterschiedlichen Anwohner ganz verschiedene Dinge bedeuten kann, so wird auch in das so mysteriös aufgetauchte kleine Mädchen alles mögliche hineininterpretiert. Jeder sieht in ihr in gewisser Weise die Erfüllung eines Herzenswunsches oder die Erlösung von Angst und Trauer, doch da die Kleine nicht spricht, ist es schwer, zu klären, wer sie wirklich ist und wo sie herkommt.
    Ein Hauch des Mystischen liegt über diesem vielschichtigen Roman und man fragt sich mehr als einmal beim Lesen, wie sich das bitte alles ohne Übersinnlichkeiten auflösen soll. Zu dem Märchenhaften passt auch die wichtige Rolle, die das Geschichtenerzählen im Buch spielt und manche Erzählstrukturen und -kniffe, die ebenfalls an Märchen erinnern, obwohl das Buch an sich doch sehr in der realen Welt verankert ist.
    Ab und zu habe ich mal leicht den Faden verloren, weil ich bestimmte Einzelheiten nicht mehr parat hatte. Es empfiehlt sich, das Buch nicht mit allzu müdem Kopf zu lesen, um richtig in die detailreiche, atmosphärische Welt einzutauchen, die Diane Setterfield hier vor uns ausbreitet, und den verschlungenen Pfaden (oder Flussbetten) der wendungsreichen Handlung folgen zu können, die gleich dem Fluss alles bietet von ruhigen Fahrwassern bis zu dramatischem Wellengang.
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Ausgaben von Was der Fluss erzählt

Hardcover

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 576

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

Was der Fluss erzählt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Was der Fluss erzählt (Details)
  • Englisch: Once Upon a River (Details)

Besitzer des Buches 36

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