Der Kastanienmann

Buch von Soren Sveistrup, Susanne Dahmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Kastanienmann

Der Nr.1-Bestseller aus Dänemark – vom Macher der Erfolgsserie THE KILLING (Kommissarin Lund). Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf …
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Bewertungen

Der Kastanienmann wurde insgesamt 33 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr spannend geschrieben, aber doch einige sehr unglaubwürdige Situationen

    Libby

  • Super, spannend, keinerlei Längen.

    Isabella1978

  • Wahnsinnig spannend und packend konstruiert, überraschendes Ende - einfach klasse

    Pasghetti

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Kastanienmann

    Mit „Der Kastanienmann“ ist Sören Sveistrup ein meisterhaftes Thriller-Debüt gelungen, welches mir ausgesprochen gut gefallen hat. Das Cover passt perfekt zum Inhalt und spiegelt die düstere und grausame Stimmung, die hinter den Seiten herrscht, sehr gut wieder. Dieses Buch ist allerdings nichts für schwache Nerven, denn die Thematik ist ganz schön harter Tobak und hat mich teilweise schwer schockiert. Das bekommt man gleich auf den ersten Seiten zu spüren. Wir steigen in das Jahr 1989 ein und haben es mit einem Fall zu tun, in dem eine ganze Familie brutal ermordet wurde. Schnell springt man dann in die Gegenwart und das Rätselraten beginnt. Lange Zeit ist absolut unklar, was dieser Fall von damals mit dem heutigen überhaupt zu tun hat. Die Geschichte, die der Autor uns hier erzählt, ist genial konstruiert und so komplex, dass viel Spielraum für Spekulationen und Vermutungen bleibt und der Leser am Ende trotzdem überrascht wird. Zwischendurch hatte ich zwar auch mit ein paar Längen und Handlungssträngen zu kämpfen, die meiner Meinung nach etwas kürzer hätten sein können, aber das schwächt das Gesamtpaket nur minimal. Die beiden Kommissare Hess und Thulin sind zudem tolle Charaktere, die mir zwar nicht von Anfang an sympathisch waren, aber im laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung machen.
    Für mich ein gelungener Thriller, der sich trotz seinen umfangreichen 600 Seiten gut weglesen lässt und den ich jedem Thriller-Fan sehr empfehlen kann.
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  • Rezension zu Der Kastanienmann

    Das Buch beginnt mit einen brutalen Mord in der Vergangenheit. Danach springt die Handlung in die Gegenwart. Es wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Gleichzeitig tritt die Sozialministerin Rosa Hartung ihren Dienst an. Nach der Entführung ihrer Tochter Kristine hatte sie ein Jahr pausiert. Auf den Mordfall werden die Kommissare Thulin und Hess angesetzt. Bald passieren noch mehrere Morde und es gibt scheinbar eine Verbindung zu Kristine Hartung.
    Der Autor bringt die gewohnte düstere Grundstimmung skandinavischer Krimis gut rüber. Die Kommissare werden gut beschrieben. Thulin will einfach nur weg von der Mordkommission und will ihren letzten Fall einfach noch durchziehen. Hess wurde von Europol zurückgeschickt und gilt als Versager. Mit seinen Auftreten entspricht er auch den Vorurteilen. Aber er verbeißt sich mit seinen unkonventionellen Ideen in den Fall und kann dann den wahren Täter überführen. Der Autor legt geschickt einige falsche Fährten. Die Auflösung ist plausibel.
    Der Schreibstil des Buches gefällt mir. Nur hat es im Mittelteil einige Längen. Im letzten Drittel zog die Spannung aber an und steigert sich bis zum finalen Countdown.
    Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung
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  • Rezension zu Der Kastanienmann

    Der Vorspann hat es bereits in sich und alle Zutaten eines skandinavischen Thrillers: Ein erschossenes
    Schwein, zwei abgeschlachtete Teenager, eine zerhackte Frau und ein mit einem
    Beil erschlagener Polizist, eine Woche vor seiner Pensionierung. Ein Junge, der mit der Axt gut umgehen kann und ein verstörtes Mädchen, seine Zwillingsschwester;
    beide werden wir wiedertreffen.
    Søren Sveistrup gewährt uns einen allgemeinen Einblick das politische System Dänemarks und einen speziellen in die politische Arbeit der Sozialministerin Rosa Hartung. Rosa hatte sich nach dem spurlosen Verschwinden ihrer Tochter Kristina eine Auszeit von einem
    Jahr genommen. Drei tote Mädchen, zum Teil verstümmelt, mit abgehackten Händen oder Füßen und immer als Markenzeichen ein Kastanienmännchen am Tatort und dieses mit Kristinas!! Fingerabdruck, dem verschwunden Mädchen. Wie Rosa auf ihrer Laufrunde den Verlust ihrer Tochter zu verarbeiten versucht zeugt von großer Empathie des Autors und berührt den Leser in tiefsten Maßen.
    Naia Thulin,
    Kriminalkommissarin der Kopenhagener Mordkommission, Alleinerzieherin, liiert mit Sebastian möchte weg von der (langweiligen) Mordkommission zum NC3 (National
    Cyber Crime Center). Thulin erhält einen neuen Partner, Mark Hess von Europol aus Haag dort kurzzeitig ausgemustert. Hess hat Anzeichen eines Soziopathen, die taffe Thulin kommt mit ihm einfach nicht zurecht und hat keine Ahnung wie sie seine extraordinären Fähigkeiten als Profiler nutzen soll. Der private
    Hintergrund dieser beiden Ermittler wird von Sveistrup sehr eingehend und in einem wohltuenden Ausmaß beschrieben. Die Ermittlungen ergeben, dass alle Morde mit „Inobhutnahme von Kindern“ durch die dänischen Behörden zusammenhängen.
    Perfekt austarierte Abstimmung zwischen der Polizeiarbeit von Thulin und Hess. Kriminaltechniker Genz, kein angenehmer Charakter, aber ein absoluter Fachmann.
    Ein junges Pärchen, scheinbar in den Mordfall verwickelt wird tot im Wald gefunden. Mord und Selbstmord.
    Für die Mordkommission und deren selbstsüchtigen Chef Nylander reichen die Indizien aus, um den Fall abzuschließen. Doch lebt Kristina noch? Hess wird zurück nach
    Haag gelobt und Thulin beginnt beim NC3. Doch beide können sich nicht mit diesem Ergebnis zufriedengeben. Sie recherchieren unabhängig von einander und es kommt zur dramatischen, entscheidenden Konfrontation mit dem - vor allem für den Leser - völlig überraschenden Erkenntnis, dass der Mörder, der
    „Kastanienmann“ von Beginn an mit ihnen allen „gespielt“ hat. Hess kann in letzter Sekunde die vom „Kastanienmann“ gefolterte Rosa Hartung befreien und findet die lebende Kristina.
    Hess und Thulin verabschieden sich scheinbar emotionslos.
    Die Beschreibungen der Mordtaten des „Kastanienmannes“ sind von bedrückender Intensität. Der kompromisslose Schreib- und Erzählstil fördert zudem die literarische Einzigartigkeit.
    Ein wahrer und völlig berechtigter Beststeller in DK. Ein Thriller-Jahres-Highlight.
    Zu Recht.
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  • Rezension zu Der Kastanienmann

    BRUTALE MORDE
    Von allen Debüts, die ich 2019 las, war das vom „Der Kastanienmann" was mich am wenigsten überzeugte. Somit stehe ich schon mal kontrovers zu der Aussage des Aufklebers „Der Nr. 1 Bestseller aus Dänemark“ !
    Der Autor Søren Sveistrup ist bekannt durch die Film-Reihe „Kommissarin Lund“.
    Das Buch beginnt recht vielversprechend am 31. Oktober 1989, mit einer dichten, atmoshärischen Spannung, auf einem entlegenen Bauernhof. Dort findet der Polizist Marius Larsen ein blutiges Horrorszenario vor, einige mit der Axt erschlagene, tote Menschen und einen schwerverletzten Jungen. Er ruft nach Verstärkung, die er selbst nicht mehr erleben wird...Danach befinden wir uns fast 30 Jahre später in der Gegenwart wieder. Eine junge Frau kämpft gegen einen Unsichtbaren um ihr Leben, von dem sie nur die leise Stimme wahrnimmt. Bald darauf wird ihre grausam verstümmelte Leiche auf einem Spielplatz gefunden – ein Kastanienmännchen baumelt über ihrem toten Körper.
    Das Ermittlerteam besteht aus der Kommissarin Naia Thulin und ihrem Partner Mark Hess von Europol, der strafversetzt wurde. Sie stehen vor einem Rätsel und der Täter scheint sie zum Narren zu halten, denn immer ist er ihnen einen Schritt voraus. Die Bastelfigur indes trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das seit einem Jahr verschwunden ist und anscheinend ermordet wurde. Sie ist die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf …Das grausame Morden geht weiter!
    Die Handlung an sich verläuft spannend, wird aber immer wieder durch Nebensächlichkeiten im Ablauf gestört. Die ermittelnden Kommissare rücken mit ihren privaten Angelegenheiten zu sehr in den Vorgrund. Thulin ist mit ihren Gedanken und Vorstellungen schon im NC 3, in der Abteilung für Cyberkriminalität. Hess, ein Verbindungsoffizier von Europol in Den Haag, der nach Kopenhagen strafversetzt wurde, möchte so schnell wie möglich wieder zurück. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Von einem gemeinsam agierenden Team sind sie meilenweit entfernt. Und nun sollen sie einen äußerst gewieften Serienmörder zu fassen kriegen. Das es am Ende doch noch klappt, ist ein Wunder. Sympathisch waren mir die Charaktere nicht, wurden aber detailreich beschrieben und mit besonderen Wesenszügen ausgestattet.
    Es sind eine Menge kleine Versatzstücke über die 130 Kapitel und über die viel zu vielen 603 Textseiten, die mich im Lesefluss innehalten ließen. Es sind Kleinigkeiten, die mich störten, z. B. die Sache mit den Kastanien. Jeder weiß, wie schnell die altern, wie kurz die wie frisch poliert aussehen! Darüber Rückschlüsse zu ziehen, ist nun wirklich kein Ding und hätte schneller zu Ergebnissen führen können! In Teilen war der Thriller langatmig, verlor sich in Wiederholungen. Ich merkte der Geschichte an, dass Sveistrup ein Drehbuchautor ist.
    Der Täter war für mich eine Überraschung. Mit ihm hatte ich nicht gerechnet und die grausamen Tötungsrituale nicht mit ihm in Verbindung gebracht. Er agierte phantomhaft, teilweise überirdisch.
    Die Auflösung fand ich genial und könnte filmreif umgesetzt werden.
    Fazit:
    Ein neuer Thrillerautor aus Skandinavien, der zumindest nicht für zartbesaitete Leser zu schreiben scheint. Er schockt mit grausamen, ungewöhnlichen Morden. Die Spannung wird leider immer mal wieder unterbrochen – kein durchgehender Thrill. Weniger Seiten hätten der Geschichte gut getan.
    Ich bewerte mit 4 von 5 Sternen und vergebe Lese-/Kaufempfehlung!
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  • Rezension zu Der Kastanienmann

    Schon der Inhalt von Søren Sveistrups Thriller "Der Kastanienmann" deutet auf einen spannenden, unheimlichen und auch brutalen Thriller: Brutal ermordete Opfer, die scheinbar keine Gemeinsamkeiten teilen bis auf ein über ihnen baumelndes Kastanienmännchen. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich dadurch entsprechend schwierig für Kommissarin Thulin und ihren in Ungnade gefallenen ehemaligen Europol-Mitarbeiter und neuen Partner Hess.
    Die Grundstimmung ist dementsprechend düster und die Spannung wird über die komplette Buchlänge aufrecht erhalten. Aufgelockert wird beides durch die gut geschriebenen, unterhaltsamen Dialoge zwischen den beiden Ermittlern, die dafür gesorgt haben, dass man sich regelrecht an beide gewöhnt - und eben auch an ihre Ecken und Kanten.
    Immer wieder kommt es zu Enthüllungen und das Ende selbst kam für mich dann mit einer unvorhersehbaren Wendung daher, die für mich der Höhepunkt war. Alles was zeitweise etwas wirr und nicht auf den ersten Blick zusammen zu passen schien, wird am Ende aufgeklärt und lässt mich als zufriedenen Leser zurück.
    Daumen hoch für diesen gut durchdachten, spannend konstruierten und sprachlich angenehm geschriebenen Thriller!
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Ausgaben von Der Kastanienmann

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 609

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