Was der Fluss erzählt
Buch von Diane Setterfield, Anke Kreutzer, Eberhard Kreutzer
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Buchdetails
Titel: Was der Fluss erzählt
Diane Setterfield (Autor) , Anke Kreutzer (Übersetzer) , Eberhard Kreutzer (Übersetzer)
Verlag: Karl Blessing Verlag
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 576
ISBN: 9783896673299
Termin: Oktober 2020
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Kurzmeinung
LavendelAußergewöhnliche Geschichte mit vielen, genial ausgearbeiteten Handlungssträngen & Protas; sehr schöne Sprache.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Was der Fluss erzählt
Eine stürmische Winternacht im ländlichen England des späten 19. Jahrhunderts: In der uralten Gaststube des 'Swan' sitzen die Bewohner von Radcot zusammen und wärmen sich an ihren Geschichten und Getränken, als ein schwer verletzter Mann mit einem leblosen Mädchen im Arm hereinstolpert. Eine Krankenschwester wird gerufen, die nur noch den Tod des Kindes feststellen kann. Als sie jedoch ein paar Stunden später die Todesursache festzustellen versucht, bemerkt sie, dass das Kind atmet und sich bewegt. Ein Wunder? Oder etwa Zauberei? Oder gibt es dafür eine wissenschaftliche Erklärung? Und woher kommt das Mädchen? Ein stimmungsvoller Roman, der einen davonträgt wie ein Fluss, in eine Welt, in der Imagination und Wirklichkeit sich überlagern.
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Bewertungen
Was der Fluss erzählt wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Meinungen
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Außergewöhnliche Geschichte mit vielen, genial ausgearbeiteten Handlungssträngen & Protas; sehr schöne Sprache.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Was der Fluss erzählt
- Magdalena
In der Mittwinternacht geschieht im Wirtshaus "The Swan" in einem beschaulichen Örtchen an der Themse etwas, worüber die Gäste noch monatelang reden werden: ein unbekannter, schwer verletzter Mann taumelt in den Schankraum, in den Armen ein lebloses Kind. Man kümmert sich um den Verletzten, rätselt über seine Identität und die des Kindes - und dann geschieht etwas gänzlich Unglaubliches: das für tot gehaltene Mädchen erwacht und hat offenbar keinen größeren Schaden davongetragen.Weiterlesen
Wer die Kleine ist, scheint schnell geklärt. Anthony und Helena Vaughan sind überglücklich, ihre vor zwei Jahren verschwundene Tochter wieder in die Arme zu schließen, doch in Anthony regen sich leise Zweifel, ob es sich wirklich um Amelia handelt. Auch andere Menschen meinen in dem Kind ein verlorenes Familienmitglied zu erkennen: Robert Armstrong vermutet, es könne sich um seine Enkelin handeln, die aus einer unglückseligen Verbindung seines ungeratenen Ältesten stammt, und Lily White, die zurückgezogen in einer heruntergekommenen Hütte am Flussufer haust, hält sie für ihre kleine Schwester.
Wie die Themse sich aus verschiedenen kleinen Zuflüssen speist, so fließen diverse Erzählstränge und Einzelschicksale in den großen Strom dieses Romans ein und verbinden sich zu einem großen Ganzen. Manchmal gehen Einzelheiten im Gesamtrauschen zunächst unter, um eine ganze Weile später noch einmal wichtig zu werden, und so wie der Fluss für seine unterschiedlichen Anwohner ganz verschiedene Dinge bedeuten kann, so wird auch in das so mysteriös aufgetauchte kleine Mädchen alles mögliche hineininterpretiert. Jeder sieht in ihr in gewisser Weise die Erfüllung eines Herzenswunsches oder die Erlösung von Angst und Trauer, doch da die Kleine nicht spricht, ist es schwer, zu klären, wer sie wirklich ist und wo sie herkommt.
Ein Hauch des Mystischen liegt über diesem vielschichtigen Roman und man fragt sich mehr als einmal beim Lesen, wie sich das bitte alles ohne Übersinnlichkeiten auflösen soll. Zu dem Märchenhaften passt auch die wichtige Rolle, die das Geschichtenerzählen im Buch spielt und manche Erzählstrukturen und -kniffe, die ebenfalls an Märchen erinnern, obwohl das Buch an sich doch sehr in der realen Welt verankert ist.
Ab und zu habe ich mal leicht den Faden verloren, weil ich bestimmte Einzelheiten nicht mehr parat hatte. Es empfiehlt sich, das Buch nicht mit allzu müdem Kopf zu lesen, um richtig in die detailreiche, atmosphärische Welt einzutauchen, die Diane Setterfield hier vor uns ausbreitet, und den verschlungenen Pfaden (oder Flussbetten) der wendungsreichen Handlung folgen zu können, die gleich dem Fluss alles bietet von ruhigen Fahrwassern bis zu dramatischem Wellengang.
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